Der US-Aktienmarkt befindet sich bekanntlich auf einem anhaltenden Hausse-Kurs. Der laufende Bullenmarkt dauert inzwischen schon länger als acht Jahre. Zuvor ist es allerdings nicht immer nur rund gelaufen. Die Kreditkrise hat ab Ende 2007 bis Anfang 2009 vielmehr zwischenzeitlich bekanntlich für einen ausgeprägten Bullenmarkt gesorgt, der vielen Anlegern noch immer in den Knochen steckt.

Das ändert letztlich aber nichts daran, dass die US-Börse seit 2002 einen sehr guten Leistungsnachweis vorzuweisen hat. So kommt beispielsweise der S&P 500 Index seit dem 22. Mai 2002 auf eine Performance von 122 Prozent. Das klingt stattlich, verblasst aber vor der Wertentwicklung der besten Einzelaktien aus diesem US-Leitindex. Mit an der Spitze der Performance-Rangliste rangiert dabei Netflix. Die Aktie des Online-Streaming-Dienstes ist exakt an dem als Stichtag gewählten 22. Mai 2002 an die Börse gekommen und inzwischen summiert sich das Plus von sagenhaften 15.140 Prozent.

Ein Titel hat in dieser Zeit mit einem Anstieg von 56.078 Prozent sogar noch besser abgeschnitten und drei andere Werte stehen Netflix bei der Wertentwicklung nicht viel nach. Nachdem diese Aktien viele Langfrist-Anleger reich gemacht haben, ist die Frage interessant, was künftig noch von diesen Kursraketen zu halten ist. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie im Zuge von Einzelbesprechungen die jeweiligen Antworten auf diese Frage.

Auf Seite 2: Illumina





Illumina-Aktie



Auf dem fünften Platz in der Performance-Rangliste der S&P 500 Index-Vertreter seit dem 23. Mai 2002 ist Illumina zu finden. Dem Marktführer bei Geräten zur Gensequenzierung, die zur Erstellung individueller genetischer Profile dienen, gelang es mit einem Kursanstieg von Dollar auf Dollar ein Plus von 5.696 Prozent zu erzielen.

Allerdings kommt der Aktienkurs seit gut drei Jahren nicht mehr entscheidend vom Fleck. Das hat ganz einfach damit zu tun, dass die vorgelegten Ergebnisse nicht mehr begeistern konnten. Beim jüngsten Quartalsausweis verhielt sich das nicht anders. So kam der Umsatz zwar von 572 Milliarden auf 598 Milliarden Dollar voran, mit plus 4,5 Prozent fiel der Zuwachs aber überschaubar aus.

Beim Gewinn je Aktie musste zudem sogar ein Rückgang von 106 Millionen auf 94 Millionen Dollar gemeldet werden. Zudem fiel auch der Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf aus Sicht der Marktteilnehmer nur relativ verhalten aus. So wurde für das zweite Quartal nur ein Gewinn je Aktie in einer Bandbreite von 0,65 bis 0,70 Dollar in Aussicht gestellt, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch 0,86 Dollar waren.

Die Geschäftsentwicklung kann somit aktuell nicht mit der Vergangenheit mithalten. Dann da reichte es für die vergangenen fünf Jahre immerhin zu einem Gewinnplus von 20,41 Prozent p.a. Das ist auch der Grund, warum Analysten das Kursziel momentan nur auf 177,80 Dollar taxieren. Das liegt nur unwesentlich über den derzeit gültigen Notierungen. Auch BÖRSE ONLINE hat den Titel zuletzt nur unter "beobachten" eingestuft, was auch mit einer als stramm bezeichneten Bewertung (geschätztes KGV von rund 48 für 2017) zu tun hat.

Wie es nun weitergeht mit diesem Titel hängt letztlich davon ab, ob und wann es gelingt, die jüngste Wachstumsschwäche zu überwinden. Schaffen will das Unternehmen das, mit neuen Produkten, die eine Gen-Analyse zu viel günstigeren Preisen ermöglichen sollen als bisher. Analysten sind diesbezüglich relativ optimistisch, trauen sie der Gesellschaft in den kommenden fünf Jahren doch ein Gewinnplus von im Schnitt 14,07 Prozent zu.

