Vor einem Jahr hat die Frankfurter Shareholder Value Management mit dem Frankfurter Stiftungsfonds den "kleinen Bruder" des milliardenschweren Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen auf den Markt gebracht. Auch der federführend von Ex-Lupus-alpha-Manager Ulf Becker gesteuerte Fonds kommt bei den Anlegern gut an. Rund 130 Millionen Euro hat er im ersten Jahr seines Bestehens schon eingesammelt. Becker will mit dem Fonds pro Jahr fünf bis sieben Prozent Rendite einfahren. Im ersten Jahr waren es etwa 4,3 Prozent. Damit ist auch Becker zufrieden. Denn er hat sein Ziel erreicht, auch in schwierigen Marktphasen verlässliche Renditen abzuliefern. Zudem will er regelmäßige Ausschüttungen von rund vier Prozent im Jahr ermöglichen. Um dieses anspruchsvolle Vorhaben auch in die Tat umsetzen zu können, setzt das Managertrio, das neben Becker aus Frank Fischer und Cedric Schwalm besteht, auf eine Drei-Säulen-Strategie.

Das Fundament des Fonds bildet ein marktneutrales Portfolio aus etwa 100 Aktien, die etwa 70 Prozent des Fondsvermögens ausmachen. Die zweite Säule bilden Volatilitätsstrategien, die auf der jahrelangen Expertise von Ulf Becker beruhen. Die dritte Säule stellen direktionale Macro Trades und Ideen dar, die auf Marktindikatoren und Sentimentdaten basieren, wie sie etwa Sentix liefert. "Zusätzlich ist der dritte Teil auch für die Risikosteuerung des gesamten Fonds verantwortlich, was beispielsweise Kreditrisiken, Währungen oder sonstige Risiken betrifft", sagt Becker. Jede dieser drei Strategien soll zwei bis drei Prozentpunkte -Ertrag pro Jahr erzielen.

Jüngst trugen vor allem die Säulen 1 und 3 zum Anstieg bei. Säule 2 stagnierte auf hohem Niveau. "In Säule 3 wurde ein Steepener in US Treasuries aufgesetzt, um von einer wieder steigenden Zinskurve zu profitieren. Daneben wurde ein Relative Value Trade mit einer Future-Long-Position im MSCI Emerging Markets und Future-Short-Positionen im Nasdaq 100 und im S & P/ASX 200 aufgesetzt", erklärt Becker. Die Nettoaktienquote lag zuletzt bei etwa zehn Prozent.

Fazit: Der Frankfurter Stiftungsfonds überzeugt bislang. Man kann zugreifen.