Mit dem Mitte März empfohlenen WTI-Oil-Inliner ST9 UBW hatten wir bis September einen guten Verdoppler angestrebt. Per saldo hat sich bei dem Schein bisher wenig getan, weshalb es sich alleine schon wegen der gesunkenen Restlaufzeit anbietet, an der Position festzuhalten. Angesichts der Schwellen 47,50 und 70,00 Dollar ist diese inzwischen eindeutig tendenziell Short ausgerichtet. Der Stoppkurs wird von 1,50 auf 2,40 Euro angehoben.

Für frische Spekulationen bietet sich alternativ dazu der ebenfalls bis September laufende, aber mit einer erlaubten Range von 52,50 bis 72,50 Dollar ausgestattete WTI-Oil-Inliner an. Der Schein weist ein Gewinnpotenzial von 108 Prozent auf, was dann die mögliche Pro-Anno-Rendite auf einen extrem hohen Wert von etwa 700 Prozent treibt. Auf die obere Schwelle müsste man Acht gebeben, sofern WTI Oil den jüngst eingeschlagenen Konsolidierungskurs wieder verlässt und das Sechsmonatshoch 66,60 Dollar überwindet.

Die untere Schwelle wurde zuletzt vor genau drei Monaten gesehen. Insbesondere die Zone zwischen 58 und 60 Dollar bietet eine sehr gute Unterstützungszone, ebenso der Bereich um 55 Dollar, wo sich ein weiterer waagrechter Bereich, aber auch das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der Dezember-April-Aufwärtswelle befindet. Der erste, noch recht tiefe Stopp wird bei 2,25 Euro platziert und sollte mit steigendem Zeitwert nachgezogen werden, was dann an dieser Stelle kommuniziert wird.

Name WTI-Oil-Inliner
WKN ST9UB7
Aktueller Kurs 4,60 € / 4,80 €
Schwellen 52,50 $ / 72,50 $
Laufzeit 20.09.19
Stoppkurs 2,25 €
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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