Anlage-Strategen raten Investoren immer wieder dazu, die Geldanlage in Aktien als ein langfristiges Unterfangen anzusehen. Das Motto dabei lautet nicht selten, dass man nur lange genug an Aktien festhalten muss, damit am Ende überzeugende Performance-Ergebnisse herausspringen.

Wegen der häufigen Richtungswechsel bei den meisten Aktienkursen ist das zwar allgemein kein leicht zu befolgender Rat. Und bei genauer Hinsicht hat die skizzierte Vorgehensweise sowie auch grundsätzlich ihre Tücken.

Das zeigten schon frühere Studien und ist auch wieder das Ergebnis einer aktuelleren Ausarbeitung, die Professor Hendrik Bessembinder verfasst hat. Darin ging der US-Wissenschaftler von der Arizona State University der Frage nach, ob Aktien besser abschneiden als US-Staatsanleihen. Das Ergebnis: Über einen Zeitraum von 1926 bis 2015 warfen mehr als die Hälfte aller in den USA notierten Aktien eine niedrigere Rendite ab als einmonatige US-Staatsanleihen.

Zudem zeigt sich, dass die Gesamtgewinne am US-Aktienmarkt im genannten Zeitraum mehrheitlich nur von einigen wenigen Aktien stammten. Konkret resultierten die Nettovermögenszuwächse des gesamten US-Aktienmarktes nur aus vier Prozent aller in den USA gelisteten Aktien. Der Ertrag der übrigen 96 Prozent der Aktien entsprach lediglich in etwa dem der einmonatigen US-Staatsanleihen. Eine Entschädigung für das eingegangene erhöhte Risiko und die größeren Kursschwankungen erfolgte somit nicht.

Die Analysten bei der Bank Julius Bär bringt das zu dem Schluss, dass die durchschnittliche US-Aktie ein «renditefreies Risiko» ist und ähnliches sei auch an anderen Weltbörsen zu beachten. Zudem bestätige das Ergebnis die These, dass letztlich die Gewinner an der Börse alles absahnen.

Trotz dieses grundsätzlich ernüchternden Resultats gibt es aber eben auch einige wenige echte Gewinneraktien. Dazu zu zählen sind die so genannten charttechnischen Dauerläufer und damit jene Aktien, die im Idealfall schon seit mindestens ein Jahrzehnt steigen und dadurch ein funktionierendes Geschäftsmodell signalisieren. Zu finden sind diese überdurchschnittlich oft an den nordamerikanischen Börsen.

Wir haben von diesen Dauerläufern fünf Aktien herausgefiltert, deren Aktienkurs in den vergangenen gut zwölf Jahren mit am besten abgeschnitten hat und bei denen sich die Notierung im Betrachtungszeitraum zudem als sehr trendstabil erwiesen hat. Die These dabei lautet, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass Aktien, die seit Jahren steigen auch in Zukunft weiter angesagt bleiben. Diese Top-5-Werte, die allesamt aus Nordamerika stammen, stellen wir nachfolgend näher vor.

Church & Dwight-Aktie


Einer der Werte, die sich einen Top-5-Platz redlich verdient haben, heißt Church & Dwight Co. Inc. Das Plus seit Anfang 2017 beträgt aktuell rund 566 Prozent und der Anstieg erfolgte im Lauf der Jahre ziemlich gleichmäßig.

Das langfristige Geschäftsmodell des US-Herstellers von Haushaltswaren basiert auf dem so genannten "Evergreen Business Model". Dieses sieht ein jährliches organisches Umsatzwachstum von drei Prozent, eine Steigerung der Bruttomarge um 25 Basispunkte, eine Senkung der Gemeinkosten um 25 Basispunkte und eine Verbesserung der operativen Marge um 50 Basispunkte vor. Dies entspricht laut dem US-Finanzdienstleister CFRA einem jährlichen Wachstum beim Gewinn je Aktie von rund acht Prozent, bereinigt um den Effekt von Akquisitionen.

