Bereinigt um bereits angefallene Restrukturierungskosten liege das operative Ergebnis bei 90 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 50 (Vorjahreszeitraum: 101) Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte um 2,5 Prozent auf 1,312 Milliarden Euro.

Air Berlin habe bei ihrer Restrukturierung wesentliche Weichenstellungen vorgenommen und Fortschritte bei der Kostenentwicklung erzielt. Bis 2016 erhofft sich die Fluggesellschaft davon 400 Millionen Euro Ergebnisverbesserung, wie Air Berlin nun erklärte. In diesem Jahr sei aber noch mit einem einmaligen Aufwand im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu rechnen.

Die Fluggesellschaft steckt wegen eines übereilten Expansionskurses tief in der Krise. Die arabische Airline Etihad kaufte 2011 knapp 30 Prozent der Aktien und hält die Berliner seither mit Finanzspritzen von bislang 800 Millionen Euro und Sachleistungen wie neuen Flugzeugsitzen über Wasser. Im Gegenzug sicherte sich die staatliche Fluggesellschaft vom Persischen Golf einen besseren Zugang zum deutschen Markt. Erst vor wenigen Tagen hatte Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer angekündigt, sein Amt zum 1. Februar 2015 niederzulegen. Er werde aber weiter im Unternehmen bleiben und die Netzplanung übernehmen. Zu seinem Nachfolger bestimmte der Aufsichtsrat den früheren Thomas-Cook -Chef Stefan Pichler.

Reuters