"Wir haben uns das Ziel gesetzt, an der Spitze der Maschinen- und Anlagenbaubranche zu sein", sagte der Manager anlässlich des Kapitalmarkttages in London. So soll bis 2026 die operative Umsatzrendite vor Restrukturierungsaufwand auf über 15 Prozent steigen von 11,5 Prozent im vergangenen Jahr. Beim Umsatz peilt er ein jährliches Plus von vier bis sechs Prozent an. Damit würde der Umsatz bis 2026 um knapp 1,4 Milliarden auf sechs Milliarden Euro steigen.

Bei den Anlegern konnte der Vorstand mit den Plänen am Mittwoch punkten. Die Aktien legten im Nebenwerteindex MDax in der Spitze um über vier Prozent auf 40,15 Euro zu. Damit haben die Titel seit dem Amtsantritt von Konzernchef Stefan Klebert im Februar 2019 rund 44 Prozent zugelegt. Klebert sieht sich damit bestätigt: "Das ist, glaube ich, eine schöne Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Die Ziele bis 2026 lägen über den Erwartungen, urteilten die Experten von Credit Suisse. Auch bei JP Morgan sehen die Analysten ihre Margen-Erwartungen übertroffen.

AKTIONÄRE KÖNNEN SICH AUF STEIGENDE DIVIDENDEN FREUEN


Der Vorstand kündigte weitere Effizienzverbesserungen und Kostensenkungen an, die aber keinen Personalabbau zur Folge hätten. "Wir gehen auf Wachstum. Und wir werden eher Einiges an neuen Arbeitsplätzen schaffen", sagte Klebert. Angesichts voller Kassen kündigte er zudem Zukäufe an. Es würden "sinnvolle" Akquisitionen geprüft. Dabei nähme er vor allem die USA und Asien ins Visier. Finanzvorstand Marcus Ketter bezifferte das optimale Volumen dafür mit bis zu 500 Millionen Euro. Darüber hinaus versprach er den Aktionären steigende Ausschüttungen: "Unsere Anteilseigner werden wir an diesem Erfolg mit nachhaltigen Erhöhungen der Dividende teilhaben lassen."

Gea bekräftigte die bereits angehobene Prognose für 2021, die ein Umsatzplus von fünf bis sieben Prozent vorsieht. Das operative Ergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungskosten soll 600 bis 630 Millionen Euro erreichen.

rtr