14.54 Uhr - Vier von fünf Deutschen würden einer Umfrage zufolge eine Maskenpflicht in Schulen befürworten. Demnach sprechen sich insgesamt 84 Prozent der Befragten für eine Pflicht zum Tragen von Masken auf dem Schulhof und in der Pause aus, wie eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des "Handelsblatts" ergab. 43 Prozent halten sie demnach auch im Unterricht für angemessen. Lediglich 13 Prozent der Teilnehmer hielten eine Maskenpflicht generell nicht für angemessen. Die zuletzt wieder erhöhten Infektionszahlen haben eine Debatte über eine Maskenpflicht zum Start ins neue Schuljahr ausgelöst. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hatte sich dafür ausgesprochen. In Mecklenburg-Vorpommern, wo der Unterricht bereits begonnen hat, wurde diese zunächst nicht verankert.
14.26 Uhr - Auch in den Niederlanden steigen die Corona-Infektionen wieder deutlich an. In den vergangenen sieben Tagen hat sich die Zahl der nachgewiesenen Neu-Ansteckungen auf 2588 fast verdoppelt, wie die Behörden mitteilen. Das ist der höchste Wert seit Mai. In den sieben Tagen zuvor bis zum 28. Juli waren es 1329 Neuinfektionen gewesen. Damit setzt sich der stetige Anstieg bei den Neuinfektionen seit der Lockerung der Kontaktbeschränkungen Anfang Juli fort.
13.52 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigt einen Corona-Bonus von jeweils 500 Euro für die 320.000 Beschäftigten in der Häuslichen Pflege an. Insgesamt habe das Paket ein Volumen von 160 Millionen Euro, sagt Macron bei einer Pressekonferenz im südfranzösischen Toulon. Es werde je zur Hälfte von der Zentralregierung und den Lokalregierungen finanziert.
13.09 Uhr - Das neuartige Coronavirus breitet sich auf den Philippinen weiter rasant aus: Mit 6352 Neuinfektionen meldet das Gesundheitsministerium den fünften Tageshöchstwert innerhalb von sechs Tagen. Wegen der stark steigenden Ansteckungszahlen trat am Dienstag für die Hauptstadt Manila und benachbarten Provinzen ein neuer Lockdown in Kraft, den Präsident Rodrigo Duterte am Sonntagabend angekündigt hatte und der für zwei Wochen gelten soll. Er betrifft rund 28 Millionen Menschen und damit etwa ein Viertel der Bevölkerung des südostasiatischen Inselstaates. Die Behörden hatten erst Anfang Juni die Mitte März verhängten Kontaktbeschränkungen gelockert. Seitdem haben sich die Infektionszahlen auf 112.593 mehr als versechsfacht und die Zahl der Todesfälle auf rund 2100 mehr als verdoppelt.
11.31 Uhr - Der verstärkte Anstieg bei den Infektionszahlen in Polen hält an. Die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen wuchs binnen 24 Stunden um 680 und erreichte damit einen neuen Höchstwert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Insgesamt sind bisher 48.149 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um sechs auf 1738. Die Regierung führt den Anstieg bei den Infektionen auf Virusausbrüche unter Bergarbeitern und auf wieder vermehrte Kontakte in der Bevölkerung zurück. Sie denkt nun über neue Regelungen wie obligatorische Tests für Reiserückkehrer und eine Quarantäne für Einreisende aus bestimmten Ländern nach.
11.20 Uhr - Französische Wissenschaftler halten eine zweite Corona-Welle im Herbst oder Winter für sehr wahrscheinlich. Frankreich habe die Lage unter Kontrolle, erklärt der führende Wissenschaftsausschuss. In den vergangenen beiden Wochen hätten aber die Infektionszahlen deutlich zugenommen. Wie sich die Pandemie in nächster Zukunft entwickle, liege in der Hand der Bevölkerung.
09.35 Uhr - In Russland hält ein Rückgang bei den Coronavirus-Neuinfektionen an. Die Behörden melden 5159 Ansteckungen binnen 24 Stunden. Damit bleiben die Neuinfektionen seit dem 20. Juli unter der Marke von 6000. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle steigt auf 861.423. Das sind nach den USA, Brasilien und Indien die viertmeisten weltweit. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 144 auf 14.351.
09.05 Uhr - Schleswig-Holstein will im neuen Schuljahr trotz der wieder höheren Corona-Neuinfektionen in Deutschland flächendeckende Schulschließungen vermeiden und möglichst viel Präsenzunterricht anbieten. "Unsere feste politische Überzeugung ist, dass so etwas wie im Frühjahr nicht mehr passieren darf," sagt Bildungsministerin Karin Prien (CDU) im Deutschlandfunk. Schleswig-Holstein sei vorbereitet, punktuelle oder regionale Virus-Ausbrüche einzudämmen und ansonsten möglichst viel Regelbetrieb mit Präsenzunterricht zu fahren. Das Land sei aber auch inzwischen besser vorbereitet, Hybrid-Modelle und digitalen Unterricht anzubieten. Eine Maskenpflicht in den Schulen halte sie angesichts des immer noch niedrigen Infektionsgeschehen in Schlewsig-Holstein für unverhältnismäßig. Es gebe aber die dringende Empfehlung, eine Maske überall in den Schulen zu tragen, auch im Unterricht ab Jahrgang sieben.
