Für 2018 legte Chef Marcus Lingel, zugleich persönlich haftender Gesellschafter, ein Rekordergebnis vor. Das Kreditvolumen stieg um rund 30 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro. Bauträgerfinanzierung und Leasinggeschäft wuchsen hier besonders stark. Beim Vorsteuerergebnis stand ein Plus von 14 Prozent auf 9,7 Millionen. Bei einem Ergebnis je Aktie von 0,64 Euro stehen die Chancen gut, dass die ­Dividende für 2018 auf 0,32 Euro steigt - die Bayern wollen in der Regel die Hälfte des Gewinns ausschütten. Im laufenden Jahr investieren die Münchner verstärkt in die Digitalisierung, das Vorsteuerergebnis sollte laut Lingel aber erneut zulegen. Die Aktie ist als Beimischung dank des auf München und Stuttgart ausgerichteten Immobilienschwerpunkts und wegen der Dividendenrendite attraktiv. Limitiert ordern.

Aves One, Bestandshalter für die Logistikbranche, hat soeben seine Zahlen für 2018 vorgelegt. Fazit: Es rollt bei den Norddeutschen, die vor allem Güterwaggons und Container, aber auch Logistikimmobilien vermieten. Die Hamburger schrieben auf Gesamtjahresbasis mit 5,3 Millionen Euro vor Steuern erstmals einen Gewinn, im Vorjahr verbuchte man noch 16 Millionen Verlust. Der Umsatz kletterte um 45 Prozent auf 77,4 Millionen Euro, wobei der Zuwachs auch durch die Übernahme von 4.400 Güterwagen der Nacco-Gruppe im Oktober getrieben wurde. Der Wert der Assets des Unternehmens kletterte durch den Nacco-Deal, der eine Folge einer Übernahme des Wettbewerbers VTG war, von 448 Millionen auf über 810 Millionen Euro an. 2019 will Chef Jürgen Bauer den Wachstumskurs fortsetzen und die Profitabilität steigern. Eine konkrete Pro­gnose für 2019 soll es im April geben. Jüngst wurden für weitere 32,5 Millionen Euro Wagons gekauft. Damit wächst das Schienenportfolio auf ein Volumen von über 570 Millionen Euro an. Aktie bleibt im Aufwind.