Der Analystenkonsens sieht den Gewinn je Aktie von 2018 bis 2021 von 2,27 Dollar auf 2,91 Dollar steigen. Der Titel wirft zwar gemessen an der momentan auf ein Jahr hochgerechneten Zahlung von 0,91 Dollar je Aktie keine üppige Dividendenrendite ab, die betriebene Dividendenpolitik ist aber insofern sehr interessant, als dass sehr verlässlich gezahlt wird und es auch regelmäßig zu Ausschüttungserhöhung kommt. Jedenfalls ist es so, dass man bereits seit 118 Jahren Dividenden ausschüttet und sich die Serie an jährliche Dividendenanhebungen in Folge derzeit auf 23 Jahre erstreckt.

Das Risikoprofil ist abgesehen von der eher anspruchsvollen Bewertung mit Blick auf die betriebenen Geschäfte als eher niedrig einzustufen. Denn die Nachfrage nach Haushalts- und Körperpflegeprodukten ist im Allgemeinen recht statisch und in der Regel nicht besonders stark durch wirtschaftliche Veränderungen oder geopolitische Faktoren beeinflusst.

Allerdings ist es so, dass Morningstar Church & Dwight keinen wirtschaftlichen Graben zubilligt, der beim Kampf mit der Konkurrenz um Marktanteile nachhaltig helfen würde. Die bekannten Marken der Firma (wie Arm & Hammer, Trojan und First Response) brächten zwar ansatzweise das Zeug mit für einen engen wirtschaftlichen Schutzgraben, doch das sei längst nicht auch bei allen anderen Konzernmarken der Fall und das behindere die Gesellschaft in der Fähigkeit, sich bei Einzelhändlern (sowohl im stationären als auch im elektronischen Handel) als unverzichtbar zu etablieren.

Charttechnik


Der Aktienkurs von Church & Dwight hat von Anfang 2017 ausgehend von 11,01 Dollar bis heute in der Spitze einen Anstieg bis auf 80,28 Dollar (28. August 2019) vorzuweisen. Zuletzt hat der Wert zwar etwas korrigiert, was einer allgemein zu beobachtenden Verkaufswelle bei besonders gut gelaufenen Titeln geschuldet sein dürfte, aber der langfristige charttechnische Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Die ganz langfristige Reise nach oben startete die Notiz hier übrigens bereits im Oktober 1990, ausgehend von einem damals markierten Rekordtief von 1,03 Dollar.



Profil


Church & Dwight Co., Inc. fertigt und vermarktet eine breite Palette an Produkten in den Segmenten Pflege, Haushalt und Spezialprodukte. Das Angebot enthält Augencremes, Rasierer, Zahnpasta sowie Präparate zur Pflege von Haustieren und Möbeln. Vertrieben werden die Erzeugnisse unter anderem unter den Marken Arm & Hammer, Nair, Spinbrush, Troyan, Xtra, Orajel und First Response. Hauptsitz ist Princeton, New Jersey.

Das Unternehmen wurde 1846 als Vermarkter von Natriumbikarbonat (besser bekannt als Backpulver) für den Einsatz beim Backen zu Hause gegründet. Heute ist das Geschäft in drei primäre Segmente unterteilt: Consumer Domestic (76 Prozent des Umsatzes im Jahr 2018), Consumer International (17 Prozent) und Specialty Products (sieben Prozent). Die Verkäufe an Walmart, Inc. und seine verbundenen Unternehmen machten im Vorjahr rund 24 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Intuit-Aktie


Unter die Top-5-Werte seit Anfang 2007 hat es mit einem Anstieg von 812 Prozent auch Intuit Inc. geschafft. Es handelt sich um einen US-Hersteller von Standardanwendungssoftware aus Kalifornien mit rund 8.000 Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz von rund 4,7 Milliarden Dollar. Der Kurs ist hier seit Anfang 2007 um 891 Prozent gestiegen.

Vom Rekordhoch ist der Wert zuletzt zwar etwas abgerückt, die jüngsten Geschäftsergebnisse sind aber besser ausgefallen als erwartet. Konkret stieg der Umsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 um 15 Prozent auf 994 Millionen Dollar, während sich die Konsensprognose bei 961,89 Millionen Dollar bewegte. Beim Ergebnis je Aktie fiel zwar ein Verlust von 0,09 Dollar an, aber auch das war besser als die die erwarteten minus 0,14 Dollar.

