Unglücklich ausgestoppt wurden die beiden EUR/USD-Inliner-Positionen ST6LG9 und SR1FGF, die im April und Mai vorgestellt wurden. Da der Euro zwischendurch überraschend stark war, kamen die oberen Schwellen zu nahe, so dass einmal ein kleiner Gewinn, einmal aber auch ein deutlicher Verlust realisert werden musste. Aktuell sähe die Performance der beiden Papiere wesentlich besser aus, doch wir müssen uns bereits wieder neu orientieren.
Dabei geht der erste Blick zur charttechnischen Situation. Man erkennt einerseits eine solide horizontale Unterstützung im 1,11er-Bereich, wobei nach einem Durchbruch auf ein Zweijahrestief bereits die 1,10er-Marke stabilisierend wirken sollte. Nach oben sollte nach einem Ausbruch über das Dreimonatshoch 1,141 Dollar bereits der 14-monatige Abwärtstrend um 1,145 Dollar größere Avancen einbremsen. Der vom 2018er-Hoch ausgehende Abwärtstrend verläuft inzwischen um 1,152 Dollar.
Zu dieser Gesamtkonstellation passt der ausgewählte, bis Weihnachten laufende EUR/USD-Inliner. Der Schein weist innerhalb der Range 1,09 bis 1,16 Dollar, die seit fast einem dreiviertel Jahr intakt ist, ein gutes Verdopplerpotenzial auf. Beim Stop-loss-Management können wir leider nicht auf eine Kurshistorie zurück greifen, denn der Schein wurde ganz frisch emittiert. Es wird daher zunächst ein sehr tiefer erster Stopp bei 1,20 Euro platziert, weshalb das Risiko auch über einen gemäßigten Kapitaleinsatz gesteuert werden sollte.
Name | EUR/USD-Inliner |
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WKN | SR2XS0 |
Aktueller Kurs | 4,06 / 4,31 € |
Schwellen | 1,09 USD / 1,16 USD |
Laufzeit | 20.12.19 |
Stoppkurs | 1,20 |
Zielkurs | 10,00 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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