Seit April 2012 managt Aymeric Forest den Schroder ISF Global Multi-Asset Income Fund (ISIN: LU 075 735 995 4). Seit drei Monaten verantwortet er zusammen mit Iain Cunningham auch den neuen Schroder ISF Emerging Multi-Asset Income Fund, beim dem er in Aktien und Anleihen aus den Schwellenländern investiert. Zwischen 30 und 70 Prozent kann Forest dort jeweils in Emerging-Markets-Aktien und -Anleihen investieren. Bei den Aktien favorisiert er Dividendenwerte. "Diese Titel sind preiswerter, bieten mehr Qualität und erzielen höhere Erträge als die Standard-Emerging-Market-Indizes", sagt Forest. Bei den Anleihen investiert er in Staats- und Firmenbonds, die auf US-Dollar und den lokalen Währungen lauten. Derzeit verzichtet er jedoch auf Firmenbonds, weil er sie für zu teuer hält.

Die Korrelation zwischen Emerging-Markets-Aktien und -Anleihen ist aber meist sehr hoch. Bis zu 30 Prozent kann Forest daher in Aktien und Anleihen aus den Industrieländern investieren, die eine enge Verbindung zu den Schwellenländern haben. Das können zum Beispiel Exportwerte aus Deutschland sein oder Zinspapiere aus Australien und Südkorea. Aktuell mag Forest etwa Aktien und Anleihen aus Südkorea, während er die Landeswährung Won abgesichert hat. Auch bei Anleihen aus Polen oder der Türkei hat er die lokale Währung abgesichert. Mit dieser Strategie möchte Forest im Schnitt einen laufenden Ertrag von fünf bis sechs Prozent erzielen - aktuell sind es rund fünf Prozent. Rechnet man etwaige Kursgewinne hinzu, strebt der Schroders-Manager auf längere Sicht eine Gesamtrendite von sieben Prozent an. Der Fonds dürfte dabei in einer Bandbreite von acht bis zwölf Prozent schwanken.

Bislang haben Schwellenländer-Mischfonds nicht überzeugt. Eine feste ETF-Mischung aus 50 Prozent Emerging-Markets-Aktien und -Anleihen wäre meist erfolgreicher gewesen. Nun muss der neue Schroders- Fonds zeigen, dass er es besser kann.

rf

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