Die Corona-Pandemie verursachte beim Baustoffhersteller 2020 hohe Abschreibungen. In der Konsequenz setzte HeidelbergCement auf ein straffes Kostensparprogramm und die Fokussierung auf die Marge. Die Heidelberger sind in mehr als 55 Ländern aktiv, alles was sich nur wenig rentiert, wird verkauft. Ein großer Schritt war der Verkauf eines Großteils des US-Geschäftes. Der Verkaufserlös von rund 2,3 Milliarden Dollar für Produktionsanlagen in vier US-Staaten ist höher als erwartet. Damit kann HeidelbergCement seine Verschuldung senken.

Für das laufende Jahr fühlt sich der Baustoffriese gut aufgestellt. Große Infrastrukturprogramme und der boomende Wohnungsbau sollten für einträgliche Geschäfte sorgen. Mit den Zahlen zum ersten Quartal, die deutlich über der Markerwartung lagen, überraschte HeidelbergCement die Börse. Insgesamt bleibt das Management aber auf dem Boden und rechnet für das Gesamtjahr mit einem leichten Anstieg beim Umsatz und Gewinn.

Die Analysten sehen jedenfalls ein hohes Kurspotenzial. Die Kursziele reichen bis in den dreistelligen Bereich. Mitte April gipfelte der Kurs bei über 80 Euro in einem Mehrjahreshoch. Ein Niveau, das nicht gehalten wurde. Der Kurs bröckelt und arbeitet an einer Bodenbildung oberhalb der Marke von 70 Euro.

Darauf können mutige Anleger mit dem Discount-Call setzten. Der exotische Optionsschein hat zwei fixe Schwellen. Der Basispreis ist 65 Euro, das Cap liegt bei 70 Euro. Um mit dem Schein bis Dezember den maximalen Gewinn von aktuell 42 Prozent zu erzielen, muss die HeidelbergCement-Aktie gar nicht weiter steigen. Es reicht aus, wenn sie ihr Niveau hält und am Bewertungstag mindestens bei 70 Euro notiert. Steht die Aktie dann auf oder unter 65 Euro ist der Einsatz verloren. Deshalb Stopp-Kurs beachten.

Name HeidelbergCement-Discount-Call
WKN PF3A1H
Aktueller Kurs 3,54 €
Basispreis 65,00 €
Cap 70,00 €
Stoppkurs 2,19 €
Seitwärtsrendite 41 %
Bewertungstag 17.12.2021