Die langfristigen Performanceergebnisse spiegeln die erfolgreiche Fokussierung auf Small und Mid Caps wider. Seit seiner Auflage am 30. Oktober 2000 ist der MEDICAL BioHealth um 104,9 Prozent besser als der Russel 2000 Healthcare gelaufen. Im Vergleich zum MSCI WORLD Healthcare beläuft sich die Outperformance sogar auf 161,1 Prozent (Stand: 30.11.2018, alle Angaben in Euro).

Der Fonds investiert in die Werte aus der zweiten und dritten Reihe im Wesentlichen aus zwei Gründen. Zum einen leiden die großen Pharmakonzerne permanent unter Patentabläufen. Das kostet immer wieder massiv Umsatz und Gewinn, wenn entsprechende Nachahmermedikamente auf den Markt kommen. Kleinere Unternehmen verfügen noch nicht über solche Blockbuster und sind daher auch nicht von möglichen Patentabläufen betroffen.

Zum anderen stammt jedoch gerade von ihnen ein Großteil der aussichtsreichen Produktinnovationen. . Das gilt vor allem für Unternehmen aus dem Biotech-Bereich. Im vergangenen Jahr gab die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA 59 Mal grünes Licht für neue Therapien. Damit hat 2018 in Bezug auf die Neuzulassungen einen neuen Rekordwert erreicht.

Hohe Aufschläge bei Übernahmen



Die neuen Präparate der der Small und Mid Caps löst bei den Big Pharmas immer wieder Begehrlichkeiten aus. Nur so können sie halbwegs ihre Produkt-Pipeline auffüllen. Entweder lizensieren sie die entsprechenden Produktinnovationen oder sie kaufen gleich das ganze Unternehmen. Dabei werden immer wieder satte Kursaufschläge geboten. Zuletzt hat zum Beispiel Glaxo den Nebenwert Tesaro übernommen. Die Prämie auf den Aktienkurs vor Bekanntmachung der Offerte belief sich auf 61 Prozent. Tesaro war im MEDICAL BioHealth mit 2,3 Prozent gewichtet. Derzeit ist der Fonds noch in 136 Titel investiert.

Hohes Wachstum im Healthcare-Bereich



Generell ist die Gesundheits-Branche weltweit ein Wachstumsmarkt und expandiert stärker als andere Sektoren. Dafür gibt es gute Gründe. So werden vor allem in den Industrieländern die Menschen immer älter. Damit verbunden ist allerdings meistens auch eine intensivere medizinische Versorgung. Diese können sich wiederum in den Schwellenländern immer mehr Menschen leisten. Die dortigen Mittelschichten wachsen mit einem atemberaubenden Tempo. Außerdem nimmt die Weltbevölkerung weiter zu. Mehr Menschen bedeuten auch eine höhere Nachfrage nach medizinischen Therapien. Schließlich sorgen vor allem Biotech-Unternehmen für regelrechte Quantensprünge bei den Produkten.

Die Innovationen ermöglichen es heute, Krankheiten, die früher als unheilbar galten, erfolgreich zu behandeln. Das gilt zum Beispiel für Hepatitis C. Bei der Therapie von Leukämie gibt es ebenfalls bahnbrechende Fortschritte. Dazu meint Fondsmanager Mario Linimeier: "Heute ist es möglich, mit genetisch modifizierten Immunzellen, sogenannten CAR-T-Zellen, das Überleben von Blutkrebspatienten deutlich zu verlängern."

Unter dem Strich prognostiziert die Weltgesundheitsorganisation WHO dass der globale Healthcare-Markt bis 2030 um sechs Prozent wächst - und zwar jedes Jahr. Der MEDICAL BioHealth bewegt sich somit in einem absoluten Wachstumsmarkt.

Sektoren



Dabei fokussiert sich der Fonds schwerpunktmäßig auf kleinere und mittelgroße Biotech-Unternehmen. Es handelt sich jedoch nicht um einen reinen Biotech-Fonds. Vor allem Firmen aus den Bereichen Medizintechnik, Pharma und Emerging Pharma, also kleine Pharmafirmen, die zum Beispiel bestehende Wirkstoffe in der Applikation verbessern, finden sich ebenfalls im Portfolio.

Währungen



Da die USA mit Abstand über den weltweit größten Gesundheitsmarkt verfügen verwundert es nicht, dass US-Firmen die Branche dominieren. Folglich ist der MEDICAL BioHealth schwerpunktmäßig im Dollar-Raum investiert. Ergänzt werden die Investitionen durch Anlagen in europäischen Unternehmen.

Größe



Wie bereits erwähnt konzentriert sich der Fonds auf die Spezialisten aus der zweiten und dritten Reihe. Rund 40 Prozent des Fondsvolumens entfällt auf Firmen mit einer Marktkapitalisierung von maximal einer Milliarde Dollar. Konzerne mit einem Börsenwert von fünf bis 15 Milliarden Dollar machen dagegen weniger als zehn Prozent des Portfolios aus.

Auszeichnungen für die deutliche Outperformance



Der Fonds wurde in den vergangenen Jahren von zahlreichen Ratingagenturen mehrfach für seine guten Ergebnisse ausgezeichnet. Neben der €uro-FondsNote 1 sind unter anderem fünf Sterne von Morningstar oder ein AAA-Rating von Citywire zu nennen.

Spezialisiertes Fondsmanagement



Die Mitarbeiter der Fonds-Boutique stammen überwiegend nicht aus der Finanzindustrie, sondern aus naturwissenschaftlichen Bereichen. Dr. med. Michael Fischer, der Unternehmensgründer, ist Mediziner, Portfoliomanager und geschäftsführender Gesellschafter bei Medical Strategy. Mario Linimeier ist Betriebswirt und Molekular-Biologe, Portfoliomanager und ebenfalls geschäftsführender Geschäftsführer bei Medical Strategy.

MEDICAL BioHealth



Anlagefokus: Globale Aktien (Biotech, Medizintechnik, Pharma und Emerging Pharma - allgemein Healthcare)
Gesellschaft: Hauck & Aufhäuser Fonds Services
Anlageberater: Medical Strategy
ISIN: LU0119891520
WKN: 941135
Auflegung: 30. Oktober 2000
Volumen: 224 Mio. Euro
Gesamtkostenquote: 2,2% (ohne erfolgsabhängige Vergütung)
Börsenhandel: alle deutschen Börsen
Telefon: 0821-259351-14
Internet: Basisinfos unter www.medicalstrategy.de inkl. Monatsberichte, Auszeichnungen, KIID und Verkaufsprospekt

Rating


€uro-FondsNote 1

Performance


https://www.finanzen.net/fonds/fcp_op_medical_biohealth-trends

Länder



1. USA: 78%
2. Eurozone: 11%
3. Dänemark: 4%
4. Großbritannien: 3%
5. Schweiz: 3%
6. Kanada: 1%

Top Ten



Seattle Genetics Inc: 3,4%
BioMarin Pharmaceutical Inc: 3,2%
Array BioPharma Inc: 2,8%
AtriCure Inc: 2,6%
Genmab A/S: 2,5%
TESARO Inc: 2,3%
Theravance Biopharma Inc: 2,2%
Sanofi: 2,0%
Merck & Co Inc: 2,0%
Amicus Therapeutics Inc: 2,0%