Während die Resultate des abgelaufenen Geschäftsjahres in etwa im Einklang mit den durchschnittlichen Markterwartungen ständen, scheine einigen Anlegern der Umsatzausblick für das neue Geschäftsjahr 2017/18 auf die Stimmung geschlagen zu haben, sagte ein Händler. Allerdings müsse dies auch vor dem Hintergrund der starken Kursentwicklung gesehen werden. Stabilus war im Mai 2014 an die Börse gegangen. Im Vergleich zum damaligen Platzierungspreis von 21,50 Euro je Aktie summiert sich das Plus trotz des jüngsten Rückschlags auf immer noch auf mehr als 240 Prozent.
Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 um rund 23 Prozent auf 910 Millionen Euro, wie der Hersteller von Gasdruckfedern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um fast 41 Prozent auf 137,6 Millionen Euro zu.
Für 2017/18 erwartet Stabilus nun ein Wachstum aus eigener Kraft um rund 7 Prozent auf 975 Millionen Euro. Allerdings basiere diese Prognose auf einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1,10 US-Dollar je Euro. Werde der aktuelle durchschnittliche Kurs von 1,15 Dollar angesetzt, sei nur mit einem Umsatz von rund 960 Millionen Euro zu rechnen, hieß es weiter. Der Eurokurs hatte jüngst weiter zugelegt und sich wieder der Marke von 1,20 Dollar genähert. Bei der bereinigte Ebit-Marge peilen die Koblenzer rund 15,5 Prozent erwartet.
Während der Margenausblick über der durchschnittlichen Markterwartung liege, hinke die Umsatzprognose ihr hinterher, schrieb Analyst Manuel Tanzer von der Equinet Bank in einem Morgenkommentar. Es sollte allerdings nicht vergessen werden, dass Stabilus in der Vergangenheit auch vorsichtige Ausblicke gegeben habe, diese dann aber im Jahresverlauf immer wieder anhoben habe./mis/tih/das