US-Präsident Donald Trump hat neue Ideen für börsennotierte Unternehmen öffentlich gemacht, die bei einigen Anlegern für Verunsicherung sorgen. Sorgt der Republikaner damit jetzt für neues Chaos am Markt?

Donald Trump hat seit dem Beginn seiner Amtszeit im Januar bereits mehrfach für Chaos an den Märkten gesorgt und im April mit seinen Zoll-Plänen sogar einen massiven Ausverkauf getriggert.

Nun hat der US-Präsident über seine Plattform Truth Social neue Ideen verkündet, die den Kapitalmarkt betreffen und Anlegern nicht gefallen dürften.

Sorgt Donald Trump damit jetzt für Chaos am Markt?

Denn Trump forderte mit einem Post, die Reporting-Pflicht von Unternehmen von aktuell vierteljährlich auf halbjährlich umzustellen. Er rechtfertigte dies wie folgt: „Das wird Geld sparen und es den Managern ermöglichen, sich auf die ordnungsgemäße Führung ihrer Unternehmen zu konzentrieren.“

Weiter erklärte der US-Präsident: „Haben Sie jemals die Aussage gehört, dass China bei der Unternehmensführung einen 50- bis 100-Jahres-Ansatz verfolgt, während wir unsere Unternehmen auf Quartalsbasis führen???‘ Das ist nicht gut!!!“

Neue Pläne des US-Präsidenten sorgen für Unsicherheit

Doch anstatt für gute Stimmung sorgen diese Pläne bei vielen Anlegern für Verunsicherung. Tatsächlich fürchten einige Experten, dass durch weniger Reportingpflichten die Transparenz an den Märkten leidet und sich die Zyklen an der Börse für immer verändern könnten. 

Der Marktbeobachter Herb Greenberg äußerte dazu eine eher differenzierte Meinung. Er schireb: „Vierteljährliche Berichte sind eine gute Sache. Das Problem sind Prognosen, kurz- ODER langfristig. DAS ist es, was die kurzfristige Volatilität verursacht, da die Algorithmen und alle anderen DARAUF setzen und die Unternehmen sich dem Spiel ‚Erfolg oder Niederlage‘ unterwerfen.“

Trotz Trump-Plänen: Keine Panik

Doch für Anleger stellt sich nun die Frage, wie man auf diese neuen Nachrichten reagieren sollte. Die Antwort: Vorerst gar nicht. Bisher handelt es sich bei dem Vorstoß von Trump lediglich um eine Aussage von vielen, die der Präsident täglich trifft. Zudem hat der Republikaner bereits in seiner ersten Amtszeit versucht, die Reporting-Pflichten zu ändern – ohne Ergebnis.

Im Sinne der Transparenz an den Märkten bleibt zu hoffen, dass dieser Vorstoß auch dieses Mal ergebnislos bleibt.

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