Mit Blick auf die weiteren Aussichten stellte der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019/20 beim Umsatz rund 7,44-7,54 Milliarden Dollar in Aussicht und beim Gewinn je Aktie 7,50-7,60 (2018/19: 6,69 Dollar). 2020/21 sollen dann ein Umsatz von 8,15 Milliarden Dollar herausspringen sowie ein Ergebnis je Aktie von 8,43 Dollar. Der Ergebnistrend stimmt somit, die Bewertung ist aber auf KGV-Basis dennoch nicht gerade niedrig. Allerdings ist das bei einem gefragten Dauerläufer wie Intuit eher die Regel als die Ausnahme.

Bei Intuit bezahlen die Anleger auch für einen breiten wirtschaftlichen Schutzgraben, über den das Unternehmen laut dem US-Finanzdienstleister Morningstar verfügt. Dieser beruhe, wie es heißt, auf hohen Wechselkosten für die Kunden sowie auf positiven Netzwerkeffekten. Das Erlernen der Bedienung der meisten Anwendungen erfordere Zeit und Mühe. Kleineren und mittleren Unternehmen sowie Endanwender würden daher nicht nur zusätzliche Software- und Schulungskosten entstehen, sondern es drohten auch Betriebsstörungen und das Risiko von Fehlern bei der Übertragung von Finanzinformationen, wenn sie zu einem anderen Produkt oder einer konkurrierenden Anwendung wechseln.

Um die Klebrigkeit seiner Produkte zu verstärken, hat Intuit laut Morningstar zudem die Funktionalität seiner zahlreichen Produkte geschickt miteinander verknüpft, so dass Benutzer einer der Intuit-Anwendungen dazu neigen, auch ein zusätzliches Produkt von dem Unternehmen einzusetzen, wenn ihre Bedürfnisse wachsen. So werden beispielsweise QuickBooks-Anwender wahrscheinlich die Zahlungs- und Gehaltsabrechnungsdienste von Intuit nutzen, und Quicken-Anwender werden leichter dazu verleitet, ihre ganzjährigen Finanzinformationen in TurboTax zu übertragen.

Darüber hinaus erzeuge die Durchgängigkeit der Intuit-Anwendungen positive Netzwerkeffekte, da der dominante Marktanteil der Produkte einen starken und selbstverstärkenden Anreiz für Buchhalter und Endbenutzer darstellt, die Anwendungen von Intuit zu nutzen. Auch dürfte der Cloud-basierte Charakter der Intuit-Produkte weiterhin ein gesundes langfristiges Wachstum fördern und dass das Großkundengeschäft ein starkes Wachstum der Online-Abonnenten bringen wird.

Charttechnik


Der Aktienkurs von Intuit ist seit Anfang 2007 von 29,49 Dollar in der Spitze bis zum 05. September 2019 auf 292,31 Dollar gestiegen. Sogar noch besser fällt die Bilanz aus im Betrachtungszeitraum aus, wenn als Ausgangspunkt das Tief von 20,19 Dollar vom 01. Dezember 2008 Verwendung findet. Ansonsten ist noch zu ergänzen, dass sich das Rekordtief bei 3,12 Dollar bewegt und vom März 1997 stammt. Der langfristige charttechnische Aufwärtstrend ist völlig intakt.



Profil


Intuit Inc. bietet verschiedene Finanzsoftwares an, die eine Vielzahl komplexer Vorgänge rund ums Thema Finanzen erleichtern. Zu den Kunden gehören unter anderem Kleinunternehmen, Rechnungslegungsexperten und Finanzdienstleister. Die wichtigsten Produktlinien sind QuickBooks, TurboTax und Quicken - diese unterstützen sowohl private Einzelpersonen als auch Firmen und Finanzexperten bei alltäglichen Anforderungen wie Rechnungen bezahlen, Guthaben überprüfen, Gehaltslisten erstellen oder Steuerprüfung. Für Rechnungsleger werden zusätzlich die Steuerprogramme ProSeries und Lacerte angeboten. Die Produkte werden unter anderem in den USA, Kanada, Großbritannien und Indien vertrieben. Einige Leistungen können auch mobil über Smartphones und Tablets abgerufen werden.

