Auf die etwas überverkaufte Situation zum Wochenauftakt reagierten Schnäppchenjäger am Dienstag mit Käufen. Damit wurde auch das leicht positive Signal der "Hammer-Formation" vom Montag bestätigt. Zum Handelsschluss dominierten Pluszeichen, auf den ersten Blick ein gutes Ergebnis. Doch die gestrige Tagestendenz kann nicht restlos überzeugen: Das Hoch (High) lag deutlich über dem Schlusskurs (Close). Viele Marktteilnehmer sind weiterhin recht skeptisch, zwischenzeitliche Gewinne werden zügig realisiert. Nur wenige Anleger wollen über Nacht investiert sein und die Positionen größeren Risiken aussetzen. Nachhaltiges Kaufinteresse sieht anders aus, auch das Handelsvolumen lag mit 3,2 Mrd. Euro auf Xetra unter dem Niveau der vorherigen Verlusttage.
Der feiner aufgelöste Vier-Stunden-Chart zeigt, warum der DAX am Tageshoch bei 12.300 verkauft wurde. Knapp darüber liegen die beiden Wendepunkte vom Monatswechsel. Mit dem Rücksetzer bestätigte der DAX das Minimalkursziel der Gegenbewegung. Doch selbst wenn die Kurse weiter steigen sollten, bleibt die Einschätzung vorerst negativ. Kurzfristig reicht das Potenzial bis maximal 12.500: Hier verlaufen der Abwärtstrend (rot gestrichelt) sowie die obere Grenze des aus statistischen Schwankungen berechneten Prognose-Korridors. An der dunkelgrauen Grenze stoppten in der Vergangenheit 90 Prozent aller Aufschwünge.
Auf Seite 2: Ruhiger Handel vor der Fed
Es bleibt somit nur eine Frage der Zeit, bis der DAX wieder den Rückwärtsgang einlegt. Das heutige Sitzungsergebnis der Fed um 20 Uhr dürfte die Märkte kaum stärker beschäftigen, die Vorgaben von den Börsen in Übersee lassen einen ruhigen Handelstag erwarten. Scheitert bereits die Rückeroberung der 12.310/12.320er-Zone und fällt der DAX anschließend unter 12.200 (langfristiger Aufwärtstrend im Tageschart), reicht der Spielraum zunächst bis 12.115. Auf der Unterseite lässt das Prognose-Band bereits Abwärtspotenzial bis 11.950 zu.
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Wir hatten zu Gewinnmitnahmen aus spekulativen Long-Positionen bei 12.300 geraten, der DAX hat das Ziel erreicht. Wer gute Nerven hat kann auf einen weiteren Aufwärtsschub hoffen, sollte aber oberhalb von 12.400 endgültig aussteigen. Damit bleibt die Marschroute unverändert: Erholungen können zum Aufbau von Short-Spekulationen genutzt werden, der Trend bleibt negativ. Passende Scheine finden Sie wie immer am Ende der Analyse.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 12.700 | horizontal | schwach |
Widerstand 1 | 12.310/12.320 | horizontal | schwach |
Unterstützung 1 | 12.200 | Aufwärtstrend | mittel |
Unterstützung 2 | 11.810 | 200-Tage-Linie | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Ideen | |
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Spekulation auf steigende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU8XKF |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 11.075 |
Knock-Out-Schwelle | 11.075 |
Hebel | 10,2 |
Kurs in EUR | 11,95 |
Spekulationauf fallende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU8XQE |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 13.325 |
Knock-Out-Schwelle | 13.325 |
Hebel | 11,4 |
Kurs in EUR | 10,80 |
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