Der Vereinbarung zufolge sollen zwei Taxirufdienste der traditionellen New Yorker Yellow Cabs auf Uber integriert werden. Fahrten mit diesen Taxis, von denen es in New York noch rund 13 000 gibt, sollen künftig auch über Uber gebucht werden können. Der Fahrpreis basiert auf den Preisen und Richtlinien von Uber, die auch höhere Preise zu Stoßzeiten vorsehen. Die Vereinbarung gilt als Strategieschwenk bei dem 2009 gegründeten Fahrdienstleister und soll auch in anderen US-Städten Schule machen. Uber-Manager Andrew Macdonald hatte auf einem Investorentag im Februar angekündigt, dass Uber bis 2025 jedes Taxi der Welt auf seiner Plattform vermitteln wolle.

Pandemie dezimiert Kundschaft


Hintergrund der Initiative ist die seit Ausbruch der Corona-Pandemie rückläufige Zahl der Fahrgäste. Durch die Kooperation verspricht sich Uber mehr Umsatz. Der Fahrdienst ist seit 2011 in New York präsent und trat in erbitterte Konkurrenz zum traditionellen Taxigewerbe, das der damalige Uber-Chef Kalanick als ineffizient und korrupt kritisierte. Die Taxibranche wiederum warf Uber vor, seine Fahrer in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben. Deshalb ist die Kooperation auch bei den Taxis nicht unumstritten, auch wenn sie von der Kooperation profitieren sollen.

Uber hatte vor Kurzem nach guten Zahlen auch seine Gewinnprognose (bereinigtes Ebitda) auf 130 bis 150 (vorher 100 bis 130) Millionen Dollar angehoben. Vorstandschef Dara Khosrowshahi begründete dies mit der fortschreitenden Corona-Erholung.

rtr/ehr