Charttechnik





Der Aufstieg des Aktienkurses von Illumina begann zufälligerweise 2002 und somit genau in dem Jahr, in dem Netflix an die Börse ging. Nach zunächst stark fallenden Notierungen im Anschluss an dem im Jahr 2000 erfolgten Börsengang, entwickelte sich der Titel dann aber zu einem der besten Titel an der US-Börse. Das letzte Rekordhoch stammt mit 240,02 Dollar allerdings vom Juli 2015. Das bedeutet, es hat sich ein mittelfristiger Seitwärtstrend breit gemacht, der solange als intakt zu bezeichnen ist, wie es nicht mit Hilfe von neuen Rekorden gelingt, nach oben auszubrechen.

Profil



Illumina, Inc. ist ein US-Unternehmen, das im Bereich Genforschung tätig ist. Die Kernkompetenzen des Konzerns liegen auf der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Life Science-Geräten und integrierten Systemen für die Analyse von genetischen Variationen und Funktionen. In diesem Zusammenhang werden innovative Sequenzierungs- und Array-basierte Lösungen für Genotypisierung, Variationsanalyse, Methylierung sowie Genprofilierung und DNA-, RNA- und Protein-Untersuchung in Studien zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus enthält das Leistungsspektrum auch Services und Hilfsmittel im Bereich Genomik und Diagnostik. Dabei kommen die Lösungen und Produkte der Gesellschaft in vielfältigen Bereichen wie beispielsweise bei Pharma- und Biotechnologieunternehmen wie auch bei Regierungs- und Bildungsbehörden weltweit zum Einsatz.

Im Wesentlichen dienen die Produkte und Technologien von Illumina der Erforschung von Genmaterial sowie einer schnellen Analyse und ebnen den Weg für molekulare Medizin. Nicht zuletzt werden durch DNA- und Protein-Analysen Fortschritte in der Erforschung von Krankheiten, Medikamenten und molekularen klinischen Tests ermöglicht.

Auf Seite 3: Priceline Group





Priceline Group-Aktie



Auf dem vierten Platz in der Performance-Rangliste der S&P 500 Index-Vertreter seit dem 23. Mai 2002 ist Priceline zu finden. Das von dem Marktführer bei der Online-Reisevermittlung eingefahrene Plus beläuft sich dank eines Anstiegs von Dollar auf Dollar auf 7.861 Prozent.

Auf die jüngst erfolgte Bekanntgabe von Geschäftszahlen reagierte der Titel allerdings zunächst etwas verschnupft. Das lag daran, dass es Priceline im abgelaufenen Berichtsquartal zwar gelungen ist, den Gewinn je Aktie von 9,20 Dollar auf 9,88 Dollar zu steigern, was sogar besser war als erwartet. Beim Umsatz blieb man mit einem Anstieg von 2,15 Milliarden auf 2,42 Milliarden Dollar aber etwas hinter den erwarteten 2,45 Milliarden Dollar.

Vor allem aber fiel der vom Vorstand abgegebene Ausblick auf das zweite Quartal mit einem in Aussicht gestellten Gewinn je Aktie von 13,30 bis 14,00 Dollar schlechter aus als erwartet. Denn Analysten hatten im Schnitt bis dahin mit 15,50 Dollar gerechnet. Inzwischen haben sie die Erwartungshaltung auf 14,15 Dollar gestutzt.

Die jahrelange Hausse hat der Aktienkurs von Priceline der herausragenden Marktstellung des Unternehmens (in Europa kommt die Gesellschaft unter den Buchungsportalen beispielsweise auf einen Marktanteil von mehr als 60 Prozent) zu verdanken sowie den verbuchten Gewinnsteigerungsraten. So ist es in den vergangenen fünf Jahren gelungen, den Gewinn je Aktie im Schnitt um 19,05 Prozent p.a. zu steigern. Und für die nächsten fünf Jahre gestalten sich die Aussichten nicht viel schlechter. Zumindest taxieren Analysten für diesen Zeitraum das Gewinnplus auf 17,27 Prozent.

