Die beiden börsennotierten Unternehmen CTS Eventim (Deutschland) und Kapsch Trafficcom (Österreich) haben den Zuschlag bekommen, die Straßenabgabe zu organisieren. Das Volumen des Auftrags beziffert CTS auf knapp zwei Milliarden Euro über eine Vertragslaufzeit von zwölf Jahren.

Zwar ist noch nicht endgültig geklärt, ob die Maut auch wirklich eingeführt wird, weil noch eine Klage gegen sie vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) anhängig ist. Aber ganz gleich wie das Verfahren ausgeht, für das deutsch-österreichische Konsortium läuft es gut: "Sollte die Maut gerichtlich gestoppt werden, sind wir vertraglich abgesichert", so CTS Eventim.

Wird die Maut von den Straßburger Richtern gestoppt, müsste Deutschland den beiden Unternehmen also wohl eine Entschädigung zahlen. Für CTS Eventim ist die Maut Neuland, bisher betätigen sich die Münchner als Ticketvermarkter und Konzertveranstalter. Der österreichische Partner Kapsch dagegen ist ein Maut-Spezialist und verfügt über Expertise sowohl bei der automatisierten elektronischen Mauterhebung als auch bei klassischen Mautstationen.