Im abgelaufenen Vierteljahr katapultierte der Internet-Gigant seinen Gewinn um 124 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar nach oben. Der Konzernumsatz, der sich zum allergrößten Teil aus dem Anzeigengeschäft speist, sprang um 52 Prozent auf 5,84 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen. "Es ist phänomenal, dass sie ihr Wachstum auf dieses Tempo beschleunigen", sagte Rob Sanderson vom Analysehaus MKM Partners. Er verwies auf ungünstige Wechselkurseffekte durch den starken Dollar, der das Auslandsgeschäft dämpft. Die Werbeumsätze kommen nun zu 80 Prozent von Anzeigen, die auf Mobilgeräten laufen. Vor einem Jahr lag die Rate noch bei 69 Prozent. Die Anzeigenkunden sind inzwischen bereit, deutlich mehr Geld zu zahlen. Der Durchschnittspreis stieg um 21 Prozent.
1,59 MILLIARDEN NUTZER
In China ist der Facebook-Dienst zwar für Nutzer nicht zugänglich, aber Firmen aus der Volksrepublik können Anzeigen schalten. "Das zeigt die Bedeutung, die sie für die Inserenten haben", sagte Analyst Ken Sena vom Anlageberater Evercore ISI. "Sie stemmen hohe Investitionen, und - der Quartalsentwicklung nach zu urteilen - funktioniert das auch." In diesem Jahr sollen die operativen Ausgaben mit einem Anstieg von 30 bis 40 Prozent allerdings nicht mehr so schnell wachsen wie 2015, wie Finanzchef David Wehner erläuterte.
Dem US-Konzern ist es gelungen, beim Dauerbetrieb von Smartphones und Tablets die erste Geige zu spielen. Die weltweit am häufigsten genutzten Apps - neben Facebook - stammen von dem vor zwölf Jahren von Zuckerberg gegründeten Unternehmen. Dazu zählen das Messaging-Angebot Whatsapp und die Foto- und Video-App Instagram. Diese macht sich langsam auch bezahlt. Sie startete im September mit einem eigenen Anzeigengeschäft und übertraf 2015 die Marke von 400 Millionen Nutzern. Facebook zählte zum Jahresende 1,59 Milliarden monatlich aktive Nutzer, 14 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Reuters