Die Entlassungswellen im Tech-Sektor rollen. Doch ist das vielleicht erst der Anfang. Diese Unternehmen müssen in jedem Fall noch Entlassungen vornehmen, wenn sich die Aktien erholen sollen.

Entlassungen sind nie etwas Schönes, gehören aber gerade in einem Wirtschaftsabschwung zum täglichen Geschäft dazu. Vor allem viele Tech-Unternehmen hatten in der Corona-Hybris deutlich zu viele Leute an Board geholt und sehen sich jetzt mit massiven operativen Kosten konfrontiert.

So sieht man die Folgen primär in den vergangenen Tagen, als Salesforce ankündigte, zehn Prozent der Belegschaft zu entlassen und selbst der E-Commerce Riese Amazon 18.000 Stellen streichen will.


Schwere Entscheidungen

Allerdings muss eine Entlassungswelle nicht immer der richtige Schritt sein, denn auch diese bringt hohe Kosten für Abfindungen und Co. mit sich. Zudem verschreckt ein solcher Schritt langfristig die guten Mitarbeiter, die besonders dann wichtig sind, wenn das Unternehmen noch große Wachstumsziele vor sich hat.

Doch manchmal geht es einfach nicht so weiter und um langfristig zu überleben und überhaupt die Marktstellung halten zu können müssen einige Unternehmen jetzt massiv restrukturieren. Diese Kandidaten müssen jetzt umdenken, sonst dürfte es in Zukunft schwierig werden:


Coinbase

Trotz bereits massiver Entlassungen ist der Personalbestand deutlich weniger zurückgegangen als der Umsatz. Um den Kryptowinter zu überstehen, braucht die Handelsplattform also deutlich niedrigere Kosten.

Apple

Aber auch große Firmen wie Apple haben massive Kapazitäten aufgebaut, die nun nach der Pandemie weitaus weniger benötigt werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass Apple Preise senken muss, ist wohl zum Erhalt der Marge ein Frühjahrsputz nötig.

Volkswagen

Doch auch die Industrieunternehmen müssen sich die Frage stellen, ob es langfristig so weitergehen kann. Gerade VW mit den Margenproblemen muss über Abkürzungen nachdenken, auch wenn es in der aktuellen Situation des Konzerns mit Gewerkschaften & Co. schwierig werden dürfte.


Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz., Apple