Aktuell läuft der Markt von Allzeithoch zu Allzeithoch, doch es stellt sich die Frage: wie lange eigentlich noch? Die Experten von J.P. Morgan warnen aktuell, dass dieses Problem für ein Ende des Bullenmarktes im Jahr 2024 sorgen könnte:

Nach zwei schweren Börsenjahren ist der Markt endlich wieder in einer Bullenphase angekommen. Allerdings dürfte dies nicht allzu lange so bleiben, zumindest laut den Analysten von J.P. Morgan. Denn es besteht das Risiko, dass dieser Faktor den Bullenmarkt 2024 beendet:

Darum könnte der Bullenmarkt bald ein Ende finden

Konkret warnten die Experten in einer kürzlich veröffentlichten Studie davor, dass die sinkende globale Liquidität eine Herausforderung für die Märkte werden könnte. „Da die breite US-Liquidität oder M2-Geldmenge für den Rest des Jahres voraussichtlich stabil bleiben wird und die Liquidität im Euroraum bis zum Jahresende um rund 740 Milliarden US-Dollar schrumpft, erwarten wir für die Zukunft ein weniger günstiges globales Liquiditätsumfeld als in den letzten neun Monaten“, hieß es in der Publikation.

Hintergrund: In der Vergangenheit hat die Geldmenge M2 stark mit dem Markt korreliert. Es wird vermutet, dass eine steigende Geldmenge zu steigenden Kursen führte, da frei verfügbares Geld in Assets investiert wurde. Dementsprechend könnte es bei einem Ausbleiben neuer Gelder für die Börsen schwierig werden, weiter zu steigen.

So heißt es von J.P. Morgan: „Die Kombination aus geringen Bargeldallokationen gepaart mit einem wahrscheinlichen Rückgang der globalen Liquidität im weiteren Verlauf des Jahres stellt eine Herausforderung für den aktuellen Konsens über einen bullischen Aktienmarkt dar.“

Warnt J.P. Morgan zurecht?

Dementsprechend dürften steigende Kurse an den Börsen unwahrscheinlicher werden, sollte die aktuelle Planung der Notenbanken aufgehen. Allerdings könnten einige aktuelle Ereignisse dafür sorgen, dass die Geldmenge im Jahr 2024 weiter ansteigt.

Ein besonders großer Faktor ist dabei die Lage der Regionalbanken in den USA. Sollte sich hier die Krise verschlimmern, könnte die Fed wieder Anleihen zurückkaufen und damit die Geldhäuser stützen. Die neu geschaffenen Gelder würden sich entsprechend positiv auf die Märkte auswirken. 

Folglich muss 2024 noch kein Ende des Bullenmarktes in Sicht sein und die Börse hat in der Vergangenheit bewiesen, dass man auch ohne Geldmengenausweitung Anstiege verzeichnen kann. Trotzdem sollte dieser wichtige Faktor nicht vernachlässigt werden.

citi S&P 500 (WKN: CG3AA5)

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