Institutionelle Anleger greifen bei Bayer-Anleihe zu, Pharmapipeline ist ebenfalls interessant – stehen nun alle Ampeln auf grün für die Bayer-Aktie?

Die Bayer-Aktie (ISIN: DE000BAY0017) steht im Herbst 2025 erneut im Spannungsfeld zwischen schwachen Finanzzahlen und wachsender Hoffnung auf einen medizinischen Durchbruch. Während die Leverkusener mit Altlasten kämpfen, könnten neue Studiendaten in der Onkologie und Schlaganfallprävention die Wende bringen.

Bayer-Aktie: Im Lichte gemischter Halbjahreszahlen

Am 6. August 2025 legte Bayer seine Halbjahreszahlen vor – mit gemischtem Ergebnis. Der Konzernumsatz stieg im zweiten Quartal leicht auf 10,74 Mrd. Euro (+0,9 % währungsbereinigt), das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 2,1 Mrd. Euro knapp unter Vorjahr. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 1,23 Euro (+31 %), unterm Strich stand jedoch ein Verlust von –0,20 Euro je Aktie. Der freie Cashflow fiel deutlich auf 125 Mio. Euro, nachdem er im Vorjahr noch über der Milliardengrenze gelegen hatte.

In den Sparten zeigte sich ein gemischtes Bild: Crop Science profitierte von einer robusten Nachfrage bei Corn Seed & Traits, während die Pharma-Sparte stagnierte. Belastungen durch Produktabschreibungen – insbesondere bei Xarelto – und höhere Entwicklungsaufwendungen drückten auf die Marge. Consumer Health hielt sich stabil und verbesserte die Effizienz. Trotz negativer Wechselkurseffekte bestätigte Bayer die Jahresprognose: Umsatz zwischen 44 und 46 Mrd. Euro, EBITDA bereinigt zwischen 9,2 und 9,7 Mrd. Euro.

…doch die Pipeline des Pharmagiganten ist vielversprechend:

Positive Impulse kommen aus der Forschung. Im August startete Bayer gemeinsam mit Kumquat Biosciences eine Phase-1-Studie für den KRAS-G12D-Inhibitor KQB548, ein potenzielles Krebsmedikament gegen Mutationen, die bei rund 25 % aller Tumoren auftreten. Die Kooperation könnte für Kumquat zum Milliardendeal werden – und Bayer wichtige Glaubwürdigkeit in der Onkologie zurückbringen.

Im Mittelpunkt der Pharmapipeline steht jedoch Asundexian. Nach dem Fehlschlag der OCEANIC-AF-Studie 2023 richten sich alle Blicke auf die bevorstehenden Ergebnisse der OCEANIC-STROKE-Studie zur sekundären Schlaganfallprävention. Ein Erfolg wäre die erhoffte Wende für die Pharmasparte, ein Misserfolg dagegen ein erneuter Rückschlag. Die Analysten schwanken dementsprechend derzeit auch noch zwischen «Halten» und «starkem Kauf». Der Chart zur Bayeraktie jedenfalls sieht derzeit vielversprechend aus.

Aktuell laufen sieben Phase-III-Programme, darunter Darolutamide bei Prostatakrebs, Finerenone bei Nierenerkrankungen und Vericiguat bei Herzinsuffizienz. Trotz der klinischen Risiken zeigen institutionelle Anleger wieder Vertrauen: Bayer-Anleihen sind stark gefragt – ein Hinweis, dass der Markt die finanzielle Stabilität des Konzerns nicht in Frage stellt.

Fazit zur Bayer-Aktie

Mutige Anleger können sich nun überlegen, ob sie die Gelegenheit nutzen, um nun einen Fuss in die Türe zu setzen und eine erste Position an Bayer-Aktien zu erwerben – vertretbar wäre dies jedenfalls…

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.