"Mit einem solchen Brief werde ich mich nicht abspeisen lassen und auf die Herausgabe weiterer über mich gesammelter Informationen drängen", sagte Hofreiter der Zeitung.
Bayer hatte Anfang des Monats mitgeteilt, dass auf verschiedenen Listen, die im Auftrag von Monsanto im Rahmen der Wiederzulassung von Glyphosat in der Europäischen Union erstellt worden waren, die Namen von 1475 Personen stehen. Darunter seien 201 aus Deutschland. Alle Betroffenen seien von der Anwaltskanzlei bis zum 9. August schriftlich darüber informiert worden. Auf den Listen seien keine "sensiblen" Daten vermerkt. Die Anwaltskanzlei habe allen Personen angeboten, ihnen die zu ihrer Person gespeicherten Daten zuzusenden. Es seien seitdem keine neuen Listen gefunden worden, sagte ein Bayer-Sprecher am Mittwoch.
Hofreiter nannte es schlechten Stil, dass Bayer nur häppchenweise mit Informationen herausrücke und die möglicherweise Betroffenen im Ungewissen lasse. Der Konzern müsse die Listen für Deutschland sowie alle anderen europäischen Länder offen legen und für die Betroffenen zugänglich zu machen./hff/DP/stw