Hochszinssegment rückt näher
Die bis zum Jahr 2075 laufende Nachranganleihe wird bislang noch mit "BBB" eingestuft. Nach der erwarteten Abstufung wäre der Bayer-Bond im risikoreichen High-Yield-Segment angesiedelt. Institutionelle Investoren, die sich nur in Anleihen mit guter Bonität engagieren dürfen, müssten sich dann von dem Papier trennen, was sich zunächst negativ auf den Anleihekurs auswirken würde. Anderseits dürften sich vermehrt High-Yield-Investoren für das Papier interessieren und den Kurs unterstützen.
Ein "fallender Engel" wäre der derzeit noch mit 17,8 Milliarden Euro verschuldete Konzern wohl aber nur für eine begrenzte Zeit. S&P geht jedenfalls davon aus, dass Bayer die Übernahme schnell verdauen kann. Dank des starken Cashflows und der in der Vergangenheit gezeigten Erfolge beim Abbau von Verbindlichkeiten dürfte Bayer schon in zwei Jahren in den Investment-Grade-Bereich zurückkehren.