Exponent-Aktie


Eine der überzeugendsten Höhenflieger, den der US-Aktienmarkt zu bieten hat, heißt Exponent Inc. Denn hier summiert sich der Kursanstieg seit 2007 auf stolze 1.400 Prozent. Erstaunlich daran ist unter anderem, dass trotz dieser extrem starken Erfolgsbilanz derzeit nur sechs Analysten diesen Wert abdecken.

Das US- Beratungsunternehmen, deren deutsche Niederlassung im Bereich Bauingenieurwesen tätig ist, hat auch für das zweite Quartal 2019 starke Ergebnisse mit zweistelligem Wachstum bei Umsatz und Gewinn vorgelegt. Basierend darauf erhöhte der Vorstand den Ausblick für das Gesamtjahr.

Laut Vorstandschefin Catherine Corrigan war zuletzt eine erhöhte Nachfrage nach Expertise in den Bereichen Sicherheitsbewertungen und Integritätsmanagement der Infrastruktur von Stromversorgern sowie nach Ingenieur- und Bauberatung für große internationale Investitionsprojekte zu verzeichnen.

Als Erfolgsmodell besteht darin, dass eine Vielzahl von Kunden auf Exponent dank der vorhandenen interdisziplinären Teams zurückgreifen, um integrierte Lösungen für immer komplexere Probleme zu finden. Die angebotenen Dienstleistungen ermöglichen es den Kunden, die notwendigen Erkenntnisse zu gewinnen, um die Benutzerfreundlichkeit und die Technologieleistung zu verbessern.

Der Ruf als Branchenführer ist eine gute Basis für weiter gut laufende Geschäfte, wobei dieser Faktor zusammen mit dem vorhandenen Knowhow für einen breiten wirtschaftlichen Schutzgraben sorgt. Corrigan äußerte sich zuletzt zuversichtlich, dass sich das langfristige Wachstum fortsetzen wird.

Analysten sehen das im Schnitt offenbar ganz ähnlich. Denn sie trauen der Gesellschaft von 2018 bis 2022 eine Verbesserung des Gewinns je Aktie von 1,33 Dollar auf 1,77 Dollar zu. Allerdings ändert das nicht an einer sehr hohen Bewertung, die sich im Übrigen auch am Börsenwert von 3,672 Milliarden Dollar ablesen lässt. Steht dem doch nur ein für 2019 erwarteter Umsatz von 390,39 Millionen Dollar gegenüber.

Charttechnik


Der Aktienkurs von Exponent hat von Anfang 2007 bis heute einen Anstieg von 4,68 Dollar auf in der Spitze 71,86 Dollar vorzuweisen. Das letztgenannte Schlussrekordhoch stammt dabei erst vom 18. September und ist somit noch taufrisch. Der langfristige Aufwärtstrend ist somit uneingeschränkt intakt. Beeindruckend ist dabei auch, wie konstant sich die Notiz nach oben geschraubt hat. Wobei die Bilanz gemessen am Schlussrekordtief von 0,50 Dollar vom 07. April 1997 sogar noch einmal deutlich besser ausfällt als für die Zeit seit Anfang 2007.



Profil


Exponent Inc. ist ein Beratungsunternehmen in den Bereichen Technik/Maschinenbau und Wissenschaft. Dabei entwickelt der Konzern Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen. Ein multidisziplinäres Team aus Wissenschaftlern, Ärzten, Ingenieuren und Unternehmensberatern bringt sein Wissen aus über 90 technischen Disziplinen ein, um Antworten auf drängende Fragen in der Industrie und der Politik zu finden. Dabei geht es häufig um die Rekonstruktion und Analyse von Unfallursachen und technischen Ausfällen, aber auch um Themen der weltweiten Gesundheitspolitik, um Umweltschutz und um die Entwicklung neuer Produkte, um künftige Probleme zu vermeiden. Hauptsitz von Exponent ist Menlo Park, Kalifornien.

