Bislang profitierte die Aktie von Vonovia nicht von der Kauflaune der Börsianer. Während der DAX mit 11.280 Zählern am heutigen Dienstag ein neues Jahreshoch markiert hat, rutschte der einzige im deutschen Leitindex enthaltene Immobilienaktie auf den niedrigsten Stand seit über neun Monaten ab. Und das hatte vor allem einen Grund: Zum einen machten die Zinsen einen ordentlichen Satz nach oben. Dies könnte die Nachfrage nach Immobilienkrediten dämpfen und dadurch das Geschäft und die Finanzierung von Vonovia belasten. Zum anderen scheinen Anleger derzeit an offensiven zyklischen Unternehmen mehr Gefallen zu finden als an konservativen Investments, zu denen die Immobilienaktie zweifellos gezählt werden darf.

Mit Blick auf die Kursentwicklung der Vonovia-Aktie deutet derzeit einiges auf eine Überreaktion hin. Zum einen kann man nämlich einer konjunkturellen Erholung auch zweifellos positive Aspekte abgewinnen, schließlich werden dadurch Arbeitsplätz sicherer und das Interesse an den eigenen vier Wänden eher geweckt als gebremst. Grundsätzlich sind die Zinsen für Immobilienkredite nach dem Wahlsieg von Donald Trump zwar gestiegen, teuer sind sie deshalb noch lange nicht. Und die Europäische Zentralbank hat am vergangenen Donnerstag signalisiert, dass ein Anheben der Leitzinsen für sie absolut kein Thema ist. Vonovia dürfte somit das Schlimmste erst einmal überstanden haben.

Unter den Analysten dominieren bei den Einschätzungen zu Vonovia eindeutig die Optimisten das Geschehen. Unter den insgesamt 21 erfassten Ratings wird aktuell lediglich eine Verkaufsempfehlung (Goldman Sachs) ausgesprochen. 13 Aktienexperten stufen den Immobilientitel als kaufenswert ein, während siebenmal zum Halten der Aktie geraten wird. Die in den vergangenen vier Wochen ausgesprochenen Kursziele reichen von 32 Euro (UBS und Jefferies & Company) bis 41 Euro (Bankhaus Lampe) und zeigen im Durchschnitt einen Mittelwert von 37,29 Euro an. Aktuell notiert die Vonovia-Aktie bei fast 30 Euro.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich der DAX-Wert Vonovia seit über vier Monaten auf Talfahrt. In der ersten Novemberhälfte rutschte er sogar unter seine 200-Tage-Linie und generierte dadurch ein klares Verkaufssignal. Aktuell herrscht ein besonders hohes Maß an Spannung, da auf dem aktuellen Kursniveau sowohl die untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrendkanals als auch eine markante Unterstützungszone angesiedelt ist. Weitere charttechnische Böden befinden sich in einem Bereich von 24 bis 26 Euro. Spätestens hier sollte der Immobilienwert ein solides Fundament für eine technische Erholung haben. Gelingt dies nicht, droht erhebliches charttechnisches Ungemach.



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Bonuschance im zweistelligen Prozentbereich

Sollte die Vonovia-Aktie bis einschließlich 14. Dezember 2017 niemals auf oder unter die Barriere von 23 Euro abrutschen, erhält der Anleger am 19. Dezember 2017 pro Zertifikat den maximal möglichen Höchstbetrag (Cap) von 33 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der Citigroup emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Vonovia (ISIN: DE000CX8XSW9) eine maximale Renditechance in Höhe von 10,9 Prozent (11,0 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf rund 23 Prozent. Besonders interessant: Das Zertifikat verfügt über ein leichtes Abgeld in Höhe von 0,44 Prozent (0,43 Prozent p.a.). Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Zertifikat ein Stoppkurs bei 24,50 Euro sowie ein Zielkurs von 32,50 Euro beachtet werden.


Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Vonovia

ISIN: DE000CX8XSW9

Emittent: Citigroup

Laufzeit (Zahltag): 14.12.2017 (19.12.2017)

Bonus / Cap: 33,00 Euro / 33,00 Euro

Barriere: 23,00 Euro

Bonusrendite (p.a.): 10,9 % (11,0 %)

Risikopuffer: 22,9 %

Aufgeld p.a.: -0,43 %

Kurs aktuell (Basiswert): 29,86 Euro

aktueller Kurs des Zertifikats: 29,72 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 24,50 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 32,50 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.