15.36 Uhr - Der britische Essenslieferdienst Deliveroo überzeugt Anleger mit der Aufrechterhaltung des Renditeziels trotz einer nach der Pandemie abgeschwächten Nachfrage. Die Titel steigen in London um sieben Prozent und treiben auch den deutschen Lieferdienst Delivery Hero an. Delivery Hero-Aktien führen mit einem Plus von mehr als fünf Prozent die Liste der Dax-Gewinner an. Die Beibehaltung der Ebitda-Prognose trotz Umsatzwarnung von Deliveroo habe den Markt beruhigt, sagt Clement Genelot, Analyst bei Bryan Garnier.
15.21 Uhr - Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Pilotenstreiks beschert SAS einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien der insolventen skandinavischen Fluggesellschaft steigen in Stockholm um 20 Prozent auf 0,72 Kronen. Sydbank-Analyst bezeichnet die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Rettung von SAS allerdings als verfrüht. Die nächste große Hürde sei die geplante Kapitalerhöhung. Außerdem könnten Investoren bei einer Fortsetzung des Streiks ihre Zusagen für eine Brücken-Finanzierung noch einmal überdenken.
15.06 Uhr - Die Aktien von Lottery.com bringen Anlegern kein Glück. Sie fallen im vorbörslichen US-Geschäft um fast sieben Prozent auf 0,90 Dollar. Damit summiert sich das Minus seit Jahresbeginn auf etwa 90 Prozent. Eine Untersuchung ergab den Angaben zufolge, dass die Barmittelbestände 30 Millionen Dollar zu hoch ausgewiesen wurden. Anfang Juli musste der Finanzchef wegen angeblicher Missachtung von Gesetzen und Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung gehen.
15.03 Uhr - Ein milliardenschwerer Auftrag von Delta Air Lines ermuntert Investoren zum Einstieg bei Boeing. Die Aktien des Flugzeugbauers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp vier Prozent. Die Airline ordert 100 Maschinen vom Typ 737 MAX 10 im Gesamtwert von 13,5 Milliarden Dollar. Hinzu kommt eine Option auf weitere 30 Flugzeuge.
14.40 Uhr - Anleger decken sich bei Goldman Sachs ein und treiben die Titel vor US-Börsenstart um 3,7 Prozent nach oben. Der Gewinn der US-Großbank war weniger stark eingebrochen als von Analysten erwartet. Die Einbußen im Investmentbanking-Geschäft konnten durch den Handel mit festverzinslichen Wertpapieren abgefedert werden.
10.28 Uhr - Ein Übernahmeangebot hievt die Aktien von Euromoney auf den höchsten Stand seit knapp drei Jahren. Die Titel des Finanzdaten-Anbieters steigen in London um zehn Prozent auf 1460 Pence. Der Finanzinvestor Astorg bietet 1461 Pence je Aktie oder umgerechnet zwei Milliarden Euro. Das Management von Euromoney empfiehlt, die Offerte anzunehmen. Aus seiner Sicht sei das Unternehmen zwar mehr wert, schreibt Analyst Alastair Reid vom Vermögensverwalter Investec. Allerdings dämpften die steigenden Zinsen die Geschäftsaussichten.
07.09 Uhr - Die Furcht vor Engpässen lässt den Ölpreis weiter steigen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um rund ein Prozent auf bis zu 102,19 Dollar pro Barrel. Wie erwartet brachte die Reise von US-Präsident Joe Biden nach Saudi-Arabien keine Zusage des Opec-Produzenten zur Erhöhung des Ölangebots. Zudem entfernt sich der Dollar von seinem Mehrjahreshoch und stützt damit die Preise von Rohstoffen, die in Dollar gehandelt und damit für Abnehmer außerhalb des Dollarraums günstiger werden.
rtr