* USA/TRUMP - Die US-Demokraten leiten im Rahmen ihrer Prüfung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Präsident Donald Trump die nächste Phase ein. Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses setzte für den 4. Dezember seine erste Anhörung in der Sache an. Der Ausschussvorsitzende Jerrold Nadler lud dazu explizit Trump ein, der Sitzung beizuwohnen oder sich durch einen Anwalt vertreten zu lassen.

* ITALIEN benötigt nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri keine Hilfe vom europäischen Rettungsfonds ESM. "Italien ist kein Land und wird auch künftig kein Land sein, das Unterstützung vom ESM braucht", sagte er dem privaten Fernsehsender La7. Für das laufende Jahr sagte Gualtieri ein Wirtschaftswachstum um 0,2 Prozent oder leicht darüber voraus. Die Regierung in Rom hatte zuletzt ein Plus von 0,1 Prozent prognostiziert.

* EU/CHINA - Die Europäische Union hat sich besorgt über die Berichte zu Internierungslagern zur systematischen Unterdrückung der Uiguren in China gezeigt. Die neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will bereits am Sonntag, ihrem ersten Arbeitstag, mit der politischen Führung in Peking telefonieren, berichtete die "Welt" unter Berufung auf informierte EU-Kreise. Dabei soll auch das Thema Menschenrechte angesprochen werden.

* BREXIT - Die Europäische Union wird einem Zeitungsbericht zufolge nach dem Brexit einem Handelsabkommen Großbritanniens mit der EU Priorität einräumen. Wie die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, sagte der Brexit-Unterhändler der EU, Michel Barnier, dass Brüssel sich bemühen werde, bis Ende 2020 eine Einigung zu erzielen. Normalerweise würden die elf Monate nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens am 31. Januar bis zum Ende einer Übergangsfrist nicht ausreichen, um ein Abkommen auszuhandeln.

* BOEING: Die US-Flugregulierungsbehörde FAA hat bei der Wiederzulassung der Boeing 737 Max das letzte Wort. In einem Brief an Boeing sagte die FAA, sie "habe festgestellt, dass das öffentliche Interesse und die Sicherheit im Luftverkehr verlangen, dass die FAA die höchste Autorität sein muss, die Lufttüchtigkeitsbescheinigungen für alle 737 MAX Flugzeuge ausstellt." Die Behörde teilte mit, dass sie die notwendigen Zertifikate für eine Flugerlaubnis für die 737 MAX erst erteilen werde, wenn die Qualitätskontrolle und Verifizierungsprozesse sowie weitere Boeing-Verfahren alle regulatorischen Standards erfüllten.

* HP: Der weltgrößte Computerhersteller hat dank eines florierenden PC-Verkaufs mehr umgesetzt. Der Gesamtumsatz stieg auf 15,41 Milliarden Dollar und lag damit über den Erwartungen der Analysten von 15,25 Milliarden Dollar. Den Anstieg erreichte das Unternehmen vorwiegend mit dem Verkauf von Notebooks und Laptops. In der Sparte konnte HP im vierten Quartal den Umsatz um 3,6 Prozent auf 10,43 Milliarden steigern und übertraf damit die Schätzungen der Analysten von 10,29 Milliarden Dollar.

* USA/OPIOIDE - Die US-Behörden haben einem Medienbericht zufolge im Zusammenhang mit der Schmerzmittelsucht zahlreicher Amerikaner Strafermittlungen eingeleitet und dazu mehrere Pharmakonzerne vorgeladen. Untersucht werde, ob die Unternehmen absichtlich eine Schwemme von opioidhaltigen Mitteln zugelassen hätten, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Mit Teva, Mallinckrodt, Johnson & Johnson, AmerisourceBergen, Amneal und McKesson hätten mindestens sechs Firmen Vorladungen erhalten.

* DIAMONTECH - Das Medizintechnikunternehmen sagt seinen für diese Woche geplanten Börsengang ab. Grund sei "eine unzureichende Überzeichnung". Für die Entwicklung ihres Laser-Blutzuckermessgeräts sei die Gesellschaft ausreichend finanziert. Diamontech wollte am 29. November an den Prime Standard der Frankfurter Börse gehen. Das Unternehmen wollte bis zu 1,79 Millionen Aktien zum Preis von 32 bis 38 Euro an den Markt bringen.

rtr