Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erschien am 02.03.2019 in Heftausgabe 09/2019 der BÖRSE ONLINE-Schwesterpublikation €uro am Sonntag.

Eindrucksvolle 4.500 Prozent - das ist der Wertzuwachs der Tencent-Aktie seit dem Börsengang 2004. Die Kursperformance des chinesischen Internetkonzerns ging einher mit einer rasanten Geschäftsentwicklung: In den vergangenen zehn Jahren vervierzigfachte sich der Umsatz, der operative Gewinn stieg dabei um mehr als das 30-Fache. Dieser spektakuläre Erfolg ist auch der chinesischen Regierung zu verdanken. Während Tencent im größten Internetmarkt der Welt quasi nach Belieben schalten und walten kann, werden ausländische Konkurrenten wie Google oder Facebook von der "Großen Fire­wall" Pekings schlichtweg blockiert.

Unternehmen mit einem solchen "Burggraben" um ihr Geschäftsmodell schaffen es, schneller zu wachsen und durch ihre Preissetzungsmacht mehr Geld als ihre Wettbewerber zu verdienen. Das spiegelt sich an der Börse wider. Die Kurse dieser Burggrabenaktien (ein von Star-Investor Warren Buffett geprägter Begriff) entwickeln sich auf lange Sicht in der Regel deutlich besser als die der Konkurrenz.

Es gibt viele Faktoren, die für einen enormen Wettbewerbsvorteil sorgen können. Das Geschäftsmodell der Eisenbahngesellschaften in den USA ist ein klassisches Beispiel für einen unüberwindbaren Wall: Die Gleise gehören den privaten Bahnbetreibern, der Markt ist strikt aufgeteilt. Es ist heute nicht mehr vorstellbar, dass ein Konkurrent ein neues Schienennetz aus dem Boden stampft, um eigene Züge fahren zu lassen. So verwundert es nicht, dass Investor Buffett vor zehn Jahren die Blaupause einer Burggrabenaktie, die zweitgrößte US-Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe, übernahm.

Buffett ist auch bekannt dafür, auf ­Unternehmen zu setzen, die von einem - wörtlich - "Idioten" geleitet werden können, eben weil ihr Geschäft abgeschirmt ist. Dabei ist auch gutes Management ein Faktor, der erfolgreiche Firmen von weniger erfolgreichen unterscheidet. Erkennen Manager Trends vor der Konkurrenz und binden fähige Mitarbeiter, zahlt sich das meist aus.

Vision und Know-how

Die Vision eines Vorstandschefs und technisches Know-how etwa begründeten den sagenhaften Aufstieg von Apple zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt. Das unter Gründer Steve Jobs eingeführte iPhone sorgte zum Marktstart 2007 für Achselzucken bei der Konkurrenz. Brauchte die Welt wirklich ein Telefon mit Touchdisplay? Schon der Begriff war zu der Zeit nur wenigen geläufig. Konkurrent Nokia, der damals führende Handyhersteller, reagierte zu spät. Die Finnen spielen heute praktisch keine Rolle mehr im Markt. Neben Jobs’ genialem Schachzug waren es die Patente, die den Siegeszug der Kalifornier ermöglichten. Technologisches Know-how, sei es für spezielle Bauteile, Software oder Fertigungstechniken, hält Konkurrenten auf Distanz.

Auch ein starker Markenname kann Gold wert sein. Kunden vertrauen etablierten Marken meist mehr als Firmen ohne bekanntes Logo. Für Markeninhaber zahlt sich das in barer Münze aus. Menschen rund um den Erdball etwa wissen, was sie erwartet, wenn sie im Kühlregal zur roten Dose mit weißem Coca-Cola-Schriftzug greifen, statt zur unbekannten Zuckerbrause daneben. Selbst der höhere Preis für das bekannte Markenprodukt schreckt die meisten nicht vom Kauf ab. Das schlägt sich in einer gegenüber dem Wettbewerb weitaus höheren Gewinnmarge nieder.