07.40 Uhr - Weltweit haben sich mehr als 18,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Fast 693.000 Menschen sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. In mehr als 210 Ländern und Territorien wurden Infektionen registriert, seit das Virus im Dezember erstmals in China nachgewiesen wurde.
07.25 Uhr - Nach der umstrittenen Kundgebung gegen Corona-Auflagen am Wochenende mit Tausenden Teilnehmern spricht sich der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster für eine Nachjustierung des Versammlungsgesetzes aus. "In jedem Fall müssen wir darüber reden", sagt er in der ARD. Es gebe eine pandemische Gefahr nach einer solchen Versammlung. Man müsse eine Güterabwägung machen. "Wir haben auf der einen Seite die Meinungsfreiheit, das ganz hohe Schutzgut Versammlungsfreiheit, und auf der anderen Seite sterben in diesem Land Menschen an dieser Pandemie, ihre Gesundheit ist schwer beeinträchtigt, wir verlieren Existenzen."
05.16 Uhr - Nach Einschätzung des Ärzteverbandes Marburger Bund hat die zweite Corona-Welle Deutschland bereits erfasst. "Wir befinden uns ja schon in einer zweiten, flachen Anstiegswelle", sagt die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna, der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagausgabe). Die Krankenhäuser seien darauf vorbereitet, erklärte Johna. Sie mahnte eindringlich, sich weiter an die Regeln zu halten. "Wir alle haben eine Sehnsucht nach Normalität. Aber wir sind eben in einem Zustand, der nicht normal ist", sagt sie. So lange es keine Arzneimittel zur Behandlung von Covid-19 gebe, müsse die Verbreitung des Virus eingedämmt werden. "Das geht nur über die AHA-Formel - Abstand, Hygiene, Alltagsmaske - und lokale Quarantäne", betont die Vorsitzende.
04.47 Uhr - In den USA steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters binnen 24 Stunden um mindestens 48.395 auf 4,73 Millionen. Weitere 582 Menschen sind an den Folgen gestorben. Die Zahl tödlich verlaufender Ansteckungen klettert auf 155.933.
04.34 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 879 neue bestätigte Coronavirus-Infektionen. Die Gesamtzahl der Fälle in Deutschland steigt damit auf 211.281. Die Zahl der Todesfälle legt den Daten zufolge um acht auf 9156 zu.
03.56 Uhr - Der australische Bundesstaat Victoria geht hart gegen Verstöße gegen Corona-Auflagen vor. Wer mit dem Virus infiziert und nicht zu Hause in Quarantäne anzutreffen sei, könne mit bis zu 3000 Euro Bußgeld belangt werden, kündigt der Premierminister von Victoria, Daniel Andrews, an. Die sofort fällige Geldstrafe sei notwendig, da fast ein Drittel der Personen, die sich in Selbstisolation begeben mussten, bei Kontrollbesuchen nicht anzutreffen waren. Victoria meldet 439 neue Coronavirus-Fälle in den vergangenen 24 Stunden.
03.00 Uhr - Der Stabschef des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, Armeegeneral Walter Souza Braga Netto, ist positiv auf das Coronavirus gestestet. Ihm gehe es gut und er habe keine Symptome, teilt das Pressebüro mit. Er werde bis zu einem negativen Testergebnis in Isolation bleiben und seine Aufgaben weiterhin ausüben. Vergangene Woche gaben Bolsonaros Frau und ein weiterer Minister eine Coronavirus-Infektion bekannt. Neben Bolsonaro haben sich weitere sieben Minister in Brasilien mit dem Virus infiziert.
01.28 Uhr - Brasilien meldet nach Angaben des Gesundheitsministeriums 16.641 bestätigte Coronavirus-Infektionen sowie weitere 561 Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Sei Beginn der Pandemie registriert das lateinamerikanische Land mehr als 2,75 Millionen Fälle, die Zahl der Todesopfer steigt offiziellen Angaben zufolge auf 94.665. Brasilien verzeichnet nach den USA den schlimmsten Ausbruch des Virus weltweit.
00.18 Uhr - US-Präsident Donald Trump geht von einem wirksamen Coronavirus-Impfstoff "weit vor Ende des Jahres aus". Nähere Einzelheiten gibt er auf einer Pressekonferenz zunächst nicht bekannt. Trump drängt weiter auf eine Öffnung der Wirtschaft, da ein "dauerhafter Lockdown" kein "gangbarer Weg vorwärts" sei, um die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen. Andere Länder würden trotz weitreichender Beschränkungen ein Anstieg der Fälle verzeichnen.
rtr