Das gilt für die Erträge ebenso wie für den Aktienkurs. Trotz der erneut hohen Katastrophenschäden weltweit steigerte Hannover Rück 2018 den Überschuss um 10,6 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. Auch die Aktie hat sich auf Sicht der vergangenen zwölf Monate mit Kursgewinnen von gut zehn Prozent gut gehalten, ohne dass größere Korrekturen die Nerven der Anleger allzu sehr strapazierten. Für 2019 strebt der im Mai in den Ruhestand gehende Vorstandschef Ulrich Wallin 1,1 Milliarden Euro Überschuss an.

Dass das Management notorisch konservativ plant, zahlt sich für Anleger aus, denn aufgrund der steigenden Zahl von Naturkatastrophen ist das Geschäftsmodell der Rückversicherer mit schwer kalkulierbaren Risiken verbunden. Für Anleger zahlt sich das starke Geschäftsjahr 2018 auch aus, weil inklusive Sonderdividende von 1,50 Euro die Ausschüttung um 25 Cent auf 5,25 Euro je Aktie steigen soll. Mit einem 2019er-KGV von 13 bleibt die Aktie günstig bewertet und bietet auf der Gewinnseite Überraschungspotenzial, sollte 2019 ähnlich gut ausfallen wie das Vorjahr. Wir ziehen Ziel- und Stoppkurs nach.