Eine weitere Eigenschaft, die Unternehmen gerade im digitalen Zeitalter abschirmt, ist ihre schiere Größe. Facebook als führendes soziales Netzwerk in der westlichen Welt braucht Konkurrenz kaum zu fürchten. Der Markt ist zwar riesig, doch für Nutzer bringt ein monopolartiger Anbieter viele Vorteile, weil alle sich auf einer Plattform treffen. Facebook kontrolliert das Geschäft.

Die Redaktion stellt acht besonders aussichtsreiche Aktien von Unternehmen mit einem geschützten Geschäftsmodell vor - manche eher für konservative, manche für risikofreudige Anleger.

Auf Seite 2: CTS Eventim und Grenke





CTS Eventim

Als Europas führender Ticketvermarkter hat CTS Eventim einen hohen Schutzwall um sein Geschäftsmodell ­errichtet, den Konkurrenten nur noch schwer überwinden können. Rund eine Viertelmilliarde Tickets wurden 2018 über die Systeme von CTS verkauft. Kein großer Veranstalter kann es sich leisten, seine Events nicht über das Ticketnetzwerk der Münchner zu vermarkten. Mit einer operativen Marge (Ebitda) von über 40 Prozent ist dieser Teil des Geschäfts extrem lukrativ. Weiteres Standbein ist das Tournee- und Konzertgeschäft. CTS-Chef Klaus-Peter Schulenberg kontrolliert fast alle großen Musikfestivals in Deutschland, etwa Rock am Ring, sowie zahlreiche Tourneeveranstalter. Die jüngst vorgestellten Geschäftszahlen für 2018 zeigen die eingeschlagene Richtung. Der Umsatz stieg um 20 Prozent, der operative Gewinn um 13 Prozent. Im Gesamtkonzern erreichte die operative Marge knapp 19 Prozent.

Für Fantasie sorgt die in Deutschland geplante Autobahnmaut für Pkw. Zusammen mit dem österreichischen Verkehrstelematik-Unternehmen Kapsch TrafficCom soll CTS für eine reibungslose Abwicklung sorgen. Läuft alles wie von der Politik gewollt, wird die umstrittene Autobahnabgabe Ende kommenden Jahres Realität.

Auf den ersten Blick wagt sich CTS mit der Maut auf unbekanntes Terrain. Der Auftrag zeigt aber vor allem, dass die Vertriebsplattform von CTS auf andere Bereiche übertragbar ist. Als weiterer Kurstreiber könnte sich die Auslandsexpansion erweisen. Laut einer Studie des Bankhauses Lampe ist der Konzern offenbar aktiv auf der Suche nach Partnern oder Übernahmezielen im Bereich Ticketvermarktung in den USA, dem größten Veranstaltungs- und Konzertmarkt der Welt.

Fazit: Für einen Nebenwert reagiert die SDAX-Aktie auf Marktturbulenzen relativ unbeeindruckt. Auch für Konservative.

Grenke

Vom kleinen Leasingdienstleister für Selbstständige zur Nummer 1 in Europa einschließlich Vollbanklizenz hat es Grenke in den vergangenen Jahrzehnten geschafft. Der Verteidigungswall des Finanzdienstleisters sind beste Kundenbeziehungen sowie eine besonders effiziente Bonitätsprüfung. Mit der eigenen Bank im Hintergrund überzeugen die Baden-Badener immer mehr Neukunden. Im vergangenen Jahr stieg der Konzerngewinn um ein Viertel, einer der Wachstumstreiber war das profi­table Neugeschäft. Das dürfte im laufenden Jahr so bleiben: Für 2019 stellt die SDAX-Firma ein anhaltend profitables Wachstum in Aussicht.

Grenke gilt als recht krisensicher: Kommt es zu einer konjunkturellen Abkühlung, führt das in der Regel zu einem stärkeren Neugeschäft. Denn statt in teure Büroausrüstung zu investieren, setzen viele Firmen in unsicheren Zeiten auf Grenkes Leasingangebote. Selbst dem Austritt Großbritanniens aus der EU blicken die Süddeutschen deshalb gelassen entgegen. Einen kräftigen Schub könnte Grenke der Markteintritt in die USA bescheren. Derzeit prüft das Management entsprechende Schritte. In der ersten Jahreshälfte 2020 könnte der Leasingspezialist den Sprung über den großen Teich wagen.

