Ein gutes Jahr ging es bereits mehr oder weniger nur seitwärts, insbesondere seit Dezember 2013 war für den Kurs der Münchener Rück kein Vorbeikommen mehr an dem Widerstandsbereich zwischen 160 und 162,70 Euro (blaue Linien im Chart 1). Stets setzte dort Verkaufsdruck ein, und die anschließenden Rückschläge begannen immer stärker auszufallen (rote Abwärtstrendgerade). Doch beim letzten Test dieser charttechnischen Barriere startete der Kurs auf einmal durch.

Dieser von vielen Marktteilnehmern unerwartete Ausbruch zog sofort Anschlusskäufe nach sich. Wer auf fallende Kurse spekuliert hatte, und damit in den vergangenen Monaten stets richtig lag, wurde auf einmal jenseits der 163er-Marke schnell ausgestoppt. Damit scheint die Marschrichtung für die kommenden Tage und vielleicht sogar Wochen klar definiert zu sein.

Insbesondere das Fehlen jeglicher charttechnischer Barrieren oberhalb des aktuellen Niveaus wirkt erfahrungsgemäß fördernd für den Aufwärtstrend. Zwar notiert das Papier noch lange nicht auf einem Allzeithoch, doch frühere Widerstände sind schon zu alt um noch von Bedeutung zu sein. Wer gerne Kaffeesatzleserei betreibt, kann sich mit viel gutem Willen bei der 200 noch eine Hürde einbilden.

Ansonsten ist vor allem entscheidend, wann das Papier überkauft ist. Darauf deutet momentan noch kein Indikator hin. Kurzfristig hat das Papier - gemessen am Abstand zur 20-Tage-Linie - noch mindestens vier Prozent Luft nach oben, mittelfristig sind es mehr als zehn Prozent. Berücksichtigt man den hohen Hebel unserer Trading-Idee, lässt sich daraus eine dreistellige Rendite stricken. Wie immer aber nur für einen hohen Preis, und zwar dem möglichen Totalverlust. So sollten auch diesmal wieder trotz der attraktiven Gewinnchancen nur Spielgeld einsetzen.

Und nicht erschrecken, wenn der Aktienkurs Anfang Mai um mehr als sieben Euro fällt: Dann wird nach der Hauptversammlung die Dividende ausgeschüttet, auf den Kurs des Hebelzertifikates wirkt es sich nicht aus, da die Emittenten der Produkte dies bereits einpreisen. Wir konnten aus diesem Grund einen mit 157 Euro trotz des hohen Hebels noch ausreichend weit entfernten Knock-Out wählen.































Disclaimer

Hebel 25+ - Wichtige Informationen

Unter dem Motto "Hebel 25+" veröffentlichen wir Trading-Ideen für unsere hochspekulativen Leser. Wenn Ihnen Aktien zu langweilig sind und Sie an der Börse Gewinnchancen von 100 Prozent und mehr suchen, werden Sie hier fündig. Doch Vorsicht: Hohe Erträge lassen sich nur mit hohen Risiken erzielen, in vielen Fällen führen die hier vorgestellten Turbozertifikate sogar zu einem Totalverlust.

Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dahingegen Ihren Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur in Kleinstmengen für das Depot geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und darf keine großen Lücken in das Depot reißen.

Doch schon kleine Beträge genügen angesichts der starken Hebelwirkung, um attraktive Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio einen schönen Rendite-Kick zu geben. Wir verzichten meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Sie direkt nach dem Kauf eines Papiers sofort eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an Ihre Bank / ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.

Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei höheren Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen - das kann häufig schon wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Profi-Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.