Das ist ein Minus von 13 Prozent - doch vom Unternehmen selbst befragte Experten hatten mit nur 3,9 Milliarden Euro gerechnet. Das Betriebsergebnis sank um sieben Prozent auf 652 Millionen Euro, während Analysten mit nur 357 Millionen Euro gerechnet hätten. Das im Februar gestartete Sparprogramm habe maßgeblich geholfen, die Ergebnisbelastung durch den Umsatzrückgang infolge der Corona-Pandemie weitgehend auszugleichen. Die endgültigen Zahlen werden am 30. Juli veröffentlicht.
Das Konzernergebnis im zweiten Quartal wird unterdessen noch von Milliarden-Abschreibungen belastet, die der neue Vorstandschef auf Vermögenswerte im schwer von Corona getroffenen Italien sowie in Großbritannien wegen des Brexit vornahm. Diese summierten sich auf 3,4 Milliarden Euro vor Steuern.
Der Aktienmarkt nahm die vorläufigen Zahlen mit Beifall auf. Die Dax-Titel stiegen um bis zu 4,3 Prozent auf 52,28 Euro. Damit notieren sie so hoch wie seit rund fünf Wochen nicht mehr und sind größter Dax-Gewinner - ein Lichtblick an der ansonsten von der Sorge über eine zweite Pandemiewelle mit erneuten Lockdowns getrübten Börsenstimmung.
rtr