Fazit: Aussichtsreicher Finanzdienstleister mit hohen Wachstumsraten und starker Stellung. Für risikofreudigere Anleger.

Auf Seite 3: Illumina und Novo Nordisk





Illumina

Der Gentechnik gehört die Zukunft, da sind sich Experten sicher. Als unangefochtener Marktführer im Bereich Gensequenzierung profitiert Illumina wie kein anderes Unternehmen von diesem Megatrend im Gesundheitssektor.

Bei der Gensequenzierung wird die genetische Disposition einer Person für bestimmte Krankheiten analysiert. Es gibt Tausende Erbkrankheiten, die mit einer Veränderung des Erbguts zusammenhängen. Besonders bedeutsam ist die Methode bei der Krebsfrüherkennung. Die erstmalige Entschlüsselung der DNA eines Menschen dauerte zur Jahrtausendwende über zehn Jahre und kostete drei Milliarden Dollar.

Mit den Illumina-Maschinen dauert eine komplette Sequenzierung der DNA heute nur noch wenige Stunden. Die Kosten laufen in Richtung 1000 Dollar. Firmenchef Francis deSouza will den Preis in einigen Jahren bis auf 100 Dollar drücken. Hält deSouza Kurs, entsteht ein neuer Massenmarkt in der Gesundheitsbranche. Mit sinkenden Kosten könnte die Gensequenzierung zum Standardrepertoire der Medizin werden. Ganz vorn mit dabei wäre Illumina. Die Eintrittsbarrieren für Konkurrenten sind immens hoch. Zudem verfügt das US-Unternehmen über zahlreiche Patente, welche die herausragende Stellung des Konzerns sichern.

Fazit: Die Aktie ist kein Schnäppchen, die Aussichten sind aber hervorragend. Die Chancen überwiegen die Risiken deutlich.

Novo Nordisk

Rund 425 Millionen Menschen leiden weltweit unter der Stoffwechselerkrankung Diabetes, so die International Diabetes Federation - die Tendenz ist stark steigend. Denn die Krankheit geht einher mit wachsendem Wohlstand und Übergewicht, sie spielt daher auch in den Schwellenländern eine immer größere Rolle.

Marktführer in diesem aussichtsreichen Milliardenmarkt ist der Pharmakonzern Novo Nordisk. Die Dänen dürften den Burggraben um ihr Geschäftsmodell dank des breiten Produktport­folios und der Innovationskraft in den kommenden Jahren weiter ausheben. Einer Prognose von Bloomberg Re­search zufolge wird der Konzern im Jahr 2022 etwa 45 Prozent des Weltmarkts für Insulin kontrollieren.

Erst vor wenigen Tagen verkündete Novo Nordisk mit der Zulassung des ­Medikaments Esperoct zur Behandlung der Bluterkrankheit (Hämophilie A) ­einen wichtigen Erfolg in den USA. Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen will mit dem Unternehmen weitere Geschäftsfelder besetzen. Aktuell befinden sich mehr als ein Dutzend Medikamentenkandidaten in der klinischen ­Erprobungsphase.

Für Fantasie sorgt insbesondere Semaglutide. Das bereits zur Diabetesbehandlung zugelassene Medikament soll in Zukunft auch bei der Adipositas-Therapie zum Einsatz kommen. Experten rechnen mit einem Durchbruch in der Behandlung von krankhaftem Übergewicht. Analysten rechnen bei Novo Nordisk im laufenden Jahr mit einem Gewinnplus von rund 15 Prozent.

Fazit: Klare Marktführerschaft in einem lukrativen Zukunftsmarkt im Gesundheitswesen. Auch für Konservative.

Auf Seite 4: Rational und Tencent





Vier weitere Aktien mit sicherem Geschäftsmodell

Rational

Hinter einer hohen Mauer sitzt auch Rational-Chef Peter Stadelmann. Der Großküchenausstatter ist mit einem Marktanteil von über 50 Prozent der weltweit führende Hersteller von Multifunktionsgeräten für Profiköche. Die Rational-Geräte gelten als besonders zeitsparend und energieeffizient.

