13.46 Uhr - Der Handelsverband Deutschland (HDE) legt laut "Spiegel" einen Zehn-Punkte-Plan zur Rettung der Innenstädte vor. Wie das Nachrichtenmagazin berichtet, werden darin 200-Euro-Einkaufsgutscheine vom Staat für jeden Bundesbürger gefordert sowie 100 Millionen Euro für die Digitalisierung des stationären Handels, Sonntagsöffnungen und ein jährlich 500 Millionen Euro schweres Sonderprogramm für Stadtzentren. Allein die Gutscheine würden dem Bericht zufolge 16 Milliarden Euro kosten.

10.56 Uhr - Die Delta-Variante des Virus zieht nach Erkenntnissen des Robert-Koch-Instituts deutlich häufiger Krankenhaus-Aufenthalte nach sich als frühere Mutanten. Bei der Delta-Mutante liege die Quote der Hospitalisierung nach den vorliegenden Zahlen bei elf Prozent, sagt RKI-Präsident Lothar Wieler. Bei der Alpha-Variante liege die Quote in vergleichbaren Altersgruppen bei fünf Prozent. Dieser Unterschied sei in der Altersgruppe von 15 bis 34 Jahren besonders ausgeprägt.

10.19 Uhr - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, mahnt zu einer vollständigen Impfung. Die aktuelle Inzidenz von 6,2 sei zwar eine "sehr gute, erfreuliche Entwicklung", sagt Wieler auf einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn in Berlin. Auf der anderen Seite verbreite sich die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus aber weiter. Daher sei es wichtig, den vollständigen Impfschutz zu haben. "Wir wissen, dass voll Geimpfte gegen schwere Erkrankungen von Delta geschützt sind", sagt Wieler. Daher sei es sehr wichtig, auch wirklich den vollen Impfschutz zu erlangen.

10.11 Uhr - In Deutschland haben nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn 44 Millionen Personen eine erste Impfung erhalten, 28,3 Millionen bereits eine zweite Impfung. "Ich kann nur dafür werben, die zweite Impfung wahrzunehmen", sagt Spahn. Insgesamt hätten damit 63 Prozent aller Erwachsenen eine erste Impfung erhalten. Bisher hätten zudem 300.000 der 12- bis 18-Jährigen eine erste Impfung bekommen.

10.03 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mahnt mit Blick auf die Delta-Variante des Coronavirus weiter zur Vorsicht. Viele treibe die Frage um, ob Deutschland auf eine vierte Welle im Herbst zusteuere, sagt Spahn in Berlin. Die Antwort: "Es liegt an uns." Die Deutschen könnten zuversichtlich in den Sommer gehen. Aber: "Aus einem zu sorglosen Sommer darf kein Sorgenherbst werden." Vor allem im Innenbereich sei weiterhin geboten, die Schutzmaßnahmen einzuhalten.

09.31 Uhr - 67 Prozent der Deutschen rechnen laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen wegen Corona-Mutationen mit einer vierten Welle. "Die jetzt geltenden Corona-Maßnahmen halten 63 Prozent für gerade richtig, 16 Prozent fordern, dass die Maßnahmen härter ausfallen sollen und für 19 Prozent sind die aktuellen Vorgaben übertrieben." 79 Prozent sprechen sich für eine Maskenpflicht in Geschäften aus, 87 Prozent halten dies in öffentlichen Verkehrsmitteln weiterhin für angebracht.

09.28 Uhr - In Japan ist bei einem Mitglied des Olympia-Teams aus Uganda die als ansteckender geltende Delta-Variante des Coronavirus festgestellt worden. Olympiaministerin Tamayo Marukawa teilt mit, der betroffene Trainer aus dem afrikanischen Land sei bereits am Samstag eingereist. Nun würden mit anderen Ministerien die nächsten notwendigen Schritte beraten.

07.21 Uhr - Das Coronavirus, das zur Covid-19-Krankheit führen kann, hat sich einer britischen Studie zufolge womöglich früher ausgebreitet als bislang allgemein angenommen. Wissenschaftler der Universität von Kent fanden heraus, dass die Infektionen in China wohl bereits im Zeitraum von Anfang Oktober bis Mitte November 2019 begonnen hätten. Das wären bis zu zwei Monate vor Feststellung des ersten Corona-Falles in der Stadt Wuhan. Die Experten nutzten Methoden der Konservierungswissenschaft für ihre Schätzungen. Ihre Studie wurde im Fachjournal "PLOS Pathogens" veröffentlicht.

05.15 Uhr - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, empfiehlt, die Test- und Maskenpflicht in Schulen noch bis zum nächsten Frühjahr aufrecht zu erhalten. "Zum einen wollen wir ja das Infektionsgeschehen niedrig halten, weil auch Kinder schwer erkranken können. Und zum anderen haben wir natürlich das Ziel, dass die Schulen offen bleiben", sagte Wieler der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Er rechne mit einem steigenden Infektionsgeschehen an Schulen, denn man würde dort schon jetzt größere Ausbrüche der Delta-Variante sehen.

04.20 Uhr - Die Innenstadt von Sydney sowie die östlichen Vororte der Stadt werden ab Freitag um Mitternacht für eine Woche in den Lockdown gehen. Wie die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, mitteilt, versuche man so einen Ausbruch des hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus in der Stadt einzudämmen. Anwohner dürften ihre Häuser nur verlassen, wenn sie einen systemrelevanten Beruf hätten, für Lebensmitteleinkäufe, oder um Sport im Freien zu treiben. Am Freitag wurden in Sydney 22 Coronavirus-Fälle gemeldet, der höchste Anstiegt seit dem ersten Fall mit der Delta-Variante am vergangenen Mittwoch.

04.05 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 774 neue Positiv-Tests. Das sind 302 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 6,2 von 6,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 62 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.678. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,73 Millionen Corona-Tests positiv aus.

01.00 Uhr - Der Deutsche Hausärzteverband ist besorgt über den fahrlässigen Umgang mit Impfterminen in großen Impfzentren. "Die aktuellen Meldungen von abgesagten oder nicht in Anspruch genommen Terminen für die Zweitimpfung in Impfzentren machen deutlich, warum die Corona-Schutzimpfung in den hausärztlichen Praxen am besten aufgehoben ist", sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Die medizinische Notwendigkeit einer Zweitimpfung könne im persönlichen Gespräch mit dem Hausarzt besser erläutert werden als in der Anonymität von Impfzentren.

00.30 Uhr - Der Corona-Impfstoff von Pfizer und Biontech ist nach Angaben des mexikanischen Gesundheitsministeriums im Land nun auch für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Wie der stellvertretende Gesundheitsminister Hugo López-Gatell twittert, handle es sich dabei um den ersten Corona-Impfstoff, der für diese Altergruppe in Mexiko von den Behörden genehmigt worden sei.

rtr