Qualitatives Wachstum - so lautet eine Maxime von Sixt Leasing. Vorstandschef Rudolf Rizzolli richtet den Fokus dabei auf die Steigerung der Profitabilität. Insofern kann er mit den Halbjahreszahlen durchaus zufrieden sein. Von Januar bis Juni verbuchte das Unternehmen beim Ergebnis vor Steuern (EBT) ein Plus von 43 Prozent. Gleichzeitig verbesserte Sixt Leasing die operative Marge um 1,8 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Im Kernsegment Leasing legte vor allem das Onlinegeschäft zu. Hier steigerten die Bayern die Zahl der Verträge um mehr als ein Drittel. Derweil hinterlässt im Flottenmanagement die Trennung von einem weniger rentablen Großkunden tiefe Spuren. Zwar führte dieser Schritt zu einem deutlichen Rückgang des Bestands. Allerdings schaffte das Segment mit einem EBT von 1,4 Millionen Euro per 30. Juni den operativen Turnaround.

An den Zielen für das erste Jahr als Börsenunternehmen - die Tochter des Autovermieters Sixt gab am 7. Mai ihr Debüt - hält Rizzolli fest. Er rechnet mit einer leichten Steigerung des operativen Konzernumsatzes und strebt eine EBT-Verbesserung an. Wir erachten die Prognose als eher vorsichtig und sehen daher im jüngsten Kursrücksetzer eine Kaufgelegenheit.