Auf Basis dieser Annahme traut der Analysten-Konsens dem Titel derzeit einen Anstieg bis auf 2.023,79 Dollar zu. Auch BÖRSE ONLINE hat den Titel als Kauf eingestuft, wobei als Kursziel 1.800 Euro vorgegeben sind. Zur Begründung für dieses Urteil dient ein hoch profitables Geschäftsmodell, das bei einem geschätzten KGV von 24,5 für 2017 auch eine optisch relativ hohe Bewertung rechtfertigt.

Charttechnik





Nach dem Börsengang im Jahr 1999 ging es für die Priceline-Aktie erst steil nach unten. Das Rekordtief hat der Titel am 09.10.2002 bei 6,60 Dollar verbucht. Doch seitdem gibt es abgesehen von einigen wenigen Auszeiten kein Halten mehr für die Notierungen. Das aktuell gültige Rekordhoch stammt mit 1.911,13 Dollar vom 09.05.2017. Es ist somit noch ziemlich frisch und untermauert als Signal für einen völlig intakten Aufwärtstrend die weiterhin viel versprechende charttechnische Verfassung dieses Titels.

Profil



The Priceline Group ist ein US-Reiseanbieter, der sich auf Hotel- und Flugbuchungen im Internet spezialisiert hat. Über die Plattformen Booking.com, Priceline.com und über die Agoda-Webseiten können Hotelreservierungen, Flugtickets oder Mietwagen gebucht werden. Zudem werden Pauschalreisen, Kreuzfahrten und Destinationsservices angeboten. In Zusammenarbeit mit den Partnerfirmen Booking.com, Agoda und TravelJigsaw bietet der Konzern ein umfassendes Angebot, das die Planung und Buchung einer Reise erleichtern soll.

Über die verschiedenen Webseiten und eine umfassende Werbekampagne mit prominenten Werbeträgern erreicht Priceline Kunden auf der ganzen Welt. Das global agierende Unternehmen bietet innerhalb der USA außerdem das sogenannte "Name-Your-Own-Price"-Prinzip. Bei diesem auktionsähnlichen System definiert der Kunde z.B. ein Urlaubsziel und den Preis, den er bereit ist, für eine Hotelübernachtung zu zahlen. In einer Rückwärtsauktion bieten dann Hotels darum, den Zuschlag zu bekommen. Zudem werden sogenannte Pricebreaker Deals offeriert, die im Sinne von Last-Minute-Angeboten günstige Flüge, Hotels, Pauschalreisen oder Kreuzfahrten präsentieren.

Auf Seite 4: Apple





Apple-Aktie



Den dritten Platz in der Performance-Rangliste der S&P 500 Index-Vertreter seit dem 23. Mai 2002 hatte Apple inne. Das von dem iPhone und iPad-Hersteller verbuchte Plus summiert sich dank eines Anstiegs von Dollar auf Dollar auf 8.679 Prozent.

Mit diesem Anstieg hat es die Tech-Ikone bekanntlich längst zum global wertvollsten börsennotierten Unternehmen gebracht. Zu verdanken ist dieser Aufstieg einer herausragenden Marktstellung. Allerdings hat sich das Wachstumstempo zuletzt abgeschwächt. So ergibt sich für die vergangenen fünf Jahre ein Gewinnplus von im Schnitt 11,36 Prozent. Das ist solide, aber auch nicht überragend.

Für die nächsten fünf Jahre geht der Analystenkonsens von einem anhaltenden Gewinnanstieg in der zuletzt gültigen Größenordnung aus. Konkret taxieren sie das erwartete Ergebnisplus auf 11,07 Prozent p.a.

