Während die meisten Aktien im Deutschen Aktienindex Dax zum Wochenstart schwächeln, glänzt das Papier der Deutschen Bank mit einem Kursplus von mehr als zwei Prozent und gehört damit auch innerhalb der Finanzbranche zu den Tagesgewinnern. Geht es nach den Analysten von Oddo BHF, hat die Bank-Aktie noch weiteres Potenzial.

Die Deutsche Bank hat ihren großen Umbau fast abgeschlossen. Nach Ansicht von Analysten konnte das Finanzhaus seine Profitabilität deutlich verbessern. Die Pläne der EZB, einigen Banken (auch der Deutschen) im Zusammenhang mit deren Kreditvergabe höhere Kapitalanforderungen aufzuerlegen, sollte der deutsche Bankenprimus bewältigen.

Die Analysten von Oddo BHF haben das Kursziel für Deutsche Bank heute heraufgesetzt. Statt bislang 12 Euro erwarten die Frankfurter nun 13 Euro auf Sicht von zwölf Monaten. Die Einschätzung wurde dabei gleich um zwei Stufen von "Underperform" auf "Outperform" erhöht. Hervorgehoben wurden die künftig verbesserten Zinseinkünfte und die Ertragsdynamik.

Kürzlich hatte auch die kanadische Bank RBC die Deutsche Bank hochgestuft – von "Sector Perform" auf "Outperform". Das Kursziel erhöhte Analystin Anke Reingen von 11,50 auf 14,00 Euro. Die Aktien würden auf Basis des Buchwerts immer noch mit einem hohen Abschlag zum Sektor gehandelt.

Am Montag-Vormittag gewinnt die Aktie der Deutschen Bank in abgeschwächtem Umfeld etwa 2,5 Prozent auf 10,28 Euro.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Einschätzung zur Deutsche-Bank-Aktie

Die Aktie hat noch weiteres Potenzial. Gestützt wird der Kurs auch durch den Rückkauf eigener Aktien, der in diesem Jahr begann. Zudem hat die Deutsche Bank angekündigt, bis 2025 insgesamt acht Milliarden an Dividenden auszuschütten.

Auch charttechnisch hat sich die Lage gebessert. Die Aktie hat den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt nachhaltig überwunden. Demnächst dürfte ein "Golden Cross" (GD50 schneidet GD200 von unten) für ein weiteres Kaufsignal sorgen.

Die Deutsche-Bank-Aktie bleibt kaufenswert. BÖRSE ONLINE hat ein längerfristiges Kursziel von 19 Euro ausgegeben. Eine Stopp-Marke sollte bei 8,50 Euro gesetzt werden.