Zudem verhandelt 1&1 Drillisch mit Telefónica Deutschland über einen ­Roaming-Vertrag für 5G-Netze. Der Zugang zu neuen Technologien war 2014 in der EU-Fusionsfreigabe des Zusammenschlusses von 02 und E-Plus festgelegt worden. Letztlich haben die Hessen von Telefónica Deutschland bis Ende 2025 Netzkapazitäten im 2,6-Gigahertz-Band gemietet. Damit wird das Unternehmen ein eigenes 4G-Netz aufbauen können. Das eigene 5G-Netz soll Anfang 2021 an den Start gehen. Dann wird 1&1 Drillisch zu einem Netzbetreiber. Nach dem starken Absturz 2019 ist die Aktie reif für ein Comeback. Das wird vor allem dann gelingen, wenn der Mobilfunkspezialist den Investoren die Unsicherheit nimmt, dass der Aufbau eines eigenen Netzes zu einem ­finanziellen Desaster wird. Mit den gerade gemachten Abschlüssen wurde ein Schritt in diese Richtung gemacht. Mit einer Rendite des freien Cashflows von zehn Prozent ist die Aktie billig. Sie bleibt für risikobereite Anleger kaufenswert.