Mastercard-Aktie


Als ein sehr verlässlicher Performance-Bringer haben sich seit 2007 auch die Aktien von Mastercard erwiesen. Richtig unter Druck kam der Wert eigentlich nur einmal und zwar als im Zuge der Finanzkrise nicht zuletzt fast alle Finanzdienstleister ins Straucheln gerieten. Auf dem aktuellen Kursniveau gibt sich verglichen mit dem Stand von Anfang 2007 aber ein sattes Plus von 2.734 Prozent.

Wie es die starke Kursentwicklung signalisiert, schafft es der Zahlungskartenanbieter regelmäßig, die Erwartungen des Marktes in Sachen Geschäftsentwicklung zu schlagen. Das war auch im im zweiten Quartal 2019 der Fall, als der Konzern dank höherer Einnahmen und einem Rückgang der operativen Kosten fast ein Drittel mehr verdiente.

Konkret stieg der Nettogewinn um 31 Prozent auf 2,05 Milliarden Dollar. Je Aktie verdiente man 2,00 Dollar nach 1,50 Dollar im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Anteil stieg auf 1,89 Dollar von 1,66 Dollar. Der Nettoumsatz erhöhte sich um zwölf Prozent auf 4,11 Milliarden Dollar, während die Betriebskosten im Jahresvergleich um 0,8 Prozent sanken. Sowohl der bereinigte Gewinn als auch der Umsatz lagen über den Schätzungen der Analysten.

Die Experten bei der DZ Bank sehen in MasterCard einen der Hauptprofiteure vom langfristigen Boom im Zahlungsverkehr. Dieses Urteil basiere dabei auf der zentralen Marktstellung und der einzigartigen Positionierung im B2B-Bereich. Daher sei ein langfristig hohes Gewinnwachstum zu erwarten, das durch nachhaltige Aktienrückkäufe noch unterstützt werde.

Die Trends und Umwälzungen im Zahlungsverkehrssektor seien so stark, dass sie auch durch erhebliche wirtschaftliche Verwerfungen nur schwer erstickt werden können. Das ist ein Umfeld, welches dafür spricht, dass Mastercard über einen breiten wirtschaftlichen Schutzgraben verfügt. Genau das billigt Morningstar dem Unternehmen auch zu, wobei auf vorhandene Netzwerkeffekte verwiesen wird sowie auf eine hohe Skalierbarkeit der Zahlungsabwicklung, die zu erheblichen Kostenvorteilen für große Zahlungsnetze führt.

Analysten sehen im Schnitt den Gewinn je Aktie von 2018 bis 2022 von 6,47 Dollar auf 12,91 Dollar steigen. Laut Konsensschätzung zeichnet sich somit eine hohe Gewinndynamik ab, welche die optisch hohe Bewertung etwas relativiert.

Charttechnik


Der Aktienkurs von Mastercard ist seit Anfang 2007 von 9,64 Dollar in der Spitze bis auf 292,08 Dollar geklettert. Das letztgenannte Schlussrekordhoch stammt dabei vom 05. September und ist somit noch ziemlich taufrisch. Der Kurs hat jüngst zwar etwas konsolidiert, das ändert aber bisher nichts an einem uneingeschränkt intakten langfristigen Aufwärtstrend. Börsennotiert ist dieser Titel erst seit 2006, wobei das Schlussrekordtief laut unserer Kursdatenbank vom 18. Juli 2006 bei 4,39 Dollar stammt.



Profil


MasterCard Inc. ist eine US-Kreditkartenorganisation. Als Bindeglied zwischen Geldinstituten, Betrieben, Händlern, Karteninhabern und der öffentlichen Hand fungierend, bietet die Gesellschaft eine Vielzahl an Zahlungsdiensten in den Bereichen Kredit, Kontobelastung, Prepaid sowie artverwandte Leistungen an. Dabei agiert das Unternehmen als Franchisegeber, Vermittler und Berater gleichzeitig. Vor allem die Kreditkartentypen MasterCard, Maestro (auf PIN basierend) und Cirrus (Bargeldbezug) zählen zu den weltweit anerkannten und vielgenutzten Kreditkarten.

