Es hat sich ausgezahlt, Anfang Juni bei Brent Oil auf eine "Umkehr am Vier-Monats-Tief" zu setzen. Der damals vorgestellte Capped-Call PZ37XS notiert bei einem dicken Gewinn von 29 Prozent und hat damit drei Monate vor Laufzeitende etwa zwei Drittel des Maximalpotenzials erreicht. Man kann die Scheine halten und/oder alternativ in eine neue lukrative Position gehen.
Da die charttechnische Situation mittelfristig als neutral anzusehen ist, kann man sich sowohl auf der Long- als auch auf der Short-Seite umsehen. Bei den im Herbst auslaufenden Papieren macht vom Chance-Risiko-Mix her der Brent-Oil-Capped-Put PP6WAH den besten Eindruck. Dabei setzen wir auch auf gleich zwei intakte Abwärtstrends und tragen dem nicht wieder zurückeroberten, leicht fallenden 200-Tage-Durchschnitt Rechnung.
Das Maximalpotenzial von 38 Prozent wird erzielt, wenn Brent Oil am 28. Oktober bei höchstens 65,00 Dollar notiert. Das ist bereits dann garantiert, wenn der vor knapp einem dreiviertel Jahr gestartete, aktuell noch um 70 Dollar verlaufende Abwärtstrend bis zum Laufzeitende intakt bleibt. Zuvor liegt eine entscheidende Barriere im Bereich von 66/67 Dollar, und diese dient als Orientierung für den ersten Stop loss.
Das Juli-Tief des Capped-Puts lag im 2,60er-Bereich. Es wird ein erster Stoppkurs bei 2,50 Euro platziert und damit das Verlustrisiko schon einmal auf er seit November 2018 gehandelte Schein hatte seine bisherigen Tiefs kurz nach Weihnachten im 2,30er-Bereich. Der erste Stoppkurs wird bei 1,95 Euro platziert, was mögliche Verluste schon einmal auf etwa ein Drittel des Kapitaleinsatzes begrenzt. Von dort aus soll es dann mit dem Stop loss wöchentlich um drei Cent nach oben gehen.
Name | Brent-Oil-Capped-Put |
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WKN | PP6WAH |
Aktueller Kurs | 3,19 € / 3,24 € |
Basis/Cap | 70,00 $ / 65,00 $ |
Laufzeit | 28.10.19 |
Stoppkurs | 2,50 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,03 €/Woche |
Zielkurs | 4,45 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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