Das tut weh: Mark Zuckerberg hat innerhalb eines Jahres über 90 Milliarden Dollar verloren – mehr als jeder andere. Sein Verlust offenbart die Schwächen der Meta-Aktie. Von Jennifer Senninger

Auch, wenn es dieses Jahr für Tech-Milliardäre und Tech-Aktien allgemein ziemlich ungemütlich läuft: Dieser Verlust sticht dennoch heraus. Innerhalb eines Jahres verlor Mark Zuckerberg (38) rund 92,6 Milliarden Dollar. Der Facebook-Gründer hat aktuell „nur“ noch ein Vermögen von 49,4 Milliarden Dollar und belegt auf der Forbes-Milliardärs-Liste damit Platz 23.

Zum Vergleich: 2021 belegte Zuckerberg noch den fünften Platz der reichsten Menschen der Welt, reihte sich hinter Milliardären wie Bill Gates, Bernard Arnault, Elon Musk und Jeff Bezos ein. Aktuell schafft er es also nicht mal mehr unter die Top 10. Fast Zuckerbergs ganzes Vermögen ist laut Bloomberg in Meta-Aktien gebunden, laut jüngsten Berichten des Unternehmens hält er über 350 Millionen Aktien.

Laut Bloomberg kletterte sein Vermögen im September 2021 auf den Höchststand von 142 Milliarden Dollar. Damals erreichte der Kurs von Meta das Allzeithoch von 382 Dollar. Im Zeitraum von einem Jahr verlor Zuckerberg also 92,6 Milliarden Dollar! Im Oktober 2021 gab Zuckerberg die Änderung des Namens seines Unternehmens (damals Facebook) zu Meta und sowie die Pläne zur Erschließung des Metaverse bekannt. Von da an ging es bergab.

Wegen der Meta-Aktie verliert Zuckerberg Geld ohne Ende

Um Zuckerbergs Unternehmen Meta steht es aktuell alles andere als gut. Im Februar gab Meta zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte bekannt, dass es kein monatliches Wachstum der Facebook-Nutzer mehr verzeichnete. Das löste einen Einbruch des Kurses aus und lies Zuckerbergs Vermögen am Tag der Bekanntgabe um 31 Milliarden Dollar schrumpfen – einer der größten eintägigen Vermögensverluste aller Zeiten! Doch auch andere Probleme quälen den Konzern.

Da wäre die ernstzunehmende Konkurrenz durch die chinesische App TikTok, die immer mehr User Facebook und seinen Apps wie Instagram vorziehen. Auch Zuckerbergs Metaverse-Pläne kommen nicht überall gut an. Laut Laura Martin, Analystin bei Needham, wird die Aktie durch die Investitionen ins Metaverse heruntergezogen. Zuckerberg selbst sagte, dass er erwarte, dass ihn dieses Projekt in den nächsten drei bis fünf Jahren „erhebliche“ Geldbeträge kosten werde. Auch werde Meta laut Martin durch „übermäßige behördliche Prüfungen und Eingriffe“ behindert“. Meta geht es 2022 weit schlechter als den anderen FAANG-Kollegen, die Aktie liegt seit Jahresanfang rund 60 Prozent im Minus, etwa der gleiche Verlust wie auch Netflix. 

Beim Gewinn je Aktie erwarten Analysten für dieses Geschäftsjahr einen Verlust von 13 Prozent auf 11,97 Dollar, beim Umsatz wird kein ausgeprägtes Wachstum erwartet.