Demnach wird im laufenden Jahr ein Umsatz von 19 bis 21 Millionen Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 4,8 bis 5,8 Millionen Euro erwartet. Im vergangenen Jahr lagen die Einnahmen der Leipziger bei 20,2 und das Ebitda bei 5,7 Millionen Euro. Laut Vita 34 deutet der Auftragseingang seit April trotz der Pandemie auf eine lineare Umsatzentwicklung hin. Seit Anfang Mai ist zudem der Außendienst wieder aktiv, sodass die Umsätze und das Ergebnis spätestens ab dem dritten Quartal steigen sollten. Zusätzlich erhöhte das Unternehmen zum Jahresbeginn die Marketingkosten. Die um 9,2 Prozent gestiegenen Werbeausgaben belasten zwar den operativen Gewinn, sollten aber das Wachstum stützen. Auch wenn der Ausblick wenig Wachstum verspricht, zeigt die stabile Prognose, wie krisenresistent das Geschäftsmodell ist.

Aktien von Deutsche Konsum REIT (DKR) sind bei Anlegern offenbar beliebt. Darauf lässt zumindest die jüngste Kapitalerhöhung des Immobilienkonzerns schließen. Der auf Fachmarktzentren spezialisierte Investor erhöhte sein Grundkapital jüngst um 3,1 Millionen Aktien. Der Ausgabepreis lag bei 16 Euro, der klassische Zehnprozenter war binnen Stunden bei institutionellen Investoren platziert. Weil die Nachfrage größer ausfiel als ohnehin erwartet, verzichtete Firmengründer Rolf Elgeti darauf, ebenfalls neue Aktien zu beziehen. Dadurch sank sein Anteil von fast 32 auf rund 28 Prozent. Dass sich Elgeti verwässern ließ, ist jedoch kein Zeichen abnehmenden Engagements. Aktien abgeben will der Unternehmenschef auf absehbare Zeit nicht. Gleichzeitig sinkt das Verhältnis der Schulden zum Portfoliowert durch die eingeworbenen Mittel wieder Richtung 50 Prozent. Elgeti will die eingenommenen 51 Millionen Euro zügig investieren. Das dürfte die DKR nicht bei nur institutionellen, sondern auch bei privaten Anlegern beliebt machen.