Thorsten Langheim (Vorstandsmitglied USA und Unternehmensentwicklung) scheint von den Perspektiven der T-Aktie derzeit besonders stark überzeugt zu sein. Er kaufte Anfang Oktober rund 5.000 Aktien und bezahlte hierfür über 84.000 Euro. Wenige Tage später legte er noch einmal nach und erwarb im Zuge von fünf Transaktionen verschiedene Call-Optionen auf die Deutsche Telekom. Interessant dabei: Das gesamte Transaktionsvolumen dieser Wetten belief sich zwar auf "lediglich" 14.700 Euro, sollte aber dennoch als starker Vertrauensbeweis interpretiert werden. Da die Basispreise einiger Calls über 20 Euro angesiedelt sind, kann man Langheim einen besonders stark ausgeprägten Optimismus attestieren. Sollte nämlich die T-Aktie bei Fälligkeit den jeweiligen Basispreis unterschreiten, würde dies einen Totalverlust nach sich ziehen. Im Grunde genommen kann man den Kauf dieser Calls sogar als bedeutender einschätzen als das zuvor getätigte Aktieninvestment.

Charttechnik Deutsche Telekom


Mit dem Unterschreiten der langfristigen 200-Tage-Linie wurde im Oktober ein charttechnisches Verkaufssignal ausgelöst. Mittlerweile hat der daraus resultierende Verkaufsdruck aber deutlich nachgelassen. Leichte Unterstützungszonen sind bei 16,50 und 16,00 Euro angesiedelt. Im Bereich von 15,00 Euro verläuft hingegen ein recht massiver Boden. Dieser sollte auf keinen Fall nachhaltig verletzt werden. Hilfreich wäre hingegen eine Rückkehr über die bei 16,80 Euro verlaufende 200-Tage-Linie, weil dadurch einerseits ein Kaufsignal entstünde und andererseits ein Drehen dieser Durchschnittslinie nach unten verhindert wird. Sollte es nicht zu einem allgemeinen Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt kommen, stehen bei der Deutschen Telekom die Chancen auf eine markante Erholung recht gut.

Fielmann: Aufsichtsratschef Binz in Kauflaune


In der vergangenen Woche kaufte der Vorsitzende des Fielmann-Aufsichtsrats zum Preis von 55,60 Euro 10.000 Aktien des börsennotierten Optiker-Konzerns. Damit belief sich das Gesamtvolumen des Investments auf 556.000 Euro. Es ist nicht das erste Mal, dass der Chefaufseher des Unternehmens einen signifikanten Vertrauensbeweis in die Perspektiven des Unternehmens geliefert hat. In diesem Jahr hat er insgesamt dreimal die eigenen Aktienbestände um insgesamt fast 22.000 Aktien aufgestockt. In den vergangenen drei Jahren belief sich das Kaufvolumen sogar auf 37.000 Anteilsscheine. Innerhalb dieses Zeitraums investierte Binz somit über 2,2 Millionen Euro in Aktien des SDAX-Unternehmens.

Charttechnik Fielmann


Aus charttechnischer Sicht überwiegen bei der Fielmann-Aktie derzeit eindeutig die negativen Aspekte, nachdem die im Bereich von 60 Euro verlaufende massive Unterstützungszone nachhaltig verletzt wurde. Ende 2018 pendelte der Wert letztmals im Bereich von 55 Euro, dem aktuellen Kursniveau. Sollte auch diese Marke nicht halten, droht zusätzlicher chartinduzierter Verkaufsdruck. Zur Erinnerung: Während des Corona-Crashs stürzte die Aktie binnen weniger Wochen von über 75 auf unter 43 Euro ab. Um eine charttechnische Entwarnung auszusprechen, wäre es wichtig, den alten Boden wieder zurückzuerobern. Derzeit drängt sich ein Einstieg aufgrund der labilen Verfassung der Aktie aber eher nicht auf.

Zeitfracht Logistik: Geschäftsführer verkauft Anleihen


Bei der Mittelstandsanleihe der Zeitfracht Logistik gab es im Oktober massive Insiderverkäufe zu vermelden. In der vergangenen Woche trennt sich nämlich Geschäftsführer Wolfram Simon-Schröter von Anleihen im Nennwert von insgesamt über 260.000 Euro. Der Anleihe hat dies bislang kaum geschadet, schließlich notiert sie mit aktuell 100,90 Prozent weiterhin über ihrem Nennwert, wenngleich im Juli noch Kurse von 106 Prozent registriert wurden.

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