* CORONAVIRUS - Die Zahl der Neuinfektionen in China geht weiter zurück. Die Behörden meldeten für Dienstag 119 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 125. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80.270. Die Zahl der Toten steigt um 38 auf 2981. Tags zuvor waren 31 gemeldet worden. Auf die zentrale Provinz Hubei entfallen dabei 37 Todesfälle und 115 Neuinfektionen.

* DEUTSCHLAND/VIRUS - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat kleinen Betrieben wegen der Coronavirus-Epidemie Hilfen in Aussicht gestellt. "Wir tun alles, damit dieses Virus die Wirtschaft in Deutschland nicht flächendeckend trifft", sagte er. "Dazu werden wir die Liquiditätsspielräume von Unternehmen, insbesondere von kleinen und mittleren sicherstellen." Details nannte er nicht.

* USA - Das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten spitzt sich auf ein Duell zwischen Joe Biden und Bernie Sanders zu. Die beiden Rivalen schnitten nach ersten Prognosen am "Super Tuesday", dem wichtigsten Tag der Vorwahlen, mit Abstand am besten ab. Allerdings lief die Auszählung der Stimmen vielerorts noch, insbesondere in Kalifornien. Dort geht es um die meisten Delegiertenstimmen, die darüber entscheiden, wer im November bei der eigentlichen Präsidentenwahl Herausforderer von Amtsinhaber Donald Trump wird. Michael Bloomberg, der erstmals auf den Wahlzetteln stand, konnte am Super-Wahltag zunächst keinen entscheidenden Stich landen. Gewählt wurde in 14 Bundesstaaten und dem US-Außengebiet Amerikanisch-Samoa.

* DEUTSCHLAND - Der Landtag in Thüringen will heute Nachmittag erneut einen Ministerpräsidenten wählen. Zur Wahl stehen Ex-Regierungschef Bodo Ramelow von der Linken und der Chef der rechtspopulistischen AfD, Björn Höcke. Der von einer Minderheitskoalition aus Linken, SPD und Grünen unterstützte Ramelow setzt darauf, dass er bereits im ersten Wahlgang gewählt wird. Er benötigt dazu mindestens vier Stimmen mutmaßlich aus der CDU, um die erforderliche absolute Mehrheit zu erhalten.

* LUFTHANSA - Trotz der heftigen Kursverluste wegen der Corona-Panik an den Börsen bleibt die Fluggesellschaft wohl im Dax. Bei der für Mittwoch anstehenden Index-Überprüfung stehe keine Änderung im Dax an, sagte Index-Experte Uwe Streich von der LBBW: Weil die Deutsche Börse bei ihrer Berechnung mit gewichteten Durchschnittskursen arbeite, werde der Kursrutsch von gut einem Fünftel im Februar abgemildert. "Weil der Absturz zum Monatsende hin erfolgte, spielt er keine so große Rolle."

* TEAMVIEWER: Der Finanzinvestor Permira hat sich den Kurssprung bei Teamviewer in der Corona-Krise zunutze gemacht und über Nacht Aktien für gut 700 Millionen Euro verkauft. 22 Millionen Papiere des schwäbischen Software-Herstellers seien zu je 32 Euro bei institutionellen Investoren platziert worden, teilte die Beteiligungsgesellschaft mit.

* DELIVERY HERO - Der Essenslieferdienst gibt neue Aktien aus. Der Platzierungspreis für die Anteilsscheine betrage 68,60 Euro, teilte das Unternehmen mit.

* METRO - Der US-Handelsriese Sysco ist Insidern zufolge wegen einer möglichen Übernahme an den Großhandelskonzern herangetreten. Es habe vor einiger Zeit und auch in jüngster Vergangenheit entsprechende Kontakte gegeben, sagte eine mit dem Vorgang vertrauter Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Ein anderer Insider sagte, es habe im Herbst 2019 Gespräche zwischen den beiden Unternehmen gegeben. Sysco versorgt unter anderem Gastronomen mit Lebensmitteln. Sysco und Metro wollten die Angaben nicht kommentieren.

* EVONIK - Der Spezialchemiekonzern rechnet 2020 mit Belastungen durch die schwächelnde Weltwirtschaft. Den operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) erwartet der Konzern deshalb bei einem stabilen Umsatz in einer Spanne zwischen zwei und 2,3 Milliarden Euro, wie Evonik mitteilte. 2019 hatte die Firma einen operativen Ertrag von 2,153 (Vorjahr: 2,150) Milliarden Euro eingefahren. Den Konzerngewinn konnte Evonik auch durch Verkäufe von Geschäften mit 2,1 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Anteilseigner rund um die RAG-Stiftung sollen für 2019 eine unveränderte Dividende von 1,15 Euro je Aktie erhalten.

* Die WELTBANK hat Soforthilfen in Höhe von zwölf Milliarden Dollar im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie angekündigt. Damit sollten Staaten bei der Bewältigung der medizinischen und wirtschaftlichen Folgen des Ausbruchs unterstützt werden, sagte Weltbank-Präsident David Malpass. Es gebe noch viele Unbekannte im Zusammenhang mit dem Virus, möglicherweise werde noch viel mehr Hilfe benötigt. Malpass rief die Länder dazu auf, sich auf regionaler und internationaler Ebene bei ihren Bemühungen abzusprechen.

rtr