Darüber hinaus sind Transaktions- sowie Support-Services über das Netzwerk im Angebot inbegriffen. Zu den weiteren Unternehmensaktivitäten zählen auch die Verwaltung und Förderung der Marken durch Werbung, interaktive Programme und Sponsoring-Initiativen sowie die Entwicklung von neuen Technologien. Neben den genannten Bereichen verfügt MasterCard über Know-how in Produktentwicklung, Zahlungstechnologien, Beratung sowie Information.

Constellation Software-Aktie


Die vier bisher vorgestellten Werte stammten alle aus den USA. Noch besser als dieses Quartett hat sich aber mit Constellation Software Inc. ein Unternehmen aus Kanada geschlagen. Denn die seit Anfang 2007 erzielte Performance fällt hier mit einem Anstieg von 5.549 Prozent atemberaubend aus.

Das Erfolgsrezept des Anbieters von Software und Dienstleistungen für den öffentlichen und privaten Bereich besteht darin, andere Firmen aufzukaufen, wobei es sich immer um freundliche Übernahmen handelt. Es geht dabei in der Regel um den Kauf von vertikal gut integrierten Software-Unternehmen. Diese müssen eine solide Stellung innehaben und mitunter gelingt es auch, herausragende Branchenvertreter zu akquirieren.

Wert legt man dabei auf ein hervorragendes Management, eine konstante Rentabilität sowie auf überdurchschnittliches Wachstum. Den zugekauften Einheiten wird viel Freiheiten gewährt, weil diese Firmen schon bewiesen haben, dass sie auf sich alleine gestellt gut funktionieren.

Bei den Unternehmen im Besitz analysieren die Verantwortlichen die Gründe dafür, warum eine Gesellschaft noch keinen Status als außergewöhnliches Unternehmen erreicht hat. Um das zu ändert, bietet man Coaching und andere Hilfe wie etwa bei der Kapitalallokation oder den Austausch mit anderen Konzernfirmen an sowie formales Managementtraining und fortlaufendes Mentoring. In das Tagesgeschäft greift man dabei jedoch niemals ein.

In den ersten sechs Monaten bis zum 30. Juni 2019 belief sich der Nettogewinn auf 160 Millionen Dollar. Das vergleicht sich mit einem im Vorjahreszeitraum erreichten Wert von 135 Millionen Dollar. Analysten sehen den Gewinn je Aktie von 2018 bis 2021 von 35,39 Dollar auf 56,85 Dollar steigen., Der erwartete Ergebnistrend untermauert somit die starke Kursentwicklung.

Charttechnik


Der Aktienkurs von Constellation Software kann seit Anfang 2007 einen Anstieg von 23,00 Kanada-Dollar auf in der Spitze 1.320,03 Dollar vorweisen. Dabei hat sich ein wirklich überzeugender Aufwärtstrend herausgebildet, da es kaum Rücksetzer gab. Das genannte Schlussrekordhoch stammt vom 05. September und ist auch aktuell weiter in Reichweite.



Profil


Constellation Software bezeichnet sich selbst als einen internationalen Anbieter von marktführender Software und Dienstleistungen für eine Reihe von Branchen, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Die Mission sehen die Verantwortlichen darin, marktführende Softwareunternehmen zu erwerben, zu verwalten und aufzubauen, die spezialisierte, geschäftskritische Softwarelösungen entwickeln, welche den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Branchen entsprechen.

Das Unternehmen wurde 1995 gegründet, um ein Portfolio von Softwareunternehmen für den vertikalen Markt zusammenzustellen, die das Potenzial haben, in ihrem jeweiligen Markt führend zu sein. Seitdem befindet sich der Konzern durch eine Kombination aus Akquisitionen und organischem Wachstum auf einem schnellen Wachstumskurs. Die Rede ist auch von einem großen, vielfältigen Kundenstamm von über 125.000 Kunden in über 100 Ländern der Welt.