Der Betrag würde sich unter Berücksichtigung der ursprünglich vorgesehenen Ausschüttungsquote auf wenige Cent je Aktie beschränken, erklärte Stabilus-Vorstandschef Dietmar Siemssen am Montag. Wegen der mit einer Dividendenzahlung verbundenen Kosten solle auf eine Ausschüttung verzichtet werden. Die Mittel sollten stattdessen wertsteigernd investiert werden. Siemssen hatte angekündigt, das Wachstum des Herstellers von Gasfedern, Dämpfern und Antrieben für Heckklappen 2016 mit Übernahmen vorantreiben zu wollen. Die Aktionäre sollen am 17. Februar 2016 über den Dividendenverzicht abstimmen.
Der Vorschlag ändere aber grundsätzlich nichts an dem Ziel, "Dividenden in einem Verhältnis von 20 bis 40 Prozent des konsolidierten Nettogewinns für das laufende und die kommenden Geschäftsjahre zu zahlen", hieß es weiter. Bei einer solchen Dividendenquote würden den Eignern aktuell rund 16 bis 33 Cent je Aktie entgehen. Das Konzernergebnis wurde laut Siemssen durch hohe Finanzierungs-Einmalkosten belastet, konnte aber in dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um sieben Millionen auf 17,0 Millionen Euro gesteigert werden. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 82 Cent von 54 Cent.
Das Koblenzer Unternehmen erhöhte seinen Umsatz 2014/2015 um gut ein Fünftel auf rund 611 Millionen Euro. Wegen der noch ungewissen Auswirkungen des VW -Abgasskandals erwartet der Konzern im laufenden Jahr mit einem Umsatzplus von acht Prozent einen geringeren Zuwachs. Die Rendite (Ebit-Marge) soll weiterhin zwischen zwölf und 13 (2014/15: 12,5) Prozent liegen.
Reuters