Nach einer längeren Abstinenz wage ich mich mal wieder an einen Inline-Optionsschein auf Gold heran. Vor der Auswahl ist der Blick auf die aktuelle charttechnische Situation des Edelmetalls notwendig. Nach dem dynamischen Ausbruch auf ein neues Allzeithoch samt dynamischer Rally bis 2075 Dollar hatte Gold fast idealtypisch wieder bis zum alten Top (mit einem gewissen Unterschießen) zurück korrigiert und bewegt sich inzwischen wieder deutlich ruhiger.

Wir haben zu 3,65 Euro 150 Gold-Inliner SR92PF gekauft. Gut 170 Prozent Gewinn stellen sich ein, wenn der Goldpreis bis zum 19. März zwischen 1650 und 2150 Dollar bleibt. Damit würde der Schein von der fortschreitenden Zeit ebenso profitieren wie von einer anhaltenden Konsolidierung Richtung 1880er/1900er-Zone. Wegen des zurzeit hohen Spreads wird auf einen fixen Stopp verzichtet. Wir achten auf der Oberseite insbesondere auch auf das Allzeithoch auf Schlusskursbasis bei 2063 Dollar.

Zudem haben auf die Commerzbank eine tendenzielle Long-Position eröffnet, da die Aktie mit einem sogenannten "Goldenen Kreuz" ein starkes mittelfristiges Kaufsignal gegeben hat. Zu 0,74 Euro wurden 1750 Ceommerzbank-Capped-Calls MC8S8X gekauft. Das Maximalpotenzial von 35 Prozent stellt sich ein, sofern der Basiswert am 11. Dezember bei mindestens 4,75 Euro notiert.

Als Orientierung für den ersten Stop loss nehmen wir das Unterstützungsbündel aus den Gleitenden Durchschnitten der letzten 50 und 200 Börsentage (die das Kaufsignal lieferten) sowie einem dreimonatigen Aufwärtstrend um 4,40/4,60 Euro. Vor einem Monat notierte der Basiswert zuletzt um 4,40 Euro und der korrespondierende Derivatekurs lag um 55 Cent. Der erste Stop loss wird daher bei 52 Cent platziert.

Gold


Commerzbank


Name Gold-Inline-Optionsschein
WKN SR92PF
Kaufkurs 3,65 €
Schwellen 1650,00 $ / 2150,00 $
Laufzeit 19.03.21
Stoppkurs -
Name Commerzbank-Capped-Call
WKN MC8S8X
Kaufkurs 0,74 €
Basis/Cap 3,75 € / 4,75 €
Laufzeit 11.12.20
Stoppkurs 0,52 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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