Bei dieser DAX-Aktie läuft es gerade rund: Es ist erst Vormittag und die Papiere dieses bekannten Konzerns gehen gerade durch die Decke. Das steckt dahinter

Hier geht es bullisch zu: Die Aktie des Labor- und Pharmazulieferers Sartorius sprang heute bereits zeitweise rund zwölf Prozent nach oben. Nach einem Geschäftseinbruch 2023 will der DAX-Konzern in diesem Jahr nun wieder zeigen, was in ihm steckt.

Dieser Anstieg erfolgt auf eigentlich enttäuschende Nachrichten: Denn nach dem Rückenwind durch die Corona-Pandemie der vergangenen Jahre bekommt Sartorius nun eine schwächere Nachfrage der Kunden zu spüren. So teilte der Konzern heute mit, dass der Nettogewinn um gut 48 Prozent auf 338,5 Millionen sank. Doch trotzdem wurden die Anleger optimistisch gestimmt: Denn der Konzern erfreut mit einem optimistischen Ausblick.

Sartorius Vz. (WKN: 716563)

Dieser Ausblick lässt die Sartorius-Aktie steigen

So stellt Sartorius wieder ein profitables Wachstum in Aussicht, auch der Umsatz soll im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich wieder währungsbereinigt steigen und die Ebitda-Marge könnte sich um knapp 30 Prozent verbessern. Besonders erfreulich: Bis 2028 könnte pro Jahr ein durchschnittliches Umsatzwachstum von über zehn Prozent winken und die Marge könnte auf 34 Prozent steigen.

„2023 war ein sehr ungewöhnliches und herausforderndes Jahr in unserer Industrie", so der Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg. „Der Lagerbestandsabbau bei Kunden und weitere Faktoren wie eine sehr schwache Nachfrage in China haben die Geschäftsentwicklung länger und ausgeprägter als ursprünglich prognostiziert beeinflusst." Da viele Kunden mit ihren Lageroptimierungen inzwischen weiter fortgeschritten seien, habe sich das Geschäft seit dem Ende des dritten Quartals wieder belebt. „Und wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im Verlauf des Jahres 2024 schrittweise verstärken sollte".

Was sagen die Analysten? Jefferies beließ seine Einstufung nach den Quartalszahlen auf „hold“, das Kursziel liegt bei 264 Euro. Als ermutigend sehen die Analysten das Verhältnis des Auftragseingangs zum Umsatz von über 1 im vergangenen Quartal.

Mit Material von rtr und dpa

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