Meta startet 2025 weiter durch: WhatsApp wird zur Cash-Cow, KI treibt Gewinne – Analysten sehen noch immer deutliches Kurspotenzial.

Meta steht 2025 so stark da wie nie zuvor. Die Wall Street feiert Mark Zuckerbergs Konzern für seine seltene Kombination aus KI-Innovation, Wachstumsfantasie und hoher Profitabilität – die Aktie liegt seit Jahresbeginn um 29 Prozent vorne. 

Doch es könnte noch weitaus besser kommen: Vor allem WhatsApp entwickelt sich zur Cash-Cow. Und auch die neuen Smart Glasses besitzen zusätzliches Umsatzpotenzial, das die Aktie langfristig in neue Dimensionen heben könnte.

WhatsApp als unterschätzte Umsatzmaschine

Lange galt WhatsApp für Meta lediglich als Reichweiten-Motor, nicht als Umsatzbringer. 2025 ändert sich das. Mit Statusanzeigen, Kanälen und kostenpflichtigen Abos tritt die Messenger-App in eine neue Phase der Monetarisierung ein. Branchenexperten erwarten bereits für dieses Jahr Erlöse von bis zu 2,4 Milliarden US-Dollar – eine Zahl, die dank neuer Business-Tools und Unternehmenskommunikation stetig wachsen dürfte.

Besonders beachtet wird das frisch angekündigte KI-Feature: eine Übersetzungsfunktion, die WhatsApp-Nachrichten in Echtzeit überträgt und seit dieser Woche in Deutschland ausgerollt wird. Was zunächst nach Komfort klingt, birgt enormes Monetarisierungspotenzial – denn globale Geschäftskommunikation könnte so direkt über die Plattform laufen. Mit über drei Milliarden aktiven Nutzern pro Monat ist der Hebel gigantisch.

Smart Glasses: Vom Nischenprodukt zum Zukunftsmarkt

Parallel hat Meta auf seiner „Connect“-Konferenz eine neue Generation von Wearables vorgestellt. Die Ray-Ban Display, ab 799 Dollar im Handel, bringt erstmals ein eingebautes Display ins Sichtfeld. Navigationshinweise, Nachrichten oder Videocalls erscheinen direkt vor den Augen, gesteuert über das „Neural Band“-Armband, das Muskelimpulse in Befehle übersetzt.

Analysten bewerten den Schritt als strategisch vielversprechend. Scott Devitt von Wedbush bezeichnete die Brille als „Meilenstein“ und verglich Zuckerberg mit einem „modernen Steve Jobs“. Für den Massenmarkt wird es Jahre brauchen, doch die Richtung ist klar: Meta will das Interface der Post-Smartphone-Ära prägen. IDC schätzt den globalen AR- und Wearables-Markt bis 2030 auf mehr als 200 Milliarden Dollar – Meta positioniert sich früh.

Analysten: Kaufempfehlungen dominieren

Die Begeisterung der Wall Street spiegelt sich in den Kurszielen wider. Barclays und Stifel sehen die Aktie bei 810 Dollar, JPMorgan bei 875 Dollar. Citigroup setzt sogar 915 Dollar an. Rosenblatt geht noch weiter: Mit Blick auf Umsatzdynamik und Margenpotenzial hob das Finanzhaus das Kursziel kürzlich von 918 auf 1.086 Dollar an – das optimistischste Kursziel der Wall Street.

Im Durchschnitt liegt das Konsensziel bei 874 Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von rund 16 Prozent entspricht. Die optimistischsten Schätzungen signalisieren sogar Spielraum für ein Plus von über 40 Prozent. Die Argumente sind klar: KI-getriebene Anzeigenformate, steigende Reels-Reichweite, die neue Monetarisierung bei WhatsApp und eine Hardware-Pipeline, die mehr als nur Experiment ist.

Rekorde bei Umsatz und Gewinn

Das jüngste Zahlenwerk liefert den passenden Unterbau: Im zweiten Quartal 2025 legte der Umsatz um 22 Prozent auf 47,52 Milliarden US-Dollar zu. Der Gewinn je Aktie stieg auf 7,14 Dollar – deutlich über den Schätzungen von 5,92 Dollar. Die operative Marge verbesserte sich um 700 Basispunkte, während die Zahl der täglich aktiven Nutzer mit 3,48 Milliarden so hoch wie nie liegt.

Trotz massiv steigender Investitionen in KI und Infrastruktur – Capex von bis zu 72 Milliarden Dollar sind für 2025 vorgesehen – bleibt Meta hochprofitabel. Der freie Cashflow lag zuletzt bei komfortablen 8,55 Milliarden Dollar.

Rücksetzer sind Kaufgelegenheiten

Meta hat sich in den vergangenen ein, zwei Jahren wieder einmal neu erfunden. Die Kombination aus hochprofitabler Werbemaschine, wachsender WhatsApp-Monetarisierung, ambitionierter KI-Offensive und visionären Hardware-Plänen macht den einstigen Social-Media-Pionier zu einem der spannendsten Tech-Investments der Gegenwart. Kurzfristig sind es Umsatzbeats und Analystenempfehlungen, die den Kurs treiben. Mittel- bis langfristig könnte die Ray-Ban Display den Weg in eine neue Ära der Nutzerinteraktion ebnen.

Für Anleger gilt: Rückschläge im Kursverlauf sind Chancen zum Einstieg. Wer den Glauben an Zuckerbergs Innovationskraft teilt, setzt auf ein Unternehmen, das einen neuen Wachstumsschub erlebt – mit Kurszielen, die noch weit über den aktuellen Niveaus liegen.

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Meta (WKN: A1JWVX)

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Hinweis auf InteressenkonflikteDer Co-Autor, Nils Jacobsen, hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta