15.25 Uhr - Großbritannien will einem Medienbericht zufolge Portugal von der Liste der sicheren und ohne anschließende Quarantäne erreichbaren Reiseziele streichen. Auch sollen keine Länder neu auf die Unbedenklichkeits-Liste gesetzt werden, wie die BBC berichtet. Grund ist demnach die Sorge vor neuen, leichter übertragbaren Varianten des Coronavirus. Nach mehr als vier Monaten Lockdown hatte Großbritannien am 17. Mai wieder Reisen erlaubt. Portugal erwies sich seither als Rettungsanker für angeschlagene Fluggesellschaften und Reiseunternehmen, da dieses Ziel wieder stark gebucht wurde.

12.55 Uhr - Die Europäische Union (EU) hat sich einem Kommissionssprecher zufolge rund 55.000 Dosen der Antikörper-Therapie des US-Biotechnologiekonzerns Regeneron zur Behandlung von Covid-19 gesichert. Es ist erst das zweite Medikament gegen eine Coronavirus-Infektion, das die Staatengemeinschaft bezieht. Bislang wurde lediglich das antiviral wirkende Mittel Remdesivir von Gilead gekauft. Regeneron hat den Schweizer Roche-Konzern mit der Herstellung seines Präparats beauftragt. Die Arznei darf dank einer vorläufigen Genehmigung bereits eingesetzt werden. Die reguläre EU-Zulassung wird zwischen August und Oktober erwartet.

12.43 Uhr - In Indonesien gibt es Studien zufolge weitaus mehr Corona-Infektionsfälle als offiziell angegeben wird. Einer Studie vom Dezember und Januar zufolge, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlag, haben sich 15 Prozent der Indonesier mit dem Virus infiziert. Die Behörden gaben Ende Januar einen Wert von 0,4 Prozent an. Indonesien ist mit 270 Millionen Einwohnern das weltweit viert-bevölkerungsreichste Land der Welt. Gemeldet wurden bislang 1,83 Millionen Infektionsfälle. Experten gehen aber seit längerem davon aus, dass die Dunkelziffer wegen geringer Tests und wenig Kontaktverfolgung hoch ist.

11.00 Uhr - In Deutschland haben über 37 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten. Das entspreche 44,6 Prozent der Bevölkerung, geht aus Angaben der Bundesregierung und des Robert-Koch-Instituts hervor. Vollständig geimpft sind demnach gut 16,3 Millionen Personen, also 19,6 Prozent der Gesamtbevölkerung.

10.40 Uhr - Syrien hat einem Medienbericht zufolge eine erste Lieferung des russischen Impfstoffs Sputnik V erhalten. Zu den ersten, die geimpft worden seien, gehörten Präsident Baschar al-Assad, Ärzte sowie andere hochrangige Regierungsmitglieder, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den syrischen Botschafter in Russland, Riad Haddad. Anschließend sei die Bevölkerung an der Reihe. Wie groß die Lieferung war, sagte er nicht.

09.55 Uhr - Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge gibt es keine neue Mutante des Corona-Virus in Vietnam. "Auf Basis der WHO-Definition gibt es derzeit keine Misch-Variante in Vietnam", sagt der WHO-Vertreter für Vietnam der Zeitung "Nikkei". Was die Behörden in Vietnam als neue Mutante ausgemacht hätten, gehöre zur indischen Variante, sagt Kidong Park. Vietnam hatte am Wochenende gemeldet, dass es eine neue Variante des Virus gebe. Dabei handele es sich um eine Kreuzung aus der indischen und britischen Mutanten, wurde der Gesundheitsminister des Landes zitiert.

09.18 Uhr - Die deutsche Wirtschaft hat in der Corona-Krise das Schlimmste überstanden. Das sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier in Berlin. "Wir können heute sagen, dass der Konjunkturmotor wieder läuft." Dieses Jahr sei ein Wachstum von dreieinhalb bis vier Prozent drin.

09.11 Uhr - Die Corona-Hilfen für Unternehmen werden laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier über den 30. Juni hinaus verlängert. Dazu werde es nächste Woche eine abschließende Einigung geben.

08.20 Uhr - Der Abbau der riesigen Corona-Schulden wird laut Bundesfinanzminister Olaf Scholz Zeit brauchen. "Das Wichtigste wird immer Wachstum sein", sagt der SPD-Kanzlerkandidat im ZDF. Dafür müsse alles getan werden, etwa mit staatlichen Investitionen. Dann werde es Deutschland - ähnlich wie nach der weltweiten Finanzkrise von 2008 - wieder gelingen, die Schuldenquoten mit Jahren des Wirtschaftswachstums zu drücken. "Dann werden wir auch in zehn Jahren wieder eine Stabilisierung bekommen."

07.10 Uhr - Weltweit haben sich inzwischen mehr als 171,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Grundlage offizieller Daten. Danach starben mehr als 3,7 Millionen Menschen in Zusammenhang mit dem Virus, seit es im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die USA weisen mit fast 600.000 die meisten Todesfälle auf. Dort wurden gut 33,5 Millionen Infektionen nachgewiesen - ebenfalls weltweit der höchste Wert. Indien liegt bei den Fallzahlen an zweiter Stelle, Brasilien an dritter. Das südamerikanische Land weist jedoch mehr Todesfälle auf als Indien.

05.44 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 4640 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 1673 Fälle weniger als eine Woche zuvor. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 34,1 von 36,8 am Vortag. 166 weitere Menschen starben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 88.940. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,69 Millionen Corona-Tests positiv aus.

02.31 Uhr - Die Präsidentin des nationalen Olympischen Komitees (NOC) für Tokio 2020 schließt eine erneute Verschiebung der Spiele aus. "Wir können nicht noch einmal verschieben", sagt Seiko Hashimoto der Zeitung Nikkan Sports. Die Spiele sollen am 23. Juli in Tokio eröffnet werden.

02.17 Uhr - Einem Zeitungsbericht zufolge sind die Preise für Hotels auf Mallorca derzeit sehr niedrig, doch das dürfte sich nach Ansicht von DER-Touristik-Chef Sören Hartmann demnächst ändern. "Wer früh bucht, hat einen Vorteil, weil viele Hotels beispielsweise auf Mallorca bereits geöffnet haben und nun nach Gästen suchen. Aber die Reservierungen kommen aktuell so schnell rein, dass manche Häuser bald ausgebucht sind und die Preise langsam ansteigen werden", sagt Hartmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

01.29 Uhr - Der Kanzlerkandidat der Union und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet lehnt eine priorisierte Impfung von Kindern und Jugendlichen ab. "Die Europäische Arzneimittelbehörde hat Biontech jetzt auch für Kinder zwischen zwölf und 16 zugelassen. Damit ist aber nicht mehr Impfstoff da", sagt Laschet im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". Deshalb bleibe die derzeitige Priorisierung richtig: Es müssten als Erstes die geimpft werden, die am gefährdetsten sind. Außerdem warte man noch auf die fachliche Empfehlung der Ständigen Impfkommission.

01.23 Uhr - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt vor einer neuen Infektionswelle durch Reiserückkehrer oder Mutationen. Die indische Mutante werde sich wahrscheinlich in den kommenden Monaten in zahlreichen europäischen Ländern ausbreiten, sagt Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagausgaben). "Durch Reiserückkehrer wird sich die Mutante spätestens im Herbst auch in Deutschland großflächig ausbreiten." Das Ausmaß sei noch unklar, man müsse aber davon ausgehen, dass am Ende dieses Sommers deswegen eine neue Infektionswelle drohen könnte. Es könne auch sein, dass sich im Herbst eine neue Virus-Mutation verbreite, "die wir bisher noch nicht kennen", sagt der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Neben Auffrischungsimpfungen könne auch die Impfung der breiten Bevölkerung mit einem modifizierten Stoff notwendig sein, der dann gegen eine mögliche neue Mutation wirke.

rtr