Die Magnificent Seven wie Microsoft, Apple & Co. sind im Vergleich zum Rest des Marktes sehr hoch bewertet. Nun hat Goldman Sachs die Werte mit Blasen in der Vergangenheit verglichen. Ist eine Korrektur unvermeidbar? Oder können diese Aktien weiter steigen?

Es stellt sich nach der Rallye der vergangenen Monate immer häufiger die Frage: ist der Markt durch die Magnificent Seven in eine Blase geraten? Denn wenngleich der Großteil der Aktien an der Börse (im historischen Vergleich) durchschnittlich gepreist ist, sind die sieben am stärksten gewichteten Aktien optisch überbewertet und haben in nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes einen großen Anteil.

Angesichts dessen hat sich Goldman Sachs die sieben Werte einmal genauer angeschaut:

Goldman Sachs: Konzentration muss keine Blase sein

In der Studie hieß es: „Während eine hohe Konzentration an den Aktienmärkten ein Zeichen für eine Blase sein kann, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass es eine gibt. Als beispielsweise der japanische Aktienmarkt kurzzeitig zum größten der Welt wurde und ein KGV von 67 erreichte, waren die größten Unternehmen der Welt im Index Banken, aber der Markt war nicht besonders konzentriert.”

Chief Global Equity Strategist Peter Oppenheimer gibt es deswegen noch lange keine Blase an den Märkten, vor allem da es nicht strukturell zu höheren Bewertungen kommt. Zudem seien die Magnificent Seven, so der Experte, im Vergleich zu vorherigen Blasen immer noch nicht überhoch bewertet:

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Microsoft, Apple & Co. – Ist das schon eine Blase?


Microsoft: Marktgewicht 7 Prozent, KGV 27,2

Apple: Marktgewicht 6 Prozent, KGV 22,8

Nvidia: Marktgewicht 5,3 Prozent, KGV 31,1

Amazon: Marktgewicht 4,2 Prozent, KGV 31.1

Alphabet: Marktgewicht 3,6 Prozent, KGV 16,7

Meta: Marktgewicht 2,6 Prozent, KGV 21,4

Tesla: Marktgewicht 1,3 Prozent, KGV 40,3

Gesamtes Marktgewicht: 30,2 Prozent, KGV 25


Während der 2000er-Tech-Blase sah es stattdessen so aus:


Microsoft: Marktgewicht 4,5 Prozent, KGV 3,2

Cisco Systems: Marktgewicht 4,2 Prozent, KGV 101,7

Intel: Marktgewicht 3,6 Prozent, KGV 42,1

Oracle: Marktgewicht 1,9 Prozent, KGV 19,0

IBM: Marktgewicht 1,7 Prozent, KGV 23,5

Lucent: Marktgewicht 1,6 Prozent, KGV 37,9

Nortel Networks: Marktgewicht 1,5 Prozent, KGV 86,4

Gesamtes Marktgewicht: 19 Prozent, KGV 52,0


In Japan in der 1989-Blase so:


Nippon Telegraph and Telephone: Marktgewicht 6,9 Prozent, KGV 100,1

Industrial Bank of Japan: Marktgewicht 4,6 Prozent, KGV 154,2

Sumitomo Mitsui Banking: Marktgewicht 3,4 Prozent, KGV 49,2

Bank of Tokyo-Mitsubishi: Marktgewicht 3,3 Prozent, KGV 49,8

Fuji Bank: Marktgewicht 3,1 Prozent, KGV 52,8

Dai-Ichi Kangyo Bank: Marktgewicht 2,9 Prozent, KGV 44,0

Sakura Bank: Marktgewicht 2,8 Prozent, KGV 62,1

Gesamtes Marktgewicht: 27 Prozent, KGV 67,0


Dementsprechend besteht noch deutlich Luft nach oben für die Magnificent Seven, bevor die Bewertung der Aktien einer Blase gleichkommt. Folglich kann zumindest auf Basis der KGVs die Party an den Märkten weitergehen.

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