Rationals führende Rolle beruht unter anderem auf mehr als 600 Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern - und auf der in der Branche einmalig hohen Zufriedenheit der Kunden. Wer einmal ein Rational-Gerät genutzt hat, wechselt in der Regel nicht mehr. Noch dazu profitieren die Bayern von kostenloser Mundpropaganda. Ein enormer Vorteil, den die Landsberger zu nutzen wissen. Die jüngsten Quartalszahlen untermauern den positiven Trend. Erlöse und operatives Ergebnis legten jeweils um rund zehn Prozent zu. Die operative Marge (EBIT) liegt bei starken 26 Prozent.

Analysten rechnen in den kommenden Jahren mit einem stetigen Umsatz- und Gewinnanstieg. 2021 dürfte Rational erstmals die Milliardenmarke beim Umsatz überspringen. In diesem Jahr steigen die Erlöse voraussichtlich um zehn Prozent auf gut 850 Millionen Euro.

Fazit: Die Qualitätsaktie ist traditionell hoch bewertet. Attraktiver Nebenwert.

Tencent

Rund 60 Milliarden Dollar wird Tencent im laufenden Jahr umsetzen - allein die Größe verschafft Chinas führendem Internetkonzern schon Vorteile. Dank der gut gefüllten Kriegskasse und hoher Mittelzuflüsse kann Chef Ma Huateng die Expansion zügig vorantreiben. Mit einer operativen Marge von fast 35 Prozent arbeitet der Konzern dabei extrem profitabel. Der chinesische Internet-Multimilliardär, international besser bekannt unter dem Namen Pony Ma, erschließt immer neue Felder wie künstliche Intelligenz, Cloud-Computing oder mobiles Bezahlen. Und er kauft, falls nötig, Konkurrenten auf oder geht Kooperationen ein. Die Spielregeln diktiert dabei oft Ma Huateng.

Um die wichtigen Kerngeschäftsfelder soziale Netzwerke und Onlinewerbung muss sich der Tencent-Chef kaum sorgen - zumindest sind ausländische Konzerne wie die Google-Mutter Alphabet oder Facebook, die in China wegen der strikten staatlichen Internetzensur keine Rolle spielen, keine Gefahr. Tencents Hauptgeschäft mit Video- und Onlinespielen litt auf dem Heimatmarkt zuletzt unter einem langen Vergabestopp von Genehmigungen der chinesischen Behörden. Dieser Stopp wurde inzwischen aufgehoben, und Tencent dürfte bald wieder neue Onlinespiele in China auf den Markt bringen. Das sollte den Kurs erneut beflügeln. Für Fantasie sorgt zudem das große Beteiligungsportfolio. Erst im Dezember brachte Tencent seine Musikstreaming-Sparte Tencent Music Entertainment an die Börse. Die Aktie des Spotify-Konkurrenten hat seitdem rasant zugelegt.

Fazit: Die Aktie eignet sich für mutige ­Anleger, die Kursschwankungen einkalkulieren. Langfristig sehr chancenreich.

Auf Seite 5: Walt Disney und Zoetis





Walt Disney

Ein weiteres Paradebeispiel für ein Unternehmen mit einem schier unüberwindbaren Burggraben ist der Medien- und Unterhaltungsriese Walt Disney. Kein Mitbewerber kann auf so viele Inhalte zurückgreifen wie der Micky- Maus-Konzern.

Im Lauf der vergangenen Jahre baute Disney-Chef Bob Iger das Rechteportfolio durch milliardenschwere Übernahmen massiv aus. Neben bekannten Kultfiguren wie Micky Maus, Donald Duck oder Schneewittchen gehören heute etwa "Krieg der Sterne", rund 5000 Superhelden des Comicverlags Marvel wie "Captain America" oder "Hulk" und nach der Übernahme des Medienkonzerns 21st Century Fox die Rechte am Science-Fiction-Blockbuster "Avatar" zu Disney. Teil 2 soll 2020 in die Kinos kommen - dann unter dem Dach der Kalifornier.