Was den jüngsten Geschäftsverlauf angeht, so hat das US-Technologieunternehmen für das abgelaufene Quartal ein Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 52,89 Milliarden Dollar gemeldet. Der Gewinn kletterte gleichzeitig um 4,9 Prozent auf 11,03 Milliarden Dollar oder auf umgerechnet 2,10 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Ergebnis von durchschnittlich 2,02 Dollar je Anteilsschein gerechnet und mit Umsätzen von 52,97 Milliarden Dollar.

Für gute Laune bei den Aktionären sorgte die Bekanntgabe einer Dividendenerhöhung um 10,5 Prozent und eine Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms um 35 Milliarden Dollar auf insgesamt 210 Milliarden Dollar. Bis März 2019 will Apple nun insgesamt 300 Milliarden Dollar ausschütten, während zuvor bis 2018 von insgesamt 250 Milliarden Dollar die Rede war.

Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Milliardär Warren Buffett hat ihren Anteil an Apple im ersten Quartal übrigens deutlich ausgebaut. Die Beteiligung an Apple hat sich konkret mit 129 Millionen Aktien mehr als verdoppelt. Die Schätzung des Analystenkonsensus bewegt sich beim Kurszielmit 154,74 Dollar aber praktisch nur auf dem aktuell bereits gültigen Niveau.

BÖRSE ONLINE ist da optimistischer und taxiert das Kursziel für den mit einem geschätzten KGV für 2017 von gut 17 ausgestatteten Wert auf 160,00 Euro. Die Hoffnungen ruhen dabei auch auf dem nächsten Modell des iPhones, das im Herbst 2017 auf den Markt kommen dürfte. Unterstellt wird zum 10. Geburtstag des Kult-Smartphones eine neue Version, die viele neue Features beinhaltet und bei den Kunden auf große Resonanz stoßen wird.

Charttechnik





Auch Apple hat für die vergangenen 15 Jahren einen Super-Chart zu bieten, was aber angesichts der guten Platzierung in der Performance-Rangliste, um die es hier geht, auch kein Wunder ist. Übrigens: Blickt man hier noch weiter zurück, dann sieht man im Langfrist-Chart, dass dieser Titel im Jahr 1985 im Tief sogar nur bei 0,26 Dollar notierte. Das aktuell gültige Rekordhoch stammt mit 156,10 Dollar vom 12.05. Auch hier ist deshalb ein uneingeschränkt intakter Aufwärtstrend zu konstatieren, nachdem es im Verlaufe dieses Jahres gelungen ist, den zwischenzeitlich bestehenden Seitwärtstrend zu überwinden.

Profil



Apple Inc. ist ein global führender Technologiekonzern. Das Unternehmen entwickelt, produziert und verkauft in sich geschlossene End-to-End-Elektronikprodukte wie Mobilgeräte, Computer und tragbare Musikplayer. Außerdem vertreibt Apple die dazugehörige Software, Peripheriegeräte, Netzwerkprodukte sowie digitale Inhalte und Apps.

Zu den bekanntesten Hardwareprodukten des Unternehmens gehören das Smartphone iPhone, die Tabletprodukte der Reihe iPad, die Desktopcomputer und Notebooks aus der Reihe Mac, die tragbaren Musikplayer iPod in verschiedenen Ausführungen sowie der Fernsehdienst Apple TV. Digitale Inhalte und Apps können über die unternehmenseigenen Dienste iTunes Store, App Store, iBookstore und Mac App Store erworben werden. Seit Juni 2015 ist die Apple Music™ App auf dem Markt, eine Kombination aus Musik Streaming Dienst, weltweitem Liveradiosender und Kontaktmöglichkeit zu den Künstlern. Apple-Produkte werden in Apple Stores sowie über den Online-Store des Unternehmens und über Drittanbieter verkauft.

Auf Seite 5: Netflix





Netflix-Aktie



Auf dem zweiten Platz in der Performance-Rangliste der S&P 500 Index-Vertreter seit dem 23. Mai 2002 tummelt sich Netflix. Der Aktienkurs des Streamingdienstes ist von Dollar auf Dollar gestiegen. Das ist gleichbedeutend mit einem Wertzuwachs von 15.140 Prozent.

