An den internationalen Börsen herrschte im Juli ein gemischtes Bild: Während die amerikanischen Indizes wie der marktbreite S & P 500 oder der technologielastige Nasdaq 100 neue Höchststände markierten, fielen asiatische Indizes wie der japanische Nikkei 225 zurück. Medial im Fokus stand die Corona-Pandemie, die aufgrund der Deltavariante besonders in den ostasiatischen Ländern neue Infektionswellen auslöste. Der Euro Stoxx 50 beendete den Monat mit einem Minizuwachs von 0,62 Prozent, der DAX blieb mit einem Plus von 0,09 Prozent fast unverändert und der Nikkei 225 sank um 5,24 Prozent. Zum Vergleich: Der S & P 500 stieg um 2,27 Prozent in US-Dollar.

Gewinner unter den aktiven Fonds war der HSBC GIF Turkey Equity mit einem Zuwachs um 7,6 Prozent. Trotz hoher Inflation hat die türkische Notenbank den Leitzins unverändert gelassen. Der gestartete Bau des Istanbul-Kanals dürfte der Wirtschaft in Zukunft neue Impulse liefern. Ebenfalls positiv entwickelten sich Small und Mid Caps aus Europa: Der Standard Life Investments Global SICAV - European Smaller Companies Fund legte um 6,8 Prozent zu. Platz 3 belegte der LLB Aktien Immobilien Europa Fonds mit einem Zuwachs um 5,7 Prozent.

Bei den ETFs legte der iShares Global Water UCITS ETF mit 6,7 Prozent am stärksten zu. Er bildet den S & P Global Water Index ab und enthält Aktien der größten Wasserunternehmen weltweit. Der SPDR MSCI Europe Technology UCITS ETF, der Aktien von europäischen Unternehmen der Informationstechnologie beinhaltet, stieg um 5,6 Prozent. Unternehmen in Europa, welche die von der Industrie dringend benötigten Halbleiter herstellen, haben volle Auftragsbücher.

Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Auswertung der Wiener ARTS Asset Management GmbH, die für BÖRSE ONLINE die Performance der wichtigsten Fonds und Anlageklassen ermittelt hat. Basis für das ARTS-Handelssystem ist eine Datenbank, die mehr als 10 000 Fonds und ETFs weltweit umfasst.

Bei den Sektoren und Regionen orientiert sich das System am Aktienindex MSCI World, der die Entwicklung von über 1 600 Aktien aus 23 Industrieländern widerspiegelt.



Eine negative Entwicklung verzeichneten Fonds mit Fokus auf asiatische Länder sowie auf Öl und Gas. Der HSBC GIF Hong Kong Equity verlor 9,7 Prozent an Wert. Der Wachstumsmotor Asien könnte durch die Ausbreitung der Deltamutation ins Stottern geraten. Der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF fuhr mit minus 10,1 Prozent ebenfalls große Verluste ein.