Geld bringen aber nicht nur die Kinofilme. Die Fernsehserien mit den vielen Helden, die Merchandising-Produkte sowie die großen Disney-Vergnügungsparks - eine weitere uneinnehmbare Bastion - schotten das Disney-Schloss vor Konkurrenz ab und sorgen für einen steten Mittelzufluss. Geld, das Iger in den Aufbau eines TV-Streamingdienstes investiert und so auch Netflix angreifen will. Der Start dürfte in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.

Fazit: Aussichtsreiches Langfrist-Investment auch für konservative Anleger.

Zoetis

Patente sind bei Zoetis der Garant für den Erfolg. "Wir verfügen über eine starke Produktpipeline und erwarten 2019 weitere Fortschritte", sagte Firmenchef Juan Ramón Alaix bei der Vorlage der Quartalszahlen. Unter dem Dach des Pharmariesen Pfizer entwickelte sich die Sparte zum führenden Hersteller von Tierarzneimitteln und Impfstoffen für Haus- und Nutztiere. 2013 brachte sie Pfizer unter dem Namen Zoetis an die Börse. Die Aktie läuft seitdem kontinuierlich nach oben.

Ein Trend, der dem US-Unternehmen in die Hände spielt, ist der steigende Nahrungsbedarf der wachsenden Weltbevölkerung. Rund 60 Prozent der Erlöse erzielt der Konzern im Großtier­bereich. Zudem profitieren die Amerikaner von der wachsenden Anzahl von Haustieren. Der Kleintierbereich trägt den Rest zum Umsatz bei.

Um das Wachstum zu forcieren, fädelte Alaix im vergangenen Jahr die größte Übernahme in der Firmengeschichte ein. Für zwei Milliarden Dollar schluckte der Konzern die Tierdiagnostikfirma Abaxis. Der Diagnostikbereich biete dem Konzernchef zufolge große Wachstumschancen, insbesondere auf den internationalen Märkten. Analysten rechnen für die kommenden Jahre mit stetigen Zuwachsraten bei Umsatz und Gewinn.

Fazit: Die Aktie zeigt sich von Marktschwankungen kaum beeindruckt. Konservatives Investment.



Auf Seite 6: Investor-Info





Investor-Info

Frankfurter AktienFonds
Small Caps mit Burggraben

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen sucht in Europa nach unterbewerteten Nebenwerten. Zur Stabilisierung des Portfolios dürfen Bluechips (auch aus den USA) beigemischt werden. Manager Frank Fischer investiert gezielt in Unternehmen, die über "Burggräben" verfügen, also dauerhafte strukturelle Wettbewerbsvorteile haben. Die Aktienquote des Fonds, der auch für Privatanleger zugänglich ist, wird aktiv gesteuert und richtet sich nach der Stimmung der Märkte.

Acatis Gané Value Event
Stabile Verteidigung

Zwei Investmentstile kombiniert der Mischfonds Acatis Gané Value Event. Zum einen halten die Manager Uwe Rathausky und J. Henrik Muhle weltweit Ausschau nach Unternehmen in Sondersituationen wie Fusionen. Zum anderen suchen sie unterbewertete Firmen mit hoher Business-Qualität, deren Wettbewerbsvorteil sich leicht verteidigen lässt. Im Portfolio stecken derzeit etwa Grenke, Apple und Novo Nordisk. Anleihen und Cash sorgen zusätzlich für Stabilität.

VanEck Morn. US Wide Moat
Schutz vor der Konkurrenz

Der ETF des Anbieters VanEck folgt dem Morningstar Wide Moat Focus Index. Dieser enthält Aktien von 49 US-Unternehmen, bei denen beständige Wettbewerbsvorteile erkennbar sind. "Wide Moat" bedeutet übersetzt "breiter Burggraben". Die Auswahl der Titel erfolgt anhand einer quantitativen Analyse des Indexanbieters Morningstar. Die Aktien sind relativ gleich gewichtet, keine hat einen Anteil von mehr als drei Prozent. Im Index finden sich etwa der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle und Walt Disney.

Mehr von BÖRSE-ONLINE.de gibt es auf Instagram und Facebook