Der Anstieg ist dabei bis heute in vollem Gange, obwohl das Unternehmen im ersten Quartal sowohl in den USA als auch international einen schwächeren Abonnentenzuwachs verzeichnete als erwartet. Kompensiert wurde das aber durch unterwartet niedrige Kosten für Inhalte und die von Marktteilnehmern langfristig unverändert als sehr gut eingestuften Geschäftsaussichten. Zu bedenken ist auch, dass Netflix trotz allem in den ersten drei Monaten die Zahl der Abonnenten von 81,5 Millionen auf 98,75 Millionen steigern konnte.

Der Umsatz verbesserte sich wie erwartet um 35 Prozent auf 2,64 Milliarden Dollar, der Gewinnanstieg lag mit 0,40 Dollar je Aktie nach 0,06 Dollar im Vorjahreszeitraum über den prognostizierten 0,37 Dollar. Für das zweite Quartal rechnet die Gesellschaft wegen höherer Kosten für Inhalte wie die fünfte Staffel von "House of Cards" oder Filme aber mit einem Gewinnrückgang.

Positiv aufgenommen wurde ansonsten die kürzlich veröffentlichte Meldung, wonach man sich wegen der fehlenden behördlichen Erlaubnis für einen Programmstart in China dazu entschieden hat, eine Kooperation mit dem lokalen Anbieter iQiyi einzugehen, der zum Internet-Konzern Baidu gehört.

Auch angesichts er hohen Bewertung (geschätztes KGV von 154 für 2017) wird es für die weitere Kursentwicklung entscheidend sein, ob es gelingt, die Erwartungen zu erfüllen. Wie hoch die sind, lässt sich daran ablesen, dass Analysten im Schnitt für die nächsten fünf Jahre von einem Gewinnplus von stolzen 60,17 Prozent ausgehen. Das wäre sogar noch besser als der in den abgelaufenen fünf Jahren eingefahrene Ergebnisanstieg von 45,01 Prozent p.a.

Analysten sind momentan eher etwas reserviert. Das durchschnittliche Kursziel bewegt sich mit 158,64 Dollar leicht unter den derzeitigen Notierungen. Auch BÖRSE ONLINE führt den Titel unter Verweis auf das kapitalintensive Geschäft und die hohe Bewertung nur in der Beobachten-Schublade.

Charttechnik





Die Aktie von Netflix hat es in den vergangenen 15 Jahren seit dem Börsengang immer wieder geschafft, temporäre Rückschläge auszubügeln und unter dem Strich kontinuierlich mit viel Elan nach oben zu ziehen. Auch in diesem Jahr läuft es gut, wie neue Kursrekorde belegen. An der charttechnischen Verfassung dieses Titels gibt es somit nichts auszusetzen. Vielmehr stehen die Chartampeln weiter auf Grün.

Profil



Netflix, Inc. ist ein US-Videoanbieter, der mit seinem Portfolio an TV-Serien und Filmen zu den weltweit führenden Anbietern auf diesem Gebiet gehört. Das Unternehmen bietet seinen Kunden einen Internet-Aboservice, über den unbegrenzt Fernsehsendungen und Filme online gestreamt werden können. Das Angebot erstreckte sich ursprünglich nur auf den amerikanischen Heimatmarkt, wird jedoch seit 2010 auch in weiteren Ländern und Regionen wie Kanada, Irland, Lateinamerika und der Karibik ausgebaut.

In den USA bietet der Konzern außerdem den Verleih von DVDs und Blu-rays und liefert diese per Post nach Hause. Netflix-Kunden können aus einer umfassenden Auswahl ihre präferierten Sendungen, Filme und Serien auswählen und diese über Fernsehgeräte, Computer, mobile Endgeräte, Apple TV oder die Spielkonsolen XBOX 360, PS3 und Wii abspielen. Die Lizenzen für die verfügbaren Formate werden von Produktions- und Vertriebsunternehmen erworben und dann über die Internetseite www.netflix.com den Kunden zur Verfügung gestellt.

