SAS - Stockholm: SAS bekräftigte, dass es schwer werde, im Gesamtjahr vor Steuern schwarze Zahlen zu schreiben. Die Airline, an der nach dem Ausstieg Norwegens noch Schweden und Dänemark beteiligt sind, sucht seit Jahren nach Wegen, um Kosten zu senken, etwa durch eine Erneuerung der Flotte. Das derzeitige Effizienzprogramm läuft bis 2020 und hat Einsparungen von drei Milliarden Kronen zum Ziel. Die Kosten seien aber immer noch zu hoch, teilte SAS mit. "Wir müssen weitere Initiativen über 2020 hinaus anstoßen." An der Stockholmer Börse verloren die Aktien mehr als vier Prozent.

FACC - Düsseldorf: Der österreichische Flugzeugzulieferer hat von Bombardier Aviation den Auftrag erhalten, nun auch den Airbus A220 mit Flugzeugnasen (Radoms) auszustatten. Facc hatte zuvor bereits einen Auftrag über Radoms für die Businessjets Challenger und Global eingeheimst. Zusammen bewegt sich das Auftragsvolumen Firmenangaben zufolge im hohen zweistelligen Millionenbereich. Die Auslieferung startet im Jahr 2020. Radoms sind hochfeste Teile, in denen Radar- und Sensortechnologien verbaut sind.

INSTONE REAL ESTATE - Gdingen: Der SDax-Aufsteiger hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr fast verdreifacht. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg auf 32,3 Millionen Euro von 11,9 Millionen im Vorjahr. Der bereinigte Umsatz kletterte um 25 Prozent auf 174,2 (139,4) Millionen Euro. Der Essener Wohnimmobilien-Entwickler bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr und erwartet im Jahr 2022 erstmals Umsatzerlöse von über einer Milliarde Euro. Zuletzt hatte Instone den Kauf der Immobilienfirma S&P Stadtbau bekanntgegeben. Damit weitet das Unternehmen seine Geschäfte auf Nordbayern aus. Instone steigt am Donnerstag in das Kleinwerte-Segment SDax als Ersatz für Cancom auf. Der IT-Dienstleister ersetzt Axel Springer im MDax, dessen Streubesitz zu gering geworden ist.

VIENNA INSURANCE - Düsseldorf: Die Wiener Versicherungsgruppe hat bei kräftig gestiegenem Prämienvolumen im ersten Halbjahr mehr verdient. Das Vorsteuerergebnis stieg um 10,5 Prozent auf 257 Millionen Euro. Das Prämienvolumen stieg vor allem dank Zuwächsen im Sachversicherungsgeschäft, in der Kfz-Kaskoversicherung und der Krankenversicherung um rund sechs Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.

ALLIANZ - Bangalore: Die australische Tochter des Münchner Versicherungskonzerns zahlt der Aufsichtsbehörde Asic zufolge wegen falscher Beratung 15.000 Kunden Geld zurück. Insgesamt sollen mehr als acht Millionen Australische Dollar (4,9 Millionen Euro) erstattet werden. Ein Allianzsprecher bestätigte die Rückzahlung und kündigte an, dass der in die Kritik geratene Verkauf von Verbraucherkreditversicherungen bis Ende des dritten Quartals eingestellt werde. Der Aufsichtsbehörde zufolge wurden Kunden, die keinen Anspruch hätten geltend machen können oder den Versicherungsschutz voraussichtlich nicht benötigt hätten, fälschlicherweise Policen verkauft. Die Asic ist schon gegen mehrere Finanzinstitute vorgegangen. Eine Untersuchung des australischen Finanzsektors hatte zuvor weitreichende Missstände zutage gebracht.

S IMMO - Düsseldorf: Die Wiener Immobilienfirma ist auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr verbuchte S Immo eine Steigerung des operativen Ergebnisses aus Vermietungen (FFO I) um 13,4 Prozent auf 39 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wurde vor allem dank gestiegener Immobilienbewertungen in Deutschland mit 173,3 (54,4) Millionen Euro mehr als verdreifacht.

VEGANZ - Berlin: Die vegane Lebensmittelmarke peilt mittelfristig einen Börsengang an. "Das kann ich mir in zwei bis drei Jahren gut vorstellen", sagte Firmengründer Jan Bredack der Zeitung "Augsburger Allgemeine". Das Berliner Unternehmen werde in eine Aktiengesellschaft umfirmiert. Veganz ist nach eigener Auskunft Europas erste vegane Supermarktkette. "Wir wachsen sehr stark, 2019 um 50 Prozent", sagte Bredack, der früher Manager bei Daimler war. Dieses Jahr schreibe Veganz wieder schwarze Zahlen. Die Firma wurde im Jahr 2011 von Bredack ins Leben gerufen. Er hält dem Vorabbericht zufolge noch etwa 35 Prozent an Veganz.

rtr