Canopy Growth: Cannabis-Riese aus Kanada


Die frühe Liberalisierung bei Cannabis-Produkten hat in Kanada für einen Boom gesorgt. Viele Unternehmen starteten von Kanada aus die Offensive, um die USA und andere attraktive Märkte zu erschließen. Wie stets in Boom-Phasen konnten die meisten Unternehmen die Erwartungen der Anleger nicht erfüllen. So auch Canopy Growth, dessen Aktie seit dem zwischenzeitlichen Hoch im Februar diesen Jahres fast 80 Prozent Wertverlust verbuchte.

Canopy Growth, zu fast 40 Prozent in der Hand des US-Alkohol-Riesen Constellation Brands, ist mit über 20 Marken für Cannabisprodukte der Platzhirsch im Markt für medizinisches und nicht-medizinisches THC. Gummibärchen, Öle, Getränke, Vapor-Produkte - Canopy setzt auf die volle Bandbreite der legalen Einnahme und bietet dabei sogar Produkte für Hunde an.

Das schnelle Wachstum mit vielen Übernahmen kostet Geld. So machte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei knapp 550 Millionen kanadischen Dollar Umsatz über 1,7 Milliarden Dollar Verlust.

Canopy Growth: Trendwende dank Innovation?


Für Anleger bedeutet ein Investment in Canopy vor allem eines: Viel Volatilität. In den vergangenen 12 Monaten verdoppelte sich der Kurs zunächst in kurzer Zeit, nur um dann in 9 Monaten 4/5 seines Werts zu verlieren. Schon seit dem Börsengang ist die Aktie nichts für schwache Nerven, weil sich Hoffnungen auf Marktführerschaft in einem riesigen Wachstumsmarkt abwechseln mit Nachrichten von horrenden Verlusten und das Papier auf eine Berg- und Talfahrt schicken.

Nach den enormen Kursverlusten ist die Aktie heute deutlich attraktiver bewertet als noch vor einigen Monaten. Vor allem, wenn man die hohe Innovationskraft des Konzerns berücksichtigt. Wie der aktuelle Quant IP Innovation Score** zeigt, gehört das Unternehmen zu den attraktivsten Investments, bezogen auf die relative Innovationskraft. Konkret: Das Unternehmen generiert pro Monat derzeit zwischen 50 und 60 Patentanmeldungen.

Die Strategie von Canopy: Viel Geld in Innovationen stecken und diese dann in allen Produkten zum Einsatz bringen. Bessere Haltbarkeit, bessere Verträglichkeit von THC-Zusätzen sind Dinge, die sich auch positiv auf die Produkte von Wana auswirken werden - diesen Marktführer für essbare THC-Produkte hat Canopy kürzlich übernommen.

In den kommenden Monaten kann Canopy wohl noch mehr Gelegenheiten nutzen, Konkurrenten günstig zu übernehmen - und so die Distributionspalette für seine Innovationen noch zu vergrößern.

Anmerkung der Redaktion: Anleger können mit dem €uro Cannabis Maxx-Zertifikat (ISIN: DE000LS9RHJ5) in die gesamte Cannabis-Wertschöpfungskette investieren: Forschung - Agrarinfrastruktur - Anbau - Verarbeitung und - Produkte/Anwendungen. Im Portfolio tummeln sich sowohl die Big Player als auch Nischenanbieter. Ein Schwerpunkt richtet sich dabei auf die medizinische und kosmetische Anwendung von Cannabis. Aber auch das sogenannte "Recreational "Marijuana" für den Freizeitgebrauch wird über das Zertifikat abgedeckt. Weitere Details zum Euro Cannabis Maxx gibt es bei Wikifolio.

*Diese Analyse der Quant IP GmbH erfolgt im Rahmen eines institutsunabhängigen Erstellers und/oder Weitergebers von Anlagestrategie- und Anlageempfehlungen i. S. d. MAR. Quant IP ist unter anderem Entwickler des Quant IP Innovation Score und Fondsinitiator des Fonds Quant IP Global Patent Leaders (DE000A2P36A8). Hier erwähnte Aktien können im Portfolio des Fonds enthalten sein.

**Der Quant IP Innovation Score ist ein Aktienbewertungssystem, dass die relative Innovationskraft eines Unternehmens gegenüber seinen Wettbewerbern mittels Patentdaten misst und diese ins Verhältnis zur Bewertung der Aktie setzt. Der Score wird monatlich von der Quant IP GmbH berechnet.

Der Wert kann zwischen 100 und 0 liegen. Hohe Werte zeigen an, dass die gemessene Innovationskraft günstiger bewertet ist als bei Wettbewerbern.