Der Oberste Gerichtshof Indiens urteilte, dass die Patente zu genveränderter Baumwolle des mittlerweile zu Bayer gehörenden US-Saatgutkonzerns Monsanto weiterhin gültig sind. Damit kassierte es eine vorangegangene Gerichtsentscheidung, nach der Saatgut, Pflanzen sowie Tiere unter indischem Recht nicht patentiert werden könnten.
"Die Nachricht zu Monsanto war wohl der Aufhänger für die Kursgewinne von Bayer", sagte Analyst Daniel von Wendorff von der Commerbank. "Für den Gesamtkonzern aber spielt sie eine eher ungeordnete Rolle."
Dagegen dürfte die Nachricht für die Charttechnik der Bayer-Aktie eine Rolle gespielt haben. Das Papier überwand wieder die 50-Tage-Linie von 64,78 Euro, die den Durchschnittskurs der vergangenen 50 Handelstage bildet und für charttechnisch orientierte Investoren ein Indikator für den kurzfristigen Trend ist. Wird die Linie überwunden, kann das weitere Investoren anziehen.
Allerdings liegt auf dem Niveau des gleitenden Durchschnitts - um die 65 Euro - auch ein Widerstand, an dem die Bayer-Aktie zuletzt mehrfach gescheitert war.
dpa-AFX