Auf Seite 6: Monster Beverage





Monster Beverage-Aktie



Mit der von Monster Beverage hingelegten Performance konnte seit dem 23. Mai 2002 kein anderer Vertreter aus dem S&P 500 Index auch nur ansatzweise mithalten. Der Aktienkurs des US-Getränkeherstellers hat sich von Dollar auf Dollar nach oben geschraubt. Daraus ergibt sich ein Kursanstieg von 56.078 Prozent und mit großem Abstand bedeutet das Platz eins in der Wertentwicklungs-Tabelle.

Erobert hat dieser Titel seine Performance-Spitzenstellung mit stark gestiegenen Gewinnen. Auch in den vergangenen fünf Jahren ging es in dieser Hinsicht weiter aufwärts. Konkret kletterte das Ergebnis je Aktie in den vergangenen fünf Jahren um knapp 20 Prozent p.a.

Im abgelaufenen Quartal ging es diesbezüglich allerdings etwas gemächlicher zu. Der Nettogewinn legte da von163,88 Millionen auf 177,98 Millionen Dollar zu. Das von Abfindungskosten für Verteiler belastet bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 0,33 Dollar aber auch dank geringerer Steuern um einen Cent über den Konsenserwartungen Der Nettoumsatz wuchs gleichzeitig um 9,1 Prozent auf 742,1 Millionen Dollar, was ebenfalls leicht besser als prognostiziert war.

Die Auslandsexpansion kostet derzeit noch Geld, Analysten gehen aber davon aus, dass die Gesellschaft den Gewinn auch in den kommenden fünf Jahren im Schnitt um 18,03 Prozent steigern kann. Auf dieser Basis traut der Konsens diesem von BÖRSE ONLINE in der jüngeren Vergangenheit nicht besprochenen Wert einen Kursanstieg bis auf 55,59 Dollar zu.

Lobend zu erwähnen ist schon jetzt, dass Monster Bevrage bei der strategischen Anpassung seines Vertriebssystems an die Abfüllunternehmen von Coca-Cola kontinuierlich Fortschritte gemacht hat. Das sollte dabei helfen, in den unterrepräsentierten Märkten für Erfrischungsgetränke außerhalb der USA zu expandieren. Das Unternehmen hat einen Anteil von 21 Prozent am wachstumsstarken globalen Markt für Energy-Drinks und ist laut Credit Suisse gut aufgestellt, um seine Marktanteile weiter zu verbessern. Zu beachten ist auch, dass an der Börse immer wieder einmal die Spekulation kursiert, dass die bereits 18 Prozent der Anteilsscheine von Monster haltende Coca-Cola irgendwann ein Übernahmeangebot lanciert.

Charttechnik





Fast schon traumhaftgestaltete sich über viele Jahre hinweg die Kursentwicklung bei Monster Beverage. Noch besser als für die vergangenen 15 Jahre fällt übrigens die Bewertung aus, wenn man als Ausgangspunkt den 14.12.1995 nimmt. Denn damals war die Aktie im Tief sogar für nur 0,013 Dollar zu haben. Festzuhalten ist aber auch, dass die Notiz seit Ende Februar 2015 letztlich nur noch seitwärts tendiert. Neue nachhaltige charttechnische Handlungssignale ergeben sich erst dann, sobald es zu einem Ausbruch aus der relativ engen mittelfristigen Seitwärtsspanne gelingt.

Profil



Monster Beverage ist ein Hersteller und Vermarkter von Energy Drinks und Erfrischungsgetränken wie Eistees, Multivitaminsäften, Limonaden, Wasser und Diätdrinks. Auch "Coffee to go", der in Getränkedosen vermarktet wird, gehört zum Portfolio. Monster Beverage vertreibt die Getränke unter den Markennamen Monster, Hansens Natural, Peace Tea, Worx Energy und Blue Sky. Der Konzern hält eine Reihe von internationalen Vertriebspartnerschaften und liefert seine Getränke in weltweit 70 Länder.