Seit dem Dreiwochentief 12.753 Punkte vom 4. September weist die kurzfristige DAX-Tendenz wieder nach oben. Nach einer Rally von in der Spitze fast 600 Punkte muss sich aber zeigen, ob das Sechsmonatshoch auf Schlusskursbasis vom 2. September bei 13.243 Punkten überwunden werden kann. Darüber würde das Pendant auf Intraday-Basis bei 13.460 Zähler eine Hürde darstellen und zusammen mit der 13.500er-Marke sogar eine robuste Widerstandszone. Dort befindet sich das obere Ende einer im Februar zu Beginn des Corona-Crashs aufgerissenen Notierungslücke.
Darüber wiederum stellt das Allzeithoch 13.795 Punkte eine natürlich massive Barriere dar. Diese Widerstandssituation sowie die jüngsten Kurssteigerungen ermöglichen eine attraktive Einstiegschance in einen lediglich noch gut einen Monat laufenden DAX-Capped-Put-Plus. Bleibt der DAX bis zum 20. November unterhalb von 14.200 Punkten, dann stellt sich mit der Position ein Plus von 89 Prozent ein.
Bleibt der DAX bis zum 16. Oktober unterhalb von 14.000 Punkten, dann stellt sich mit dem Schein PX6QN7 ein Plus von 28 Prozent ein. Beim Ausbruch des DAX über 13.825 Punkten sollte die Reißleine gezogen werden, da es dann nach einem nachhaltigen Ausbruch über das Allzeithoch aussieht. Es ist allerdings schwierig, dies mit einem adäquaten, den Schein betreffenden Stopp umzusetzen. DAX-Kurse von Juni um 12.900, Juli um 13.200 und September um 13.450 Zähler korrespondieren mit Derivatekursen, die jeweils im Elf-Euro-Bereich lagen, was den steigenden Zeitwert berücksichtigt. Wir setzen einen erster Stop loss bei 9,75 Euro und ziehen diesen börsentäglich um zehn Cent nach oben.
Name | DAX-Capped-Put-Plus |
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WKN | PX6QN7 |
Aktueller Kurs | 15,65 € / 15,68 € |
Basis/Schwelle | 12.000 / 14.000 Pkt. |
Laufzeit | 16.10.20 |
Stoppkurs | 9,75 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,10 €/Woche |